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Der Wiedergewählte Vorstand von links: Reinhold Axt, Thomas Schneemilch, Jürgen Richter, Thomas Daube, Julia Jakob, Elke Trinks, Tanja Dittmar, Thomas Specht, Marco Kauffunger, Bernd Spölstra und Helmar Klippert - Fotos: Gerhard Manns

LUDWIGSAU Kreisfeuerwehrverbandstag

Vorstand komplett wiedergewählt - Florians Medaille in Gold für Thomas SPECHT

13.06.16 - Der Verbandsvorsitzende Thomas Specht stellte zu Beginn des Verbandstages fest, dass 193 Delegierte aus den 151 Freiwilligen und drei Werksfeuerwehren des Kreises Hersfeld-Rotenburg anwesend sind und somit die Beschlussfähigkeit gegeben ist. Dazu konnte er neben dem gastgebenden Ludwigsauer Bürgermeister Thomas Baumann auch eine ganze Reihe prominenter Ehrengäste begrüßen. Nach der Totenehrung mit dem Trompetensolo „Ich hat einen Kameraden“ stellte Thomas Specht fest, dass das Protokoll des letzten Verbandstages in Breitenbach-Hatterode zur Einsichtnahme für jedermann ausliegt.

Auszug aus den Grußworten von Bürgermeister Thomas Baumann

Er freue sich, dass er so viele Ehrengäste und Feuerwehrleute in Meckbach zum Kreisfeuerwehrverbandstag begrüßen könne. "Dies ist ein Zeichen und Indiz dafür, dass es uns allen gelungen ist, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren durch Frau- beziehungsweise Manpower zu sichern“, so die einleitenden Worte des Ludwigsauer Verwaltungschefs. Die Feuerwehren stünden den Bürgern bei Gefahr helfend zur Seite, oftmals auch unter persönlicher Gefahr für die eigene Gesundheit, Leib und Leben. Dies sind Tugenden, die zur besten Tradition unserer Feuerwehr gehören und somit Vorbild für alle Bürger sind.

Das Trompetensolo „ich hat einen Kameraden“ zum Gedenken der verstorbenen Feuerwehrleute ...

Wie schnelllebig die Zeit ist, konnte er in den letzten Monaten persönlich erleben, denn ein Rettungssatz der 1994 beschafft wurde, ist den gestiegenen Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr gewachsen. An diesem Beispiel ist festzustellen, auch die Feuerwehr muss sich an der Zeit der Entwicklung immer wieder neu ausrichten. Besonders bedankte sich Baumann bei allen die sich in die Jugendarbeit aktiv mit einbringen und mit ihrem ehrenamtlichen Engagement zur Nachwuchssicherung der Einsatzabteilungen mit beitragen. Bei der Tagesalarmbereitschaft bezeichnete er die Ludwigsauer Feuerwehren mit dem System der sogenannten Löschgruppen-Alarmierung als Richtungsweisend, weil dadurch mehrere Ortsteilwehren alarmiert und eingesetzt werden, um damit die Einsatzstärke, gerade am Tage, gegeben sei. Baumann lud alle für den Samstag und Sonntag nach Meckbach ein und wies noch auf die legendäre Feierfreudigkeit der Meckbacher hin, denn die haben darin große Erfahrung und das sei in Meckbach immer ein besonderes Erlebnis.

Jahresbericht des Vorsitzenden

In den 151 Freiwilligen Feuerwehren sind zurzeit 3042 Männer und 300 Frauen aktiv gemeldet, das ergibt die stolze Zahl von 3549 Frauen und Männer in den Einsatzabteilungen. Dazu kommen noch mal 151 Aktive in den Werkfeuerwehren. Das ergibt bei den männlichen Aktiven eine Steigerung von 32 und bei den weiblichen 15 mehr gegenüber 2015. Bei den Werkfeuerwehren ist ein leichter Rückgang von zehn Mitgliedern zu verzeichnen. Den Alters-und Ehrenabteilungen gehören 1897 altgediente an. 11.000 Mitglieder zählen die Feuerwehrvereine. Der demografische Wandel macht auch vor den Feuerwehren nicht Halt und so haben sich im Landkreis bereits fünf Wehren zusammengeschlossen. Thomas Specht rief zu noch mehr Mitgliederwerbung in den Gemeinden auf und wies auf den landesweiten Slogan hin: „Alle brauchen die Feuerwehr - die Feuerwehr braucht Dich“.

