Neun Stunden Vollsperrung A7 bei Uttrichshausen aufgehoben - Bergung beendet - VIDEO

07.04.16 - Mehr als neun Stunden war die Rhön-Autobahn 7 ab Mittwoch 15:40 Uhr in Richtung Süden (Würzburg) und teilweise auch nach Norden/Kassel vollgesperrt. Zwischen dem Dreieck Fulda und der Tank- und Rastanlage Uttrichshausen (Landkreis Fulda) war ein Sattelzug aus Tschechien schwer verunglückt. Laut Autobahnpolizei Petersberg platzte vermutlich ein Reifen. Der 41-jährige Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Der Unfall passierte auf der Thalaubach-Talbrücke. Dort lag die Zugmaschine mit Auflieger ab Nachmittag quer auf der Autobahn, nachdem sie sogar die Mittelleitplanke durchbrochen hatte. Die Bergungsarbeiten konnten in der Nacht zum Donnerstag kurz nach 01.00 Uhr - früher als erwartet - abgeschlossen und die Autobahn wieder freigegeben werden. Der Rückstau hatte sich erst nach knapp einer Stunde aufgelöst.

Beladen war der verunglückte Sattelzug mit mehr als 24 Tonnen Tierfutter. "Wir müssen den Lkw komplett ausladen", hieß es vom Bergungsunternehmen Wehner-Motors aus Uttrichshausen. Die Schadenshöhe beläuft sich nach Angaben der Polizei auf rund 200.000 Euro.

Neun Stunden Vollsperrung für die Bergungsarbeiten .... Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

Stefan Hüfner, Einsatzleiter und Gemeindebrandinspektor von Kalbach, sagte zu OSTHESSEN|NEWS: "Wir sind mit 35 Feuerwehrkräften vor Ort und haben fast 500 Liter Diesel und ausgelaufene Betriebsstoffe gebunden. Ein Teil ist in die Fischteiche unter der Brücke gelaufen. Auch hier ist die Feuerwehr aktiv." Hilfe und Unterstützung kam auch aus der Nachbargemeinde Eichenzell.

Großes Problem bei diesem Crash: das Bilden einer Rettungsgasse im Stau. "Viele haben sich nicht an die Regeln gehalten. Wir mussten uns durch den Stau kämpfen", erklärt ein Beamter der Autobahnpolizei und sagt: "Im Notfall kann das wertvolle Zeit kosten."

Auf der Autobahn 7, der Bundesstraße 27 und der Autobahn 66 waren die Umleitungsstrecken den ganzen Mittwochabend stark überlastet, sodass es auch dort zu Behinderungen und kilometerlangen Staus kam. (Christian P. Stadtfeld). +++