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- Fotos: Miriam Rommel

FULDA OB: "Ich bin überwältigt"

Auf Altem städtischen Friedhof beginnen "Tage der offenen Gärten"

21.05.16 - Durchatmen, zur Ruhe kommen und inspirieren lassen - Fulda steht derzeit ganz im Zeichen der Grünflächen. Am Freitagabend war die erfolgreiche Auftaktveranstaltung zum „Tag der offenen Gärten“. „Ich bin überwältigt. Ich habe nicht mit so vielen Menschen gerechnet“, eröffnet Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld seine Ansprache auf dem „Alten Städtischen Friedhof“. Bereits zum zehnten Mal präsentiert die Veranstaltungsreihe „Tag der offenen Gärten“ einige Orte und Aspekte der Gartenkultur.

Diesmal macht der im Jahre 1531 als neuer Friedhof vor den Toren der Stadt angelegte „Alte Städtische Friedhof“ den Anfang. Erst mit der Kapelle wurde der Platz als Begräbnisort von der Bevölkerung akzeptiert. „Unsere Stadt ist eine wachsende Stadt mit Geschichte. Gleich zwei Ereignisse stehen im Blickpunkt. Die offizielle Eröffnung des ‚Alten Städtischen Friedhofs‘ und die Vorstellung des ‚Bandes der Erinnerung‘“, so Wingenfeld. Dieses steht für die bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten der Stadt, die dort ihre Ruhestätte gefunden haben und soll die Historie erlebbar machen.

Zwar ist der „Alte Städtische Friedhof“ schon seit Herbst letzten Jahres mit Umbauten und Erneuerung fertiggestellt, doch nun präsentiert er sich offiziell als urbane Friedhofs- und Parkanlage mitten in der Stadt. Ziel war es, die Aufenthaltsqualität zu verbessern, Geschichte ablesbar zu machen und gleichzeitig einen Rückzugs- und Erholungsort zu schaffen. So hat man zum einen unberührte Natur mit etwa dreizehn 120 bis 140 Jahre alten Bäumen, andererseits befindet man sich an einer gepflegten Gedenkstätte zum Verweilen. Das Wegenetz wurde in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand neu geordnet. Die Hauptwege bestehen aus farbigen Asphalt, die Nebenwege sind mit farblich gleicher wassergebundener Decke befestigt.

Fuldas Stadtbaurat Schreiner

Ausgewählte Kurzportraits auf Bronzetafeln erinnern an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt des 18. und 19. Jahrhunderts. Zwischen 1540 und 1877 sind die meisten Bestattungen auf dem Friedhof dokumentiert. „Allerdings nicht von allen Menschen. Die 'einfachen Bürger' konnten sich keine Gräber leisten, die 60 Jahre überdauern, deswegen sind hier vor allem Familiengräber der oberen Gesellschaft von Musikern, Kaufleuten oder Handwerker, die es sich leisten konnten, zu finden“, erzählt Kulturamtsleiter Dr. Thomas Heiler bei einer anschließenden Führung. Zum Beispiel erinnern Grabmäler an den Wundarzt, Wasenmeister und Scharfrichter Johann Konrad Lucas (1815 bis 1878), Oberbürgermeister Franz Rang (1831 bis 1893) oder den für Fulda bedeutenden Musiker und Kantor Michael Henkel (1780 bis 1851). Wortbeiträge, Poesie und Musik unterstrichen die Eröffnung der denkmalgeschützten Anlage. (Helena Lemp) +++

Auch dabei: der fühere OB Gerhard Möller

Kulturamtsleiter Dr. Thomas Heiler


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