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"Die Geschäftsführung des Verlags Parzeller arbeitet nicht mit Balkanmethoden"
13.10.16 - Der Verlag Parzeller, der unter anderem die Fuldaer Zeitung vertreibt, verlangt in diesen Tagen von einigen Fuldaer Medien eine Gegendarstellung. Auch OSTHESSEN|NEWS hat elf Tage nach Veröffentlichung eines Berichtes Briefpost vom Parzeller-Anwalt erhalten. Es ist die Reaktion von Michael Schmitt, dem FZ-Verleger und Parzeller-Geschäftsführer, auf die Veröffentlichung eines 'Offenen Briefes' des Fuldaer Neurochirurgen und Klinik-Chefs Dr. Samir Al-Hami, der das Medienhaus Parzeller öffentlich kritisierte.
OSTHESSEN|NEWS hat vor der Veröffentlichung des Berichts am 01. Oktober 2016 ( http://osthessen-news.de/n11540921/neurochirurg-dr-al-hami-contra-parzeller-verlag-lasse-mich-nicht-erpressen.html ) die Geschäftsführung des Parzeller Verlags, vertreten durch Rudolf Lechner, schriftlich am 25. September 2016 kontaktiert und um Stellungnahme gebeten. Eine Antwort gab es allerdings nicht. Stattdessen folgte jetzt ein Anwaltsschreiben mit angehängter Gegendarstellung.
GEGENDARSTELLUNG
"Auf der Homepage www.osthessen-news.de ist am 01.10.2016 ein Beitrag unter der Überschrift ,,'Fuldaer Zeitung will meinen Ruf zerstören' Neurochirurg Dr. AL-HAMI contra PARZELLER Verlag: ,Lasse mich nicht erpressen"' erschienen. In dem Beitrag werden in Bezug auf den Verlag Parzeller, der die „Fuldaer Zeitung" herausgibt, unrichtige Behauptungen verbreitet, die wir wie folgt richtig stellen:
1. Es wird berichtet, Dr. Al-Hami sehe einen Zusammenhang zwischen der Kündigung eines Anzeigeauftrages und dem Beginn der negativen Berichterstattung über ihn.
Hierzu stellen wir richtig, dass Herr Al-Hami keinen Anzeigenauftrag gekündigt hat. Vielmehr endete der Auftrag mit Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit. Unwahr ist ferner, dass die Fuldaer Zeitung mit Vertragsbeendigung mit einer negativen Berichterstattung über Herrn Al-Hami begonnen habe. Richtig ist, dass es seit der Vertragsbeendigung keinen negativen Bericht über Herrn AI-Hami gab.
2. Weiterhin wird Herr Dr. Al-Hami in dem Beitrag im Zusammenhang mit Anzeigeaufträgen wie folgt zitiert:
,,Ich habe über einen längeren Zeitraum einen Seitenpreis von 3.000 Euro bezahlt. Von einem Tag auf den anderen sollte ich dann 8.405, 86 € für dieselbe Leistung bezahlten. Dies entspricht einer Preissteigerung von 280, 2 Prozent."
Soweit durch die Äußerung des Herrn Al-Hami der Eindruck entstanden ist, die Fuldaer Zeitung und/oder der Verlag Parzeller habe ihm gegenüber plötzlich und grundlos die Anzeigenpreise um 280,2 Prozent für dieselbe Leistung erhöht, stellen wir hiermit richtig, dass es keine solche Preissteigerung für dieselbe Leistung von einen auf den anderen Tag gab. Vielmehr handelte es sich dabei, nach Rücksprache mit Herrn Al-Hami, um ein neues Angebot mit einem neuen Leistungsumfang und einer deutlich geringeren Abnahmemenge.
3. Schließlich wird Herr Dr. Al-Hami in der Berichterstattung wie folgt zitiert:
„Die Geschäftsführung mit Herrn Lechner arbeitet mit Balkanmethoden: , Wer Werbung bei mir schaltet, ist mein Freund, und wer nicht, ist unser Feind und wir werden ihn medial fertig machen'."
Soweit durch diese Behauptung der Eindruck entstanden ist, bei dem zweiten Halbsatz handele es sich um ein Zitat des Geschäftsführers des Parzeller Verlags, Herrn Lechner, stellen wir hiermit fest: Herr Lechner hat eine solche Äußerung weder wörtlich noch sinngemäß getätigt. Die Geschäftsführung des Verlags Parzeller arbeitet nicht mit Balkanmethoden. Insbesondere ist jemand, der keine Werbung bei der Fuldaer Zeitung schaltet, nicht automatisch unser Feind und wird auch nicht medial fertig gemacht.
Fulda, den 07.10.2016
Michael Schmitt, Geschäftsführer
für Verlag Parzeller GmbH & Co. KG"
Anmerkung der OSTHESSEN|NEWS-Redaktion: Unabhängig vom Wahrheitsgehalt sind wir zur Veröffentlichung dieser Gegendarstellung verpflichtet. +++