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Wartete mit einem launigen Jahresrückblick auf: Feuermeister Klaus Otto verteilte Lob und Tadel. - Fotos: Gerhard Manns

BAD HERSFELD Im Wortlaut

Ansprache des Feuermeisters: Klaus OTTO mit Lob und Tadel

17.10.16 - Lullusfest 2016 – Rede des Feuermeisters Klaus Otto im Wortlaut:

„Mückenstürmer, Lollsgemeinde und Ihr lieben Lullusgäste,
die Ihr gekommen seid aus nah und fern,
über das abgelaufene Lollsjahr berichte ich Euch nun gern!

Enner,...

Das Lullusfest 2015 war wieder ein voller Erfolg ca.
430.000 Besucher kamen trotz des schlechten Wetters
auf unser Lolls, und darauf sind wir stolz!
Es war ein friedliches Fest abgesehen von ein paar kleineren Scharmützeln,
auf das Sicherheitskonzept der Polizei konnten wir uns wieder stützen!
Ein großes Lob auch an Julia Scholz und Helge Assi die Organisation war wieder super, darauf sind wir alle stolz!

Enner,...

Endlich so kann man es nur sagen, haben die Veränderungen an unserem Festzelt Früchte getragen!
Lolls ist wieder ein Stück attraktiver geworden, dank dem neuen Festwirt aus dem Norden!
Musik und Tanz gab‘s an jedem Tag,
ich weiß nicht wer da noch zuhause bleiben mag!

Lolls 2015 war vorbei und es kehrte Ruhe ein in unseren Gassen, da mussten auch wir in Bad Hersfeld
uns mit dem Problem der vielen Flüchtlinge befassen!
Viele Ereignisse kann man in Reimform gestalten,
doch diese Worte werde ich im Klartext halten!:
In einer Zeit, in der sich die meisten Menschen auf eine friedvolle, ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit freuen, zerriss wieder einmal ein furchtbarer terroristischer Anschlag diese Vorfreude und auch die Hoffnung der Menschen auf eine friedlichere Welt!
Die Anschläge von Paris ließen uns das Blut in den Adern stocken!
Diese Anschläge waren so sinnlos, brutal und menschenverachtend, dass man selbst damit anfängt die Täter und vor allem ihre Religion zu verteufeln!
Gerade auch weil unsere Patenstadt L'Haÿ-les-Roses ein
Vorort von Paris ist und wir mit unseren französischen Freunden trauerten!
Doch wir dürfen uns nicht dazu hinreißen lassen, andere Menschen über einen Kamm mit diesen Verbrechern zu scheren!

Kurz vor dem Aufbau unseres Weihnachtsmarktes wurde von Seiten der Stadt angefragt bei den Hersfelder Vereinen wer wohl helfen könne den Weihnachtsmarkt aufzubauen, da die Kräfte von THW
und Feuerwehr wegen der Errichtung der Flüchtlingsunterkünfte gebunden waren!
Die Resonanz die darauf folgte war gut und es waren schnell genügend Menschen vor Ort den Weihnachtsmarkt aufzubauen!
Unter anderem beteiligte sich auch eine Gruppe jugendlicher Flüchtlinge aus Rotenburg an den Arbeiten und ich sage Euch es hat Spaß gemacht zu sehen mit wie viel Elan diese jungen Menschen
dabei waren und gearbeitet haben!
Was ich damit sagen will ist: Wir gaben ihnen für eine Zeit lang das Gefühl gebraucht zu werden!
Da sage ich von meiner Seite Hut ab und auch nochmal ein herzliches Dankeschön an diese Menschen und wir sollten uns mal überlegen ob solche
Aktionen und eine aktive Integration dieser Menschen nicht die besten Mittel sind um diese jungen Menschen
nicht in die Hände dieser verbrecherischen Terroristen zu treiben!
Ich glaube, dass das unsere größte Chance ist dem radikalen Islamismus seinen Nährboden zu entziehen!

Enner,...

