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Oberbürgermeister Kay Blankenburg teste als erster nach Aufstellung der Stelen die QR-Codes der denkmal Route Bad Kissingen „1866“ ... - Foto: Stadt Bad Kissingen

BAD KISSINGEN Auf Spurensuche

Ab sofort ist die denkmal Route Bad Kissingen „1866“ nutzbar

10.07.16 - Die Stadt Bad Kissingen führt die denkmal Route weiter. Das mit EU-Mitteln anschubfinanzierte Leader-Projekt geht somit im bekanntesten Kurort Deutschlands seinen Weg, auch auf den Spuren des deutschen Bruderkriegs von 1866, insbesondere der Schlacht von Bayern und Preußen am 10. Juli desselben Jahres in Kissingen. Stationen sind unter anderem Kurgarten und Arkadenbau, der Kapellenfriedhof sowie die Gefallenengedenkstätte am Steinhof.

Die denkmal Route Bad Kissingen „1866“ führt an Brennpunkte des Kampfgeschehens in und um Kissingen. Gäste bekommen über Stelen Informationen, die per QR-Code abrufbar über das eigene Smartphone oder einen ausleihbaren Mediaguide vertieft werden können. „Es ist schön zu sehen, wie sich dieses Projekt weiterentwickelt und vom Team unseres Kulturreferats ausgebaut wird. 2013 hat Bad Kissingen die von Leader geförderte denkmal Route auf den Weg gebracht“, begeistert sich Oberbürgermeister Kay Blankenburg für die neue Multimedia-Tour durch Bad Kissingen zum zentralen historischen Thema des Jahres: Den deutschen Bruderkrieg von 1866, insbesondere die Folgen der Geschehnisse um die Schlacht des 10. Juli in Kissingen.

Lange schwelte damals der Konflikt zwischen Preußen und Österreich. 1866 hatte sich dieser in dem blutigen „Deutschen Bruderkrieg“ entladen. Bayern stellte sich, wie die anderen süddeutschen Staaten, auf die Seite der Österreicher. Am 10. Juli 1866 hatten sich bayerische Einheiten in und um Kissingen in Verteidigungsstellung gebracht. Im Zuge des Mainfeldzugs kam es dann zu einem erbitterten Orts- und Häuserkampf in der Stadt. „Alleine durch die Kampfhandlungen kamen über 300 Soldaten ums Leben, fast 1.400 Menschen wurden verletzt“, erinnert Kulturreferent Peter Weidisch, der das Projekt denkmal Route Bad Kissingen federführend leitet, an die Schrecken dieses Tages. Die weitreichenden Folgen dieser Geschehnisse für die Stadt und das Militärwesen an sich sind das historische Jahresthema Bad Kissingens.

„Die denkmal Route führt gleichwohl interessierte Bad Kissingerinnen und Bad Kissinger sowie Gäste an Orte, welche die Spuren dieser Kämpfe noch heute zeigen“, erklärt Oberbürgermeister Kay Blankenburg. An insgesamt sechs Stellen im Stadtgebiet findet man die beschriebenen Stelen. "Dazu gehören die Gefallenengedenkstätte am Steinhof, die Gefallenengedenkstätte an der B287, der Preußensteg, das Denkmal der Trauernden Germania, der Kapellenfriedhof sowie „der Kurgarten, wo sich Preußen und Bayern Mann gegen Mann erbitterte Kämpfe lieferten und der Arkadenbau, der in den Tagen nach der Schlacht aus der Not heraus zum Lazarett umgenutzt wurde“, weiß der Historiker Peter Weidisch.

Am „Waldschlösschen“, auf der Passhöhe zwischen Bad Kissingen und der ebenfalls von den Kriegshandlungen betroffenen Nachbargemeinde Nüdlingen, trifft die Kissinger denkmal Route auf den neu geschaffenen militärhistorischen Rundwanderweg von Nüdlingen. Beide Routen werden über 2016 hinaus eine dauernde Einrichtung bleiben. Ein begleitender Flyer zur denkmal Route Bad Kissingen „1866“ liegt im Rathaus, an der Tourist-Information und dem Museum Obere Saline sowie an den einschlägigen Stellen in Bad Kissingen aus. +++



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