32 Musikschul-Absolventen im Jubiläumsjahr- „Heute ist Tag der Ernte“

„Heute ist der Tag der Ernte gekommen“ sagte der Leiter der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen, Ernst Oestreicher, bei der Verabschiedung der diesjährigen Absolventen. Es war ein Jubiläumsjahrgang, denn vor einem Jahr wurden „25 Jahre Berufsfachschule für Musik“ gefeiert. Landrat Thomas Habermann gratulierte den Absolventinnen und Absolventen ebenfalls und verwies darauf, daß der Landkreis Rhön-Grabfeld in die Berufsfachschule für Musik und die Kreismusikschule jährlich insgesamt rund 800.000 Euro jährlich investiert. Ein wichtiger Zuschussgeber sei der Bezirk Unterfranken. Er ist zu 75 Prozent an den Kosten der Berufsfachschule für Musik beteiligt. Bezirksrat Adolf Büttner (Ostheim) überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel und meinte, daß die Schule unterfrankenweit ein musikalisches Aushängeschild sei.

Neben Landrat Thomas Habermann und Bezirksrat Adolf Büttner hieß Schulleiter Ernst Oestreicher auch Bürgermeister Thomas Helbling, dessen Vorgänger im Amt, Clemens Behr, sowie Stadträtin Inge Keßler, Lehrerkollegium, Absolventen und Eltern, willkommen. Mit 32 Zeugnissen sei der Jubiläumsjahrgang rekordverdächtig. Zweimal gab es Zeugnisse für das künstlerische Aufbaujahr und einmal für das pädagogische Aufbaujahr. Der Notendurchschnitt lag insgesamt bei 1,89. 29 Mal wurde das Zeugnis zur staatlichen Abschlussprüfung überreicht, viermal konnte ein Zeugnis mit Auszeichnung übergeben werden. Oestreicher lobte das besondere Engagement und erinnerte daran, daß man sehr vieles geboten aber auch vieles den Schülerinnen und Schülern abverlangt habe. Dazu zählten Konzerte, das Volksmusikprojekt mit dem Bayerischen Rundfunk, CD-Aufnahme und die Openair Veranstaltung auf der Salzburg. Eine solche Vielfalt an Angeboten sei fast einmalig für eine Berufsfachschule, sagte Ernst Oestreicher.

Er erinnerte aber auch an oft nicht leichte Schultage und meinte, daß hier der Satz gelte: „Frage nicht, was die Schule für die tun kann, sondern, was Du für die Schule tun kannst.“ Oestreicher erinnerte an Kultusminister Thomas Goppel, der zur 25-Jahrfeier der Schule in Bad Königshofen war. Er hatte damals die umfassende Bildung herausgestellt und darauf verwiesen, daß man hier musikalische Grundlagen erwerben könne. Das sei auch diesmal der Fall gewesen. Oestreicher dankte den Absolventinnen und Absolventen für ihr Vertrauen in die Schule und meinte, daß man sie alle für den Musikberuf tauglich gemacht habe. Herausgestellt hat er die große Solidargemeinschaft, die entstanden ist und gratulierte zur staatlichen Abschlussprüfung. Dank galt auch dem Lehrerkollegium, sowie Landrat Thomas Habermann und Bezirksrat Adolf Büttner, den Ernst Oestreicher als „treue Seele der Berufsfachschule für Musik“ bezeichnete.

Bürgermeister Thomas Helbling gratulierte im Namen der Stadt ganz herzlich zum Erfolg. Er erinnerte daran, daß viele nun sich in alle Himmelsrichtungen zerstreuen, hoffentlich aber Bad Königshofen in guter Erinnerung behalten. Vor einiger Zeit habe er einmal von Schülern gehört: „Bad Königshofen sehen und sterben.“ Das zeige die enge Verbundenheit zur Stadt und Bevölkerung. Die Absolventinnen und Absolventen hätten das kulturelle Leben geprägt. Helbling erinnerte an Konzerte und die Moonlight-Serenade. Nun ende ein wichtiger Lebensabschnitt und niemand könne den Erfolg streitig machen. Neue Herausforderung liegen nun vor den Absolventen und dazu wünschte Bad Königshofens Bürgermeister viel Glück und Erfolg. Sein Wunsch: Kommen Sie wieder einmal nach Bad Königshofen.