Ich glaube 2019 wird’s in Hersfeld richtig voll, die Bewerbung für den Hessentag ist raus, das find ich wirklich toll!
Jedes Jahr zum Hessentag sind wir auf Tour, der Lullusfestverein, die Hersfelder Mönche, dieses Jahr zum ersten mal auch die Lollsteufel Gruppe sowie unser Magistrat und natürlich auch der Feuermeister,
das ist für unsere Lullusstadt Werbung pur!
Viel Spaß macht es mit diesen Menschen zu arbeiten
und natürlich auch zu feiern dafür sag ich danke satt,
besser kann man nicht werben für diese Stadt!

Enner,...

Jetzt greif ich nochmal ne Geschichte auf, wenn ich dran denke ich mir heute noch die Haare rauf.
Es ist zwei Jahre her, da lud die HZ zur Matinee in den Schilde-Park bitte sehr!
Man wollte diskutieren pro und contra Holk Freitag, aber ob man das was dort geschah diskutieren nennen mag, ich empfand es als ne Hexenjagd!
Es ging nur gegen Bürgermeister und den Magistrat, wer was gegen Herrn Freitag sagte das war ja schon Hochverrat!
Ob da der Dr. Wedel nicht schon in einer Ecke stand und hatte seinen Spickzettel in der Hand?
Denn die Vorlagen die man Ihm dort gegeben hätte, wären eine Steilvorlage für seine Hexenjagd da mach ich jede Wette!

Enner,...

Ein Lullusfeuer in flüssiger Form auf der Bad Hersfelder Fest der Feste. ...

Die Festspielsaison 2016 ist nun Geschichte doch hört was
ich im Klartext darüber berichte:
Eine Festspielsaison wie in diesem Jahr, ich glaube die sucht Ihresgleichen!
Man kann nur Danke sagen an alle Mitwirkenden, an die Schauspieler die eine hervorragende Leistung gezeigt haben und natürlich auch an alle Menschen die auf und hinter der Bühne mitgewirkt haben.
Besonderer Dank auch an unseren Intendanten Herrn Wedel, der durch die Auswahl der Stücke sowie auch durch die hervorragende Organisation eine wahre Glanzleistung abgeliefert hat!
In dieser Festspielsaison hat man wieder einmal gesehen, trotz der ganzen Querelen im Vorfeld der Spielzeit, welch hohe Strahlkraft unsere Festspiele und unsere Stadt haben.
Wer mit offenen Augen während der Spielzeit durch unsere Stadt ging der wird bemerkt haben wie voll die Stadt jeden Tag war!
Das Wetter war diesen Sommer zwar sehr durchwachsen was aber kaum zu Buche schlug ob Gastronomie, Einzelhandel oder auch der Kartenverkauf an sich waren in diesem Jahr rekordverdächtig!
Natürlich kommen nach so einer Saison auch die Kritiker auf den Plan man sucht hier man stochert dort irgendwo gibt’s schon ein Haar in der Suppe was man findet, doch diesen Menschen ruf ich zu bleibt fair mit Eurer Kritik und würdigt auch mal das, was hier geschaffen wurde, und ich bin mir sicher da haben wir auch noch Luft nach oben!

Enner,...

Auch die Festspielkantine sei hier erwähnt, Boris und Julia Bütefür haben ihre Sache gut gemacht auch wenn manch Kritiker was anderes sacht!
Mit viel Mut und dem nötigen Elan gingen sie frisch ans Werk und ich sage Euch, was die Zwei gestemmt haben war ein Berg!

Enner,...

