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Neuhofer Heiko Paris holt sich den zweiten Platz beim Auto- und Rallycross
17.05.16 - Die heimischen Auto- und Rallycrosser haben an Pfingsten beachtliche Erfolge eingefahren. Der Steinauer Florian Bobeth belegte beim 62. Autocross auf dem Gründautalring bei den Serientourenwagen im Finale den zweiten Platz. Bei den Spezialtourenwagen schafften gleich vier heimische Piloten den Sprung ins A-Finale. Der Steinauer Tobias Esser fuhr mit seinem Honda Civic sogar aufs Treppchen. Der Kefenroder Jürgen Löffler (Honda Civic) wurde Achter. Nicht zufrieden waren die Merneser PKS-Piloten Marco Paulowitsch und Andreas Kremer auf Rang neun und zehn.
Bei den Allrad-Spezialtourenwagen verteidigte der Salmünsterer Christian Tauber hinter dem deutschen Meister Andreas Fürst mit seinem Subaru Impreza Rang zwei im Endlauf. „Das Auto lief wie am Schnürchen. Da war ich mir sicher, dass ich den Künzelsauer Oliver Günthner wie in der Qualifikation auf Distanz halten kann“, freute sich Tauber über den Erfolg.
Bei den Cross-Buggys bis 650 ccm feierte Dylan Donat einen Start-Ziel-Sieg. Der Luxemburger fährt seit Jahren für den MSC Gründautal und hielt die schnelle Amazone Steffi Meinzel in Schach. Rang drei ging an den Linsengerichter Torsten Döß. MSC-Vorsitzender Horst Laubach machte sich als Fünfter selbst das schönste Geschenk an seinem 63. Geburtstag. „Das ist das erste Mal, dass ich auf der Heimstrecke gestartet bin. In den Kurven musste ich ganz schön nachlegen.“
Mehr als zufrieden war der Cheforganisator mit dem Verlauf der Großveranstaltung. „80 Fahrzeuge im Autocross und 50 im Rallycross sind eine Rekordbeteiligung. Und mit rund 1.500 Zuschauern konnten wir bei den bescheidenden Wetterprognosen auch nicht rechnen.“
Da war es für das Laubach-Racing-Team leichter zu verkraften, dass für Steven Laubach das Rennen schon direkt nach dem Start beendet war, als die Antriebskette riss. So war bei den Spezial-Buggys bis 1.600 ccm der Weg frei für den Hilzinger Michael Straub. „Es ist besser, dass das hier passiert ist als beim Europameisterschaftslauf in Seelow in zwei Wochen“, berichtete Horst Laubach. Mit einem ersten und zwei zweiten Plätzen in den Wertungsläufen war Steven Laubach aber trotzdem mit dem Rennwochenende zufrieden.
Bei den Junior-Buggys (34 PS) kostete ein Rennunfall die Wächtersbacherin Aileen Stenzel eine bessere Platzierung als Rang sechs. Auch Vanessa Mandel vom MSC Wittgenborn war bei den Junior-Buggys bis 62 Pferdestärken nicht vom Glück verfolgt. Die Elfjährige wurde in ihrem zweiten Rennen in eine Startkollision unverschuldet verwickelt und musste den Buggy später abstellen. „So was passiert halt. Für mich war es aber Adrenalin pur.“
Bei den DRX Produktionswagen über 1.400 ccm durfte Heiko Paris (MSC Schlüchtern) mit seinem Mini Cooper zwei Runden lang am Sieg schnuppern. Von Startplatz drei aus profitierte der Neuhofer vom Gerangel zwischen dem Niederländer Antoine von Ballegooien und Daniel Genz. „Mit meinen dreieinhalb Runden im Jahr konnte ich gegen den Holländer am Ende nichts mehr entgegensetzen“, freute sich Paris über den Silberrang.
Zuvor hatte er nach dem schweren Unfall von Kurt Umland (Buxtehude) auf einen Start im Autocross verzichtet. „Das war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Die Strecke ist extrem. Schon der kleinste Fehler reicht für einen schlimmen Unfall. Das wird in Erinnerung gerufen, wenn sich ein Fahrzeug mehrmals überschlägt und in der Leitplanke landet.“
Umland wurde nach seinem Unfall mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Noch während der Finalläufe gab es Entwarnung. „Kurt hat sich nicht schwer verletzt. Alles okay“, sagte Horst Laubach.
Der Wächtersbacher Michael Grünwald und der Brachttaler David Weigand belegten bei den DRX Rallycars Rang zwei und drei.
Ein absolutes Glanzlicht setzte das Team Antje mit ihren Drift-Einlagen. Die Fahrer dominieren die Internationale Drift-Serie und gewinnen seit sechs Jahren alle Titel der Pro-Klasse.
Autocross
Junior-Buggy (max. 34 PS)
1. Fabrice Jahn (Pennewitz) 3:21.445
2. Ben Heinrich (Kottmarsdorf) 3:46.724
3. Liam Müller (Hemhofen) 3:53.275
Junior-Buggy (max. 62 PS)
1. John-Paul Strobelt (Kirchhain) 2:54.109
2. Rüdiger Opitz (Kleinmehlen) 2:55.340
3. Marcel Schmidt (Rot am See) 2:57.340
Serientourenwagen 2a
1. Tom Maier (Schwäbisch Hall) 3:19.883
2. Marc Klebs (Nindorf) 3:20.797
3. Stefanie Geiger (Tapfheim) 3:24.609
Serientourenwagen 2b
1. Jürgen Fick 3:02.333
2. Florian Bobeth (Steinau) 3:02.753
3. Florian Eitner 3:08.680
Spezialtourenwagen (2-Rad Antrieb)
1. Thorsten Schön (Unterglauheim) 2:54.085
2. Alexander Langer (Löbau) 2:54.459
3. Tobias Esser (Steinau) 2:55.752
Spezialtourenwagen (4-Rad Antrieb)
1. Andreas Fürst (Amerdingen) 2:43.238
2. Christian Tauber (Salmünster) 2:48.451
3. Oliver Günthner (Hochdorf) 2:48.779
Cross-Buggy (bis 650 ccm)
1. Dylan Donat (Gründau/Luxemburg) 2:44.416
2. Steffi Meinzel (Mittenaar) 2:44.837
3. Torsten Döß (Linsengericht) 2:49.715
Cross-Buggy (bis 1600 ccm)
1. Michael Straub (Hilzingen) 2:40.574
2. Patrick Heider (Möttingen) 2:42.552
3. Martin Fürst (Amerdingen) 2:43.177
Rallycross
DRX
1. Dietmar Brandt (Lohfelden) 2:53.331
2. Michael Grünwald (Wächtersbach) 2:53.648
3. David Weigand (Brachttal) 2:54.471
Produktionswagen bis 1400
1. Florian Ulmland (Buxtehude) 3:04.690
2. Bernd Genz (Rangsdorf) 3:20.559
3. Reinhold Meermann (Dinklage) 3:21.581
Produktionswagen über 1400
1. Antoine von Ballegooien (Niederlande) 3:06.762
2. Heiko Paris (Neuhof) 3:11.578
3. Daniel Genz (Rangsdorf) 3:12.185
Supernational
1. Gerhard Völzer (Neumünster) 2:46.050
2. Bartlomiej Ruszczynski (Erlensee) 2:51.166
3. Philipp Leipold (Ahnatal) 2:52.588
Supercars
1. Matthias Meyer (Heidenau) 2:39.832
2. Willi Streifler (Egg) 2:51.040
3. Alexander Langer (Löbau) 2:51.296 +++