40 Tage Yoga als besondere Alternative in der Fastenzeit

13.03.16 - Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit läutet alljährlich das religiöse Ritual des Verzichts, der Veränderung der Lebensgewohnheiten ein. Für einige Osthessen aber begann in diesem Jahr mit ihm eine weitere, ganz besondere Zeit des Zugewinns. Acht Lehrerinnen haben sich unter der Überschrift "40 Tage Yoga" zusammen getan, um gemeinsam mit ihren Teilnehmern an der Verbindung von Körper, Geist und Seele, an Ausgeglichenheit und Gefühl für das Selbst zu arbeiten. Seit dem 10. Februar und noch bis zum 20. März, jeweils von 18:30 bis 19:30 Uhr, geben die acht Frauen in der Startbahn des Antonius Netzwerk Mensch in täglich wechselnder Reihenfolge Stunden im Kundalini Yoga. Mitmachen kann jeder, egal ob Mann oder Frau, Anfänger oder Fortgeschrittene.

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Annette Frankholz bei einer ihrer Stunden

Und bereits zum Start war die Resonanz sehr erfreulich, wie Yoga-Lehrerin Annette Frankholz verrät: "Am ersten Tag sind wir mit 75 Teilnehmern gestartet und es sind auch immer ein paar Männer dabei, das ist auch sehr erfreulich." Seitdem kamen stets zwischen 50 und 70 Teilnehmern aller Altersgruppen zusammen, die auf freiwilliger Spendenbasis etwas für Körper, Geist und Seele tun möchten. Einige kommen immer wieder, aber in jeder Stunde finden sich unter den Teilnehmern auch neue Gesichter. Sogar eine Rollstuhlfahrerin sei unter den Yoga-Begeisterten und zeige, dass jedem die Teilnahme möglich ist. "Es macht eben jeder so, wie er kann", sagt Frankholz mit einem Lächeln. 

Viele ältere Menschen sind unter den Teilnehmern, aber auch ganz junge. Einige Mütter kommen mit ihren Kindern. Und, ob man es nun glaubt, oder nicht: auch die Kleinen sind konzentriert und verfolgen die Übungsreihen mit Interesse und Engagement. Deswegen sind Mütter auch eingeladen, ihre Kinder mitzubringen.

Bereits im Oktober 2013 veranstalteten die Yoga-Lehrerinnen "40 Tage Yoga". Damals kamen abzüglich der Kosten für beispielsweise Räumlichkeiten 1000 Euro an Spenden zusammen, die Frankholz und die anderen an die Kleinen Helden weitergaben. Auch in diesem Jahr werden die Spenden für einen wohltätigen Zweck weitergegeben. Wer der Empfänger sein wird, steht derzeit jedoch noch nicht fest. 

Die Frauen um Annette Frankholz planen bereits weitere Aktionen. Für den Spätsommer ist, wie im vergangenen Jahr, wieder "Yoga im Park" draußen, vor dem japanischen Teehaus von Schloss Fasanerie angedacht. Mitten in der Natur und zum Summen der Bienen möchten die Frauen hier mit ihren Kursteilnehmerinnen unter idyllischsten Bedingungen die Yoga-Reihen üben. 

Interessierte an "40 Tage Yoga" können auch heute und während des Endspurts noch einsteigen. Treffpunkt ist die Startbahn des Antonius Netzwerk Mensch. Mitbringen sollten die Teilnehmer bequeme Kleidung, eine Yoga-/Sportmatte, etwas zu trinken und idealerweise ein Sitzkissen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Beginn jedoch pünktlich, weshalb sich eine rechtzeitige Ankunft empfiehlt. Weitere Informationen finden Interessierte unter http://40-tage-yoga.de/ (Sabrina Ilona Teufel) +++