Um den Nachwuchsmangel besser zu begegnen, müsse man dafür sorgen, dass der Normalverdiener wieder mehr Gehalt bekommt, damit er eine Familie ernähren und sein Hab und Gut unterhalten kann. Dann machen sich junge Familien auch wieder Gedanken mehr Kinder in die Welt zu setzen. Dazu machte Thomas Specht einen bemerkenswerten Spruch: „Eltern, die nicht geboren werden, können auch keine Kinder bekommen“. Er kritisierte auch die immer mehr zunehmenden Verwaltungsaufgaben für die Führungskräfte. Deswegen bräuchten wir uns auch nicht wundern, wenn in manchen Wehren sich keine Führungskräfte mehr finden, so geschehen in zwei Orten.

Die Tische mit den Ehrengästen

Neuerungen gibt es bei der Altersgrenze für Aktive, die können jetzt ab dem 65. bis zum 70. Lebensjahr weiterhin Aufgaben in der Brandschutzerziehung, als Gerätewarte, bei der Ausbildung, der Jugendarbeit und bei der Verwaltungsarbeit eingesetzt werden, aber nicht mehr im Einsatzdienst. Als große Herausforderung, die allerdings mit Bravour gemeistert wurde, bezeichnete Thomas Specht den Aufbau der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Herkules Markt. Dafür bedankte er sich bei allen für ihren Einsatz, besonders den Familien, die den Mann oder Frau, Vater und Mutter entbehren musste und den Arbeitgebern, die kurzfristig ihre Bediensteten von der Arbeit freistellten.

Jahresbericht Kreisjugendfeuerwehr, Kindergruppen sind Garant für stabile Mitgliederzahlen

Zurzeit sind im Kreis Hersfeld-Rotenburg 84 Jugendfeuerwehren aktiv mit 293 weiblichen und 653 männlichen Mitgliedern. Im Berichtsjahr erfolgten 50 Übertritte von den Kinderfeuerwehren in die Jugendwehren. Es gab aber auch 91 direkte Neueintritte in die Jugendabteilungen. Hier ist ganz klar zu erkennen, dass die Nachwuchsabteilungen Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr die personellen Stützen der Einsatzabteilungen im Landkreis sind. Neben den schon bestehenden 35 Kindergruppen erhöhte sich die Zahl nochmals um 15 neu gegründete Gruppen auf nunmehr 50, in denen 121 Mädchen und 265 Jungen aktiv sind. Mit dieser sehr positiven Entwicklung ist man auf einem guten Weg zur Nachwuchssicherung für die Jugendfeuerwehren und für die Einsatzabteilungen. Bei den Jugendfeuerwehren ist die Neugründung einer Gruppe im Bebraer Stadtteil Lüdersdorf zu vermelden. In den 84 Jugendfeuerwehren sind 293 weibliche und 653 männliche Mitglieder vom 10. bis 17. Lebensjahr aktiv, eine konstante Mitgliederzahl.

623 Tage Freizeiten/Fahrten, 7023 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 7556 Stunden allgemeine Jugendarbeit, das sind die nackten Zahlen der Leistungen der Arbeit in den Gruppen im Berichtsjahr. Zusätzliche 7119 Stunden wurden an Weiterbildung auf Kreis-, Gemeinde-, Bezirks-und Landesebene abgeleistet. Bernd Spoelstra wies noch auf die vielen Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr hin und bedankte sich bei allen Unterstützern und Helfern.

Vorstand einstimmig wiedergewählt

Nach dem Kassenbericht des Kassierers Thomas Schneemilch, der von einer ausgeglichenen Kassenlage berichtete, folgten die Neuwahlen des gesamten Vorstandes.

Der Vorstand in seiner Zusammensetzung:

Erster Vorsitzender Thomas Specht, seine beiden Stellvertreter sind weiterhin Thomas Daub und Marco Kauffunger. Schriftführer Helmar Klippert und sein Stellvertreter ist Reinhold Axt. Kassierer Thomas Schneemilch, der auch weiterhin von Jürgen Richter vertreten wird. Als Frauensprecherinnen werden den Vorstand zukünftig Ilona Müller, Julia Jakob und Elke Trinks unterstützen.

