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Unter der Leitung des stellv. Rektors Wolfgang Orf sorgten die Mädchen und Jungen der Instrumentalgruppe für den musikalischen Rahmen der 50-Jahrfeier - Fotos: Eva Wienröder

Auch der Schulchor begleitete die offizielle Eröffnung des Schulfestes zum 50-jährigen Bestehen der Volksschule Fladungen.

28.07.08 - Fladungen

Volksschule wird 50 Jahre - Reden & Grußworte: "Schüler mündig machen"

Zum 50jährigen Schuljubiläum stieg am Samstag eine große Feier an der Volksschule in Fladungen. Mit einem breitgefächerten Programm präsentierten Schüler, Lehrer und Eltern die Einrichtung, die von allen Seiten viel Lob für ihre Bildungsarbeit erhielt. Verbunden mit den vielen guten „Geburtstagsgrüßen“ waren auch der Wunsch und die Hoffnung, dass der Schule eine gute Zukunft beschert sein möge. Den offiziellen Teil der 50.Jahrfeier hielt man kurz, schließlich sollte das fröhliche Miteinander der Schulfamilie in einer ungezwungenen und lockeren Atmosphäre an diesem Tag im Vordergrund stehen, wie Rektor Egon Bauß gleich eingangs bei der Begrüßung betonte.

„Herzlichen Glückwunsch Volksschule Fladungen!“, diesem Tenor schlossen sich auch eine ganze Schar von Ehrengästen an, zu denen unter anderem Schulrätin Ruth Krauß, die Bürgermeister und Bürgervertreter der Schulverbandsgemeinden Fladungen, Hausen und Nordheim und auch ehemalige Lehrer gehörten. Auch die Leiter der benachbarten Schulen, Hermann Leicht von der Grundschule Nordheim, Erich Schmitt von der Grundschule Ostheim, Alois Haid von der Hauptschule Ostheim, Roland Hoch von der Hauptschule Mellrichstadt und Friedrich Steigerwald vom Gymnasium Mellrichstadt waren zum Gratulieren gekommen.

Schulbau vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren ist so einiges geschehen, wie Rektor Bauß in Erinnerung rief. Elvis Presley wurde in den Militärdienst eingezogen, der russische Satellit Sputnik eroberte den Weltraum, Willy Brandt wurde regierender Bürgermeister in Berlin und der erste 'Sissi'-Film feierte Premiere. „Und es wurde eine Institution erbaut, die junge Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden begleiten und unterstützen sollte: die Volksschule Fladungen“, fügte Bauß den damaligen Neubau der Schule am Fladunger Kapellberg in die Reihe der weltgeschichtlichen Ereignisse ein.

Wie Bauß erläuterte, hat sich seit dieser Zeit nicht nur im politischen Weltgeschehen, der Fernsehgeschichte und dem Musikgeschäft einiges verändert, auch an der Volksschule Fladungen ist die Zeit nicht stehen geblieben. „Als Schule ist es unsere Aufgabe, uns an die ständig wandelnden Begebenheiten anzupassen, um unsere Schüler zeitgemäß unterrichten und in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen zu können“, sagte Bauß.

Wandelnde Anforderungen erfordern wandelnde Maßnahmen. Und so verwandelte sich auch die Volksschule Fladungen. „Nach etlichen baulichen Veränderungen und personeller Anpassung, können wir heute auf durchaus erfolgreiche 50 Jahre zurückblicken: Wir haben eine Schule, dich sich engagiert für ihre Kinder und Jugendlichen einsetzt“, betonte der Schulleiter.

Schüler zu mündigen Menschen machen

Besonderes Dankeschön des Rektors galt allen, die dazu beigetragen haben und beitragen, dass die Volksschule Fladungen das ist, was sie heute darstellt. „Eine zeitgemäße Institution, die in beständiger Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern, Schulverwaltung, Kommune und Partner, die uns von außerhalb unterstützen, bestrebt ist, Schülerinnen und Schüler aus der Schule als mündige Menschen zu entlassen, die im privaten, im beruflichen und öffentlichen Bereich Verantwortung übernehmen und ihr Leben zu gestalten wissen“, so Bauß.

