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Erste Exklusiv-Bilder von der Unfallstelle ... - Fotos: Christian P. Stadtfeld

WERNECK Schweres Unglück an A7

Rohbau von Schraudenbach-Talbrücke eingestürzt - ein Toter, 21 Verletzte

15.06.16 - Schwerer Unfall an der Autobahnbaustelle bei Werneck-Schraudenbach im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Dort ist am Nachmittag gegen 15:55 Uhr ein Gerüst an der Autobahn-Baustelle eingestürzt. Ursache dafür ist offenbar ein frisch betoniertes Fahrbahn-Segment von etwa 40 Metern Länge, das rund 20 Meter in die Tiefe abgestürzt ist. Zum Unfallzeitpunkt waren etwa 20 Bauarbeiter auf der Baustelle mit Arbeiten beschäftigt. Ein Bauarbeiter starb, sechs seiner Kollegen mussten mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Fünf weitere erlitten teilweise schwere Verletzungen. Von zehn Leichtverletzten konnten sechs am Unfallort ambulant versorgt werden.

Großaufgebot an Rettungskräften...

Die Feuerwehr unterstützt mit einer Drehleiter...

Der Unglücksort befindet sich unterhalb der Autobahnbrücke. Die Autobahn A7 selbst ist davon nicht betroffen, weil der Verkehr über den alten Brückenteil geleitet wird. Ein Großaufgebot von Rettungskräften - insgesamt rund 150 Retter - waren vor Ort, darunter auch vier Rettungshubschrauber (Christoph 18 aus Ochsenfurt, Christoph 28 aus Fulda, Christoph 60 aus Suhl und Christoph 2 aus Frankfurt). Neben mehr als einem Dutzend Rettungswagen waren auch Notärzte und Rettungsdienste aus Schweinfurt, Würzburg und die Feuerwehr Werneck mit der Drehleiter vertreten.

Das Gerüst - nur noch ein wildes Durcheinander von Stahlrohren ...

Von zwei toten Bauarbeitern sprach am Mittwochnachmittag noch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Den Angehörigen spreche ich mein tiefstes Beileid aus. Den Verletzten wünsche ich eine schnelle Genesung“, so Herrmann. Nur der Tot eines Mitarbeiters hat sich bestätigt. Nach dem Einsatzende gegen 21:30 Uhr gingen die Einsatzkräfte davon aus, dass unter den Trümmern keine Opfer mehr sein können. Der Minister sicherte zu, dass Polizei und Autobahndirektion Nord alles daran setzen, die Ursache sorgfältig aufzuklären. 

Insgesamt waren mehr als 150 Helfer von Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk vor Ort. Auch das Gewerbeaufsichtsamt sowie die Staatsanwaltschaft Schweinfurt waren vor Ort neben der Schweinfurter Polizei und der Kriminalpolizei vertreten. Das Polizeipräsidium Unterfranken hat ein Info-Telefon für Angehörige eingerichtet. Die Nummern lauten: 0931/457-1861 und -1862.

Das Unglück ereignete sich direkt über der Landstraße SW 12, die unter der Brücke entlang führt. Ob dort Autos unterwegs waren, als das Brückenteil herabstürzte, war zunächst unklar.  Die betroffene Talbrücke Schraudenbach nahe Werneck (Landkreis Schweinfurt) zwischen der Raststätte Riedener Wald und dem Kreuz Schweinfurt/Werneck wird derzeit abgerissen und neu errichtet. Der Verkehr auf der Autobahn 7 war von dem Unglück nicht betroffen, da er noch über die alte Brücke laufe, sagte die Polizei. Durch Schaulustige sei ein bis zu acht Kilometer langer Stau in Richtung Fulda entstanden, es bestehe jedoch keine Gefahr für den laufenden Verkehr.  +++


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