Bürgersleute, das Feuerwehrfest in der Schilde-Halle
es war katastrophal, es waren kaum Menschen da für die Organisatoren war das echt brutal!
Wurde das Fest etwa gemieden weil es nicht auf dem Tageberg war, oder weil an zwei Abenden Eintritt erhoben wurde, Hersfelder wo wart Ihr die Feuerwehr ist immer für Euch da!
Noch ein Wort zum Tageberg und da beziehe ich jetzt mal ne klare Position:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger es liegt auf der Hand, dass auch für dieses Fest die nötigen Veränderungen anstehen das Fest auf dem Tageberg zu veranstalten ist schon längst nicht mehr zeitgemäß!
Natürlich war der Tageberg Tradition und auch die Feste dort oben waren schön, aber wer soll denn noch die ganze Arbeit machen und auch die ganze Logistik die für den Tageberg notwendig ist?
Allen die nicht da waren rufe ich zu: hört auf zu kritisieren und zu lamentieren warum das Fest dieses Jahr so schlecht war sondern unterstützt Eure Feuerwehr und packt mit an, damit das Fest in der Schilde-Halle wieder zu einem tollen Event werden kann.

Enner,...

2016 war für uns Hersfelder das Wahljahr schlechthin,
die Kommunalwahl im März war der Beginn.
Weiter ging‘s dann im September, die Bürgermeisterwahl
stand an, alle waren gespannt wer kommt den diesmal dran.
Doch zuerst schau‘n wir mal auf den März, was da kam war für manche Fraktion kein Scherz.
Die Bürger haben die Blockadepolitik von rot/grün klar abgewählt, zu sehr hat dieser Zank und Streit den Bürger gequält.
Das bürgerliche Lager hat jetzt die Mehrheit erlangt, ich hoffe jetzt arbeiten alle zusammen und es wird nicht mehr gezankt.
Eine Sache hat mich sehr traurig gemacht, wer hat der AfD im Kreis nur so viele Stimmen gebracht.
Liebe Mitmenschen denkt an unsere Vergangenheit, wir dürfen es nicht zulassen, dass sich diese halbbraunen Büttenredner hier machen breit.
Nun zur Bürgermeisterwahl im September der Thomas Fehling hat sich klar durchgesetzt und ich hoffe für unsere Stadt, es werden weiter Berge versetzt (oder ein Baum).

Enner,...

Es geht um die Angst im Landecker Amt die Lage bei K+S ist sehr angespannt. Dazu fallen mir nur deutliche Worte ein darauf finde ich keinen Reim!:
Bürgersleute! Immer wieder wird bemängelt, dass es in der Bevölkerung keinen Zusammenhalt gäbe.
Ich sage euch: Das stimmt nicht! Vor wenigen Wochen bewies unsere Region sogar sehr großen Zusammenhalt. 13.000 standen in einer riesigen Menschenkette zusammen und haben für den Erhalt der Arbeitsplätze bei K+S demonstriert. Das war ein Zeichen, von dem man auch in Wiesbaden, Berlin und am gesamten Lauf von Werra und Weser gehört haben sollte. An alle Kali-Kumpel in unserem Revier:
Wir brauchen Euch! Wir stehen an Eurer Seite!
Ich kann es nicht verstehen: Noch vor 20 Jahren war die Werra eine salzige Brühe, in der es kein Leben mehr gab. Heute ist die Wasserqualität dort ganz erheblich besser. In der Werra leben wieder Fische, der Fluss ist wieder ein intaktes Ökosystem.
Zu viele Schreihälse haben in der letzten Zeit aus ihren ideologischen Gründen absurde Forderungen in die Welt posaunt, ohne sich darüber Gedanken zu machen, welchen Schaden sie damit für unsere ganze Region anrichten. Man kann nicht gleichzeitig Trinkwasser in der Werra fordern, ohne unseren Bergbau zu opfern. Und ohne unseren Bergbau würden die Pflanzen auf den Feldern nicht gedeihen.
Was dann hieße: Noch mehr Hunger in der Welt.
Wir Herschfeller sind solidarisch mit unseren Kali-Bergleuten. Für alle Kumpel an der Werra ein donnerndes:

Enner,...

