Homberger Kulturwochen - Vogelsberger "Nacht der Poesie" - Schmuckausstellung

Kulturwochen: Kunstaustellung "Aufgepappt und fadenscheinig"

HOMBERG/OHM. Eine ganz besondere Kunstausstellung wird ab 09. August im Rahmen des Mittelhessischen Kultursommers in Homberg (Ohm) zu sehen sein. Über die Beteiligten der Ausstellung berichteten die Verantwortlichen der speziellen Kunstschau folgendes:

Andrea Steinbrink lebt seit 1986 in Homberg. Seit mehr als 10 Jahren fertigt sie aus Papiermaché menschengroße Skulpturen. Ihr Thema sind Menschen und ihre Befindlichkeiten. Mit großem Einfühlungsvermögen - so die Ausstellungsverantwortlichen - haucht sie ihren Figuren, die an Karikaturen erinnern, Leben ein. Sie wirken außerordentlich lebensecht in der genauen Herausarbeitung markanter Charakterzüge.

Franziska Kurth arbeitet seit 1983 als Handweberin, wurde durch Ausstellungen im In- und Ausland sowie Fernsehsendungen bekannt. Für ihre Bildteppiche erhielt sie einige namhafte Preise. Seit dem Jahre 2000 lebt und arbeitet sie hauptsächlich in Dänemark. Die Ideen für ihre Teppiche entspringen ihrer Phantasie, enthalten Elemente aus Märchen oder Geschichten, gepaart mit Erlebnissen aus dem täglichen Leben oder aus Träumen.

Lina Andrea Dippel aus München begann 1980 eine Lehre zur Handweberin bei Ebba-Lisa Fahrig. Bis zur Meisterprüfung 1987 nahm sie an vielen Ausstellungen teil und erhielt den bayerischen Staatspreis. Seit 1984 arbeitet Dippel selbstständig in ihrer eigenen Handweberei. Etliche Wandgestaltungen hängen in öffentlichen Gebäuden, etwa in der Handwerkskammer in Regensburg oder Gemeindehäusern in Bayreuth, Pilgrammsreuth und Niederwerrn.

Mit hintergründigem Humor nehmen alle Künstlerinnen Themen wie zum Beispiel "Frauen" aufs Korn. Die Ausstellung bildet eine reizvolle Kombination sehr unterschiedlicher Kunstrichtungen. Ungewöhnliche Kunstobjekte entfalten ihre Wirkung erst recht an nicht alltäglichen Orten. Der denkmalgeschützte leer stehende alte Bahnhof mit dem "etwas schäbigen Charme" schien den Organisatoren der Kunstausstellung mehr als geeignet und für die ausdrucksstarken und hochwertigen Kunstwerke genau das richtige Ambiente zu sein. Termine der Kunstausstellung: Samstag, 09. August bis Sonntag, 17. August, Alter Bahnhof. Öffnungszeiten: 09. und 10. August, 11 bis 17 Uhr; 13. und 15. August: 15 bis 18 Uhr; 16. und 17. August: 11 bis 17 Uhr. Veranstalter ist die Stadt Homberg im Rahmen des 16. Mittelhessischen Kultursommers. Der Eintritt ist frei.

"Die Tiefe, das Feuer, der Stein" - Schmuck-Ausstellung

KIRTORF. Die Verbindung von Gold, Silber sowie weiteren Farbtupfern lässt Vogelsberger Basalt, das grauschwarze Gestein, in seiner eigenen Struktur neu aufleben. Kurzum: Ein Schatz aus der Tiefe mit der Energie des Feuers. Ihren Schmuck - gefertigt mit Vogelsberger Basalt - zeigt die Alsfelder Goldschmiedemeisterin Ingrid Wriedt in einer Vernissage am 10. August von 15 bis 18 Uhr bei CULTURA 2000 in Kirtorf Ober-Gleen (Kirchgasse 3).

Die Ausstellung ist innerhalb der Öffnungszeiten (Dienstag, Mittwoch und Freitag von 15 bis 18 Uhr, Samstag von 14 bis 16 Uhr, Sonntag von 15 bis 18 Uhr ) zu sehen. Die Künstlerin Ingrid Wriedt ist an den Sonntagen vom 10. bis 17. August anwesend.

Poesie unter'm Sternenzelt mit Rudolf H. Herget

BERFA. Die „Nächte der Poesie“ sind eine deutschlandweit einzigartige Literatur-Open-Air-Veranstaltungsreihe, die in der Rhön und auch im Vogelsberg stattfindet. Auch in diesem Jahr lädt der Hamburger Schauspieler Rudolf H. Herget zu der mittlerweile 6. Vogelsberger „Nacht der Poesie“ auf den Bechtelsberg in Berfa (bei Alsfeld) ein. Sein Poetisches Erzähltheater unter dem Titel „Wenn es still ist in meiner Seele“ beginnt am Donnerstag, dem 7. August 2008, um 20.30 Uhr - und dauert bis 21.50 Uhr - auf dem Gipfel des Bechtelsberges (Zufahrt über den Berfaer Sportplatz möglich !). Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung - die von der Kulturscheune Berfa e. V. und Thomas Bayer, PR verantwortet wird - findet bei schlechter Witterung in der Kulturscheune Berfa statt. An dem Abend wird das heimische Quartett „Bächelsberg–Sannreis“ auch aufspielen: „Lieder, die das Leben schrieb“ und Lieder in Berf’er-Platt.

Das Besondere an diesem Poesieabend ist, dass man auf dem Boden liegend oder sitzend mit vielen unterschiedlichen Menschen zusammen dem Rezitator lauscht, die Nacht erwartet und die Natur einmal ganz anders erlebt. Den Zuhörern wird empfohlen, etwas zum Sitzen (Isomatte, Plane, Campingstuhl) sowie wetterfeste Kleidung, Taschenlampe und evtl. Verpflegung mitzubringen. Bewirtung und Bestuhlung ist nicht vorhanden. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.naechte-der-poesie.de oder unter Telefon 0 66 58 / 91 86 03 +++