„Wir sind dankbar, daß wir Sie hier haben,“ sagte Landrat Thomas Habermann, denn die Berufsfachschule für Musik sei ein kultureller Mittelpunkt im Landkreis. Dank sagte der Landrat an die Schule für die Leistung, die sie erbringt. Den Absolventinnen und Absolventen sagte der Landkreischef ein Dankeschön, daß sie Bad Königshofen als Schulort ausgewählt hatten, gratulierte aber auch gleichzeitig zur erfolgreichen Abschlussprüfung und wünschte eine glückbringende Zukunft. Der Jubiläumsjahrgang habe einen ganz hervorragenden Notendurchschnitt. Auf die Kultur im Landkreis eingehend meinte Habermann, daß hier Bildung und Kultur an erster Stelle stehen. Dies wisse auch der Kreistag, der jährlich rund 800.000 Euro in die Berufsfachschule für Musik und Kreismusikschule investiert. Die Schulen würde ein breites Bildungsniveau bieten. Das wiederum sei wichtig für die Zukunft der Absolventinnen und Absolventen.

Ein Dankeschön sagte der Landrat an den Bezirk Unterfranken für die gute Zusammenarbeit und die Zuschüsse, die in den Landkreis Rhön-Grabfeld fließen. Dank ging an Ernst Oestreicher. Bad Königshofen nannte Habermann eine schöne Stadt in der die Bevölkerung die kulturellen Aktivitäten zu schätzen wisse. Herausgestellt hat er das Engagement der Eltern, die ihren Kindern den Berufswunsch „Musiker“ erfüllt haben. Dieser sei nicht immer ohne Risiko und nicht so einfach wie andere Berufszweige. Auch Bezirksrat Adolf Büttner nannte den Jahrgang einen würden Jubiläumsjahrgang, erinnerte an den Eifer und Fleiß, was nun zum Erfolg geführt habe. Erfolg komme nicht von ungefähr und die Zeugnisse seien nun der Lohn für die vergangenen Jahre an Arbeit. Büttner verwies auf den Zuschuss des Bezirks an die Schule und darauf, daß der Bezirk Unterfranken mit 75 Prozent an der Trägerschaft beteiligt ist. Es sei eine wertvolle und wichtige Aufgabe. Er werde sich als Bezirksrat immer dafür einsetzen, daß diese Schule erhalten bleibt. Der Bezirksrat zu den Absolventinnen und Absolventen: „Gott möge Euch begleiten!“

Wie gewohnt, wurde die Verabschiedung wieder musikalisch und gesanglich von den Absolventinnen und Absolventen umrahmt und zwar mit Werken von Dietrich Buxtehude, Antonin Dvorak und unter anderem Edvard Grieg. Vergeben wurde auch wieder ein Staatspreis und der ging an Tilmann Deutscher aus Quedlinburg. (hf)

32 Schülerinnen und Schüler erhielten das Abschlusszeugnis

Bad Königshofen (hf). 29 Mal wurde das Zeugnis für die staatliche Abschlussprüfung überreicht, zweimal für das künstlerische Aufbaujahr und einmal für das pädagogische Aufbaujahr. Die staatliche Abschlussprüfung erreichten: Anna Albu (Bad Neustadt),. Christiane Baur (Obervolkach), Marvin Blamberg (Siegritz), Johannes Breun (Hendungen), Cho Lai-Mi (Chemnitz), Tilman Deutscher (Quedlinburg), Thomas Fahner (Igensdorf), Michael Geßner (Wernfeld), Axel Gliesche (Dergenthin), Melanie Gundel (Ohrenbach), Laura Günder (Eisingen), Carmen Harnischfeger (Steinau), Anna-Maria Herrle (Bad Neustadt), Tobias Höfel (Aschaffenburg), Lina Höhne (Bad Königshofen), Elisa Kleinhenz (Sandberg), Sonnhild Klink (Ingelfingen), Tobias Kröckel (Poppenlauer), Lola Kügel (Ingoldstadt), Kristina Mauer (Fridritt), Katharina Meyer (Weißenburg), Martin Röder (Rehau), Moritz Schemmerling (Mellrichstadt), Susanne Schmitz (Ottweiler), Michael Seibert (Ostheim/Rhön), Annekathrin Seppi (Würzburg), Andreas Stieler (Aschaffenburg), Peter Weiß (Mainleus) und Marius Werner (Euerdorf). Das künstlerische Aufbaujahr bestanden: Julia Amling (Stettfeld) und Nadja Steinhardt (Bad Neustadt). Mirko Schwarzkopf aus Sulzbach am Main absolvierte das pädagogische Aufbaujahr an der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen. +++