Ich möchte gleichzeitig aber auch mahnen. Man hat mir erzählt, dass in Philippsthal und Heringen Kurzarbeit gemacht wird, während im Werk Neuhof Zusatzschichten gefahren werden. Auch die Lauge aus Neuhof wird bei uns versenkt.
Angeblich bedroht man unsere Kumpel jetzt auch noch mit der Konkurrenz unter dem eigenen Dach. Denn in dem neuen Werk in Kanada kann man ja viel billiger produzieren.
Den Verantwortlichen von K+S und auch dem Betriebsrat rufe ich zu: Überspannt den Bogen nicht.
Wir sind solidarisch mit Euch, aber wir lassen uns nicht hinters Licht führen! Unsere Kumpel, die Tag für Tag ihr Leben riskieren und fantastische Arbeit leisten, verteidigen wir gegen jeden!

Enner,...

Jetzt mal ein paar Worte an die HZ :
Zu Eurem Geburtstag habe ich Euch in den höchsten Tönen gelobt, doch jetzt gibt’s auch mal was aufs Dach, hört gut zu, was ich jetzt sach!
Ihr seid amtliches Verkündungsblatt und habt zu berichten neutral, überparteilich und nicht zu knapp!
Da darf man nicht hergehen und lässt manche Berichterstattung einfach weg, aus welchem Groll auch immer, wenn Ihr das so weiter tut verfehlt Ihr Euren Zweck.
Ein Beispiel möchte ich dazu sagen, bei der VR-Bank kommt jetzt die Digitalisierung zum tragen, ein Showroom wurde eröffnet, habt Ihr da noch Fragen?
Im Vorfeld wurde die VR-Bank gut informiert, vom Bürgermeister, wen‘s interessiert.
Doch diese lobenden Worte habt Ihr einfach weggelassen, sie könnten ja vielleicht nicht in den Wahlkampf passen.
Liebe HZ:
Berichtet so wie früher, denn da ward Ihr gut,
alles andere bringt nur Missgunst und Wut!

Enner,...

Ein riesen Danke an unsere Kreishandwerkerschaft, Ihr habt dieses Jahr für unser Fest viel herbeigebracht.
Der neue Fackelhalter ist ein Traum, hergestellt aus nem deutschen Baum.
Er ziert nun den Feuermeister und unsere Stadt, der alte im Museum seinen Platz gefunden hat.
Besonderer Dank an Tischlermeister Ralf Stuckhardt, der ihn gestiftet hat, glaubt mir, er hatte Arbeit satt.

Jeder ehre und behüte, was uns schuf des Meisters Hand,
als das Handwerk blühte, blühte auch unser Vaterland.

Enner,…

Zum Schluss will ich nochmal Danke sagen:
An die Hersfelder Mönche und den Lullusfest-Verein, die an allen Tagen
unser schönes Städtchen ehren,
Fremden Menschen viel erklären,
Wie es war und wie es ist,
Damit das keiner je vergisst.
Macht alle weiter so, mit Euch macht‘s Riesenspaß
Darauf erheb ich jetzt mein Glas.

Enner,...

Die Zeit ist weit vorangerückt,
unser Feuer hat das Fest geschmückt,
Noch leuchtet uns der Flammen schein,
Doch es fordert der alte Brauch,
Dass aus dem Feuer werde Rauch
Dein Ende soll nun gekommen sein!

Lollsgemeinde, Bürgersleute
Unsre schönste Lullusfreude
Die uns heilig ist und teuer
Unser einzig Lullusfeuer
Soll mit Wasser und mit Erden
Ausgelöscht, begraben werden

Was der Flammen ward zum Raube
Asche ward-bedeckt vom Staube
Soll nun dreihundertachtundfünfzig Tage
Ruh´n im dunklen Schoß der Erde
Die es hüte die es trage,
Bis daß ein neuer Lollstag werde

Nun schüttet in den Flammenschein
Des Wassers Todesstrahl
Und mit Erde decket ein
Feuer und verkohltes Holz
Während wir zum letzten Mal
Rufen unser „Bruder-Lolls“
Enner, zwoon, dräi „Bruder-Lolls“.“ (pm) +++


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