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FULDA "Begeistert von der Leistung"

Danone investiert 170 Mio.: Neuer MILUPA-Standort Top Fünf weltweit

20.04.16 - Das Milupa-Werk in Fulda ist spätestens seit dem 18. April einer der Top-Fünf-Standorte des französischen Danone-Konzerns weltweit. Grund dafür ist der Neubau am osthessischen Werkssitz, der am Montagvormittag unter großem Medieninteresse und mit zahlreichen Ehrengästen aus Wirtschaft und Politik - darunter auch der französische Botschafter in Deutschland, Philippe Etienne - eingeweiht wurde.

Der Spatenstich im Jahr 2013 hätte keinen besseren Zeitpunkt haben können. Wegen mehrerer Lebensmittelskandale in Bezug auf Säuglingsnahrung in Asien wandten sich in diesem Jahr immer mehr Eltern von heimischen Produkten ab und wechselten zu deutschen Alternativen. In den entsprechenden Regalen in Drogerien und Supermärkten herrschte infolgedessen gähnende Leere, bei den Eltern großer Notstand. Milupa reagierte und richtete eine Notfall-Seite ein, über die der Versand von Notfallrationen direkt nach Hause geregelt wurde. Zwar funktionierte das, doch Angst um die Versorgung seines Kindes sollen Eltern hierzulande nicht haben. „Die Mutter vertraut uns zu 100 Prozent und dieses Vertrauen können wir nicht enttäuschen“, erklärte Milupa-Geschäftsführerin Christine Siemssen bei der Pressekonferenz am Montag.

Von links: Danone-CEO Emmanuel Faber, Geschäftsführer Milupa GmbH Fulda, Stéphane ...Alle Fotos: Martin Engel

Landrat Bernd Woide, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag ...

Christine Siemssen, Geschäftsführerin Milupa Nutricia GmbH

Unter den Gästen auch der französische Botschafter Philippe Etienne

So wird mit dem Neubau die Jahresproduktion am Standort Fulda von bisher rund 50.000 Tonnen des fertigen Produkts auf 90.000 Tonnen aufgestockt. Später könnte das Gesamtproduktionsvolumen sogar bis auf 96.000 Tonnen ansteigen. Auch die Mitarbeiterzahl steigt durch den 6.600 Quadratmeter großen Neubau: statt 320 Angestellten arbeiten am Standort Fulda nun 560. Sie sind maßgeblich am guten Ruf der Kassenschlager Aptamil und Milumil beteiligt und halten den Qualitätsstandard hoch.

Auch ein Team von OSTHESSEN|TV war vor Ort

Eine Übersicht des Neubaus

Dabei begann alles eher auf Umwegen. Milupa wurde ursprünglich im Jahr 1921 als Zwiebackfabrik in Friedrichsdorf gegründet. Damals sollen die Mitarbeiter die Krümel, die bei der Produktion übrig blieben, mit nach Hause genommen haben. Auf die Nachfrage, warum sie das tun, hätten sie gesagt, dass sie diese mit Milch anrühren und dies einen tollen Babybrei ergebe und die Erfolgsidee war geboren. 1964 brachte das Unternehmen sein Erfolgsprodukt Milumil auf den Markt, 1968 folgte Aptamil. Von 1981 bis 1983 wurde dann das ursprüngliche Werk in Fulda gebaut.

Fotos: Martin Engel

In einer Rekordzeit von knapp drei Jahren stampfte der Danone-Konzern nun den zweiten Milupa-Bau im Industriegebiet Fulda-West aus dem Boden. Für 170 Millionen Euro schaffte die Unternehmensgruppe den neuen Produktionskomplex inklusive zweitem Sprühturm für die Umwandlung von Milch zu Pulverstoffen. Die große Investition fußt auf großem Vertrauen der Danone-Leitung. CEO Emmanuel Faber schwärmte am Montag ausgiebig vom Standort Fulda. „Wir sind begeistert von der Leistung der Teams am Standort Fulda“, sagte er gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Zudem sei Fulda sowohl für Export und Zulieferung als auch für den Rohstoffbezug hervorragend gelegen.

Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Als eine der modernsten Produktionsstätten von Danone Nutricia Early Life Nutrition für Säuglingsnahrung in ganz Europa sieht Qualitätsmanager der Milupa GmbH Fulda, Dr. Udo Knauf zudem nicht weiteres Entwicklungspotential. Mittelfristig gesehen wird eine zusätzliche Erweiterung des Standortes nicht ausgeschlossen. „Das Gelände rund um die Werkstätte herum haben wir schon mal“, so Knauf am Montag. (Sabrina Ilona Teufel) +++

Moderatorin Dorothee Gelmar führte durch das Bühnenprogramm

Emmanuel Faber, CEO von Danone

Im Interview: Udo Knauf, Qualitätsmanager Milupa GmbH Fulda

Der Neubau

Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (links) und Bundestagsabgeordneter ...

...dann hinein ins Auto ...

... und durch den Hinterausgang weg...


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