Was den Blick in die Zukunft angeht, sprechen sinkende Schülerzahlen für sich, ebenso wie die Aussicht ähnlich kleiner Schulen der Region und in ganz Bayern. „Doch wer kann schon mit Sicherheit die Zukunft vorhersagen...? So blicken wir voller Zuversicht und Elan voraus“, zeigte sich der Rektor, der stolz das neue, von der ehemaligen Schülerin Pia Vielwerth kreierte Schullogo vorstellte, zuversichtlich.

Das Schullogo vereint die Hauptelemente aus den Ortswappen der Schulverbandsgemeinden Fladungen, Hausen und Nordheim und symbolisiert damit auch das gute Miteinander der Mitgliedsgemeinden.

Wünsche und Meinungen der Ehrengäste

„50 Jahre sind wirklich ein Anlass zum Feiern“, meinte Ruth Krauß, Leiterin des Staatlichen Schulamtes in Bad Neustadt auch angesichts der vielen Herausforderungen, die eine Schule im Wandel der Zeit zu bewältigen hat. Ruth Krauß nannte als Beispiel die steten Veränderungen auf pädagogischem und didaktischem Gebiet. Sie würdigte das aktive Schulleben und dankte der Schulleitung, dem Lehrerkollegium und den Eltern für das Engagement und insbesondere auch der Stadt Fladungen, die die Rahmenbedingungen für den Schulbetrieb schafft sowie den Mitgliedsgemeinden für die Unterstützung.

Fladungens Stadtoberhaupt Robert Müller griff in seinem Grußwort die allgemeine Entwicklung der Volksschule Fladungen auf, der eine lange Geschichte des örtlichen Schulwesens vorausgeht, und zeichnete zudem die baulichen Schritte der vergangenen fünf Jahrzehnte nach. Müller richtete seinen Blick auch auf die Schwierigkeiten der Hauptschule. Müller verwies auf die von den Schulbehörden geforderte Zweizügigkeit der Jahrgänge und die aus der Abnahme der Schülerzahlen resultierenden Probleme hinsichtlich der erforderlichen Klassenstärken. So wird man im kommenden Schuljahr aller Voraussicht nach in der 6. Klasse nur noch zwölf Schüler zählen – die geforderte Mindestklassenstärke liegt jedoch bei 15 Schülern. Müller brachte seine Hoffnung darüber zum Ausdruck, dass das staatliche Schulamt den Fortbestand der 6. Klasse an der Fladunger Schule unterstützt und richtete sich dabei auch direkt an die Schulrätin: „Wir werden noch einige Gespräche miteinander führen müssen.“ Der Bürgermeister appellierte außerdem an die Eltern, den Nachwuchs nicht zu überfordern, indem man ihn mit allen Mittel zum Besuch von Realschule oder Gymnasium drängt. „So mancher Schüler wäre auf der Hauptschule sicherlich besser aufgehoben“, unterstrich Müller.

Hans-Peter Suckfüll überbrachte als dienstältester Kreisrat im Kreisausschuss für Bildung, Jugend und Sport auch die Grüße des Landrats Thomas Habermann. Suckfüll bekundete der Volksschule Fladungen seine Sympathie und brachte mit Blick auf die entfachte Schuldiskussion in der Region mit „Man sollte die Schule im Dorf lassen“ seine persönliche Haltung zum Ausdruck.

„50 Jahre sind es wert, dass man die Volksschule Fladungen bestens ehrt...“ meinte die Elternbeiratsvorsitzende Sigrid Stumpf und wünschte der Schule in Versform alles Gute für die Zukunft.

Peter Schott, der sich als Gemeindereferent und Religionslehrer nun neuen Aufgaben widmet, wollte es vor seinem Weggang nicht versäumen, Abschied von der langjährigen Stätte seines Wirkens zu nehmen. Im Namen der katholischen und der evangelischen Kirche überreichte er Rektor Bauß eine Jesus-Ikone als Geschenk.

Den besten Wünschen schloss sich auch Volkmar Zehner von der Geno-Bank Rhön-Grabfeld an und übergab eine Spende des Bankinstituts. (eva)

Rhoen-aktuell.de berichtete in einem separaten Artikel über die Jubiläumsparty der Schulklassen: http://www.rhoen-aktuell.de/beitrag_C.php?id=1153029 +++


Stolz präsentierte Schulleiter Egon Bauß zum 50jährigen Bestehen das neue, von Pia Vielwerth entworfene Schullogo, ...

... das Elemente aus den Ortswappen der Schulverbandsgemeinden Fladungen, Hausen und Nordheim verbindet.

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