NBL fragt nach Problemen und Lösungswegen für den AfM

24.02.16 - Ein nicht auf die Tagesordnung aufgenommener Dringlichkeitsantrag auf Gewährung eines Zuschusses von 20.000 Euro in der Sitzung der Bad Hersfelder Stadtverordnetenversammlung vergangene Woche, ist Grund für die Fraktion Neue Bürgerliste(NBL) nach den Finanzproblemen des Arbeitskreises für Musik(AfM) zu fragen. Mitte Januar hatten die Vorsitzenden des AfM, Siegfried Heinrich und des mit ihm verbundenen Vereins Musische Bildungsstätte Friedhelm Fett, im Rahmen einer Pressekonferenz erklärt, beide Vereine seien schuldenfrei und könnten „befreit agieren“.

„Wir sind schon sehr irritiert, dass nur einen Monat später von der unmittelbaren Gefahr einer Insolvenz des AfM die Rede ist und ein städtischer Zuschuss zur Rettung des Vereins erwartet wird“, wundert sich NBL-Fraktionsvorsitzender Michael Bock.

„Es ist durchaus vorstellbar, einem großen und verdienstvollen Verein wie dem AfM städtischerseits auch finanziell unter die Arme zu greifen und den Verein nicht einfach untergehen zu lassen. Dazu müsste die Stadt die finanzielle Lage des Vereins kennen und es müsste ein tragfähiges Finanzkonzept für die Zukunft vorgelegt werden“, so Michael Bock und Kulturausschussmitglied Armin Leckel weiter.

Die NBL könne sich vorstellen, das Johann-Sebastian-Bach-Haus, das zu zwei Dritteln aus Mitteln der Stadt und des Landes Hessen errichtet wurde, gegen Zahlung des vom Verein aufgebrachten Baukostenanteils durch die Stadt zu übernehmen und dem AfM weiter für seine anerkannt hochwertige musikalische Arbeit zur Verfügung zu stellen.

Die NBL will nun den Bad Hersfelder Magistrat und die Vereinsvorstände von AfM und Musischer Bildungsstätte gleichermaßen bitten, in Gesprächen die Probleme und deren mögliche Lösungen auszuloten. +++