Gäste haben das Wort

Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar bedankte sich beim Kreisfeuerwehrverband als verlässlichen Partner, der ihr immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe.Deutschland sei mit weit über einer Millionen Feuerwehrleute weltweit das Land mit den meisten Freiwilligen. Die Welt beneidet uns um unser schlagkräftiges und gut funktionierendes Feuerwehrwesen. Zum Thema Mitgliederschwund sagte Tanja Dittmar einen bemerkenswerten Satz von John F. Kennedy mit kleinen Umformulierungen: „Frage nicht, was dein Landkreis, deine Kommune für Dich tun kann, sondern was Du für deinen Landkreis, deine Kommune tun kannst“. Lasst uns die Ärmel hochkrempeln und sehen, was wir dem gesellschaftlichen Wandel entgegen setzen können.

Den Herausforderungen müsse man sich stellen, am besten wenn schon im Kindergarten den Kids gezeigt wird, dass man das Leben besonders genießen kann, wenn man ein aktiver Teil der großen Feuerwehrfamilie ist und die Ehrenamtskultur der „Generation Spaß“ wieder näher bringt. Zum Schluss ihrer Rede brachte Tanja Dittmar ein Zitat des ehemaligen Bezirksvorsitzenden und KBI des Schwalm-Eder-Kreises der mal gesagt hatte: „Wir sind nur so gut, weil wir so viele sind, lassen wir nicht zu, dass wir zu wenige werden!“

Auch der ehemalige KBI Jürgen Weingarten war zusammen mit seinen Kameraden der Feuerwehr ...

Rotenburgs Bürgermeister Christian Grunwald lässt sich eine köstliche Bratwurst ...

Kreisbeigeordneter Jürgen Schäfer war für den verhinderten Landrat Dr. Michael Koch gekommen und bezeichnete die Freiwilligen Feuerwehren als eine der wichtigsten Einrichtungen um Menschen in Not schnelle Hilfe zu leisten. Er überreichte dem Kassierer 3.150 Euro vom Landkreis für die Verbandskasse. Im Auftrag der Sparkassenversicherung übergab er 300 Euro für die Jugendarbeit und nochmal 500 Euro für den Kreisverband.

Der ehemalige Bezirksfeuerwehrverbandes Kurhessen-Waldeck, Werner Bähr ehrte nach den vielen Grußworten den Verbandsvorsitzenden Thomas Specht für seine langjährige Mitarbeit im Bezirksvorstand mit der St. Florians Medaille in Gold am Bande des Kurhessisch Waldeckschen Feuerwehrverbandes. Der Schenklengsfelder Gemeindebrandinspektor Torsten Wennemuth wurde für seine Verdienste bei der Einführung des Florix Verwaltungsprogramms und des Digitalfunks mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber geehrt. Der nächste Verbandstag findet am 26. Mai 2017 in Haunetal-Wehrda statt. (Gerhard Manns) +++


Verbandsvorsitzender Thomas Specht gibt den Jahresbericht

Kreisjugendwart Bernd Spölstra zieht Jahresbilanz

Verbandskassierer Thomas Schneemilch beim Kassenbericht

Kreisbeigeordneter Jürgen Schäfer hatte Schecks zu verteilen

Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar

SPD-MDL Torsten Warnecke hatte diesmal zwei „Stracke“ dabei

Der Leiter der Landesfeuerwehrschule in Kassel Erwin Baumann

Mario Mißler vom RP Kassel

Der ehemalige Bezirksvorsitzende Werner Bähr heftete Thomas Specht die St. Floriansmedaille ...

Der Leiter der Polizeistation Bad Hersfeld, erster Hauptkommissar Jörg Stein

DRK Geschäftsführer Jörg Leyendecker

Für das THW übermittelte Karsten Klein die Grüße

Jürgen Brill vom DLRG

Der Fuldaer Kreisverbandsvorsitzende Lothar Mihm

Torsten Wennemuth wurde mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber geehrt, von links: Tanja ...

Neu als Frauensprecherin dabei ist Julia Jakob…

...und Elke Trinks, beide von der Feuerwehr Wölfershausen.

Der Einmarsch und anschließende Auftritt der Tanzgarde des Meckbacher Schützenvereins ...


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