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Bürgermeister Erwin Horst eröffnete - als letzte Amtshandlung vor seiner Wahl - am Samstag die Ausstellung in der Ständerhalle - Fotos: Dieter Graulich

Sehr gut besucht war am Samstagnachmittag die Eröffnung der Ausstellung „Heimische Künstler stellen sich vor“

01.09.08 - Ulrichstein

Nageldesign bis Bauernmalerei: 18 heimische Künstler zeigen Arbeiten

„Der Förderverein Museum im Vorwerk hat im laufenden Museumsjahr bereits zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen unterschiedlichster Thematik präsentiert. Neben dem Besuchermagnet Ostereiermarkt beschäftigten sich die Ausstellungen >Wald und Wild< und >Natura 2000< mit Wild- und Jagdmanagement sowie Naturschutzaspekten auch unserer heimischen Umwelt“, sagte Bürgermeister Erwin Horst am Samstagnachmittag in der Ständerhalle des Museums im Vorwerk. Die aktuelle Ausstellung, zu deren Eröffnung er sprach, sei dagegen wieder den Künstlern gewidmet. Diese Ausstellung bezeichnete Horst als eine „außergewöhnliche Kunstausstellung“, denn sage und schreibe 18 heimische Künstler zeigten ein größtmögliches Spektrum unterschiedlichster Kunsttechniken und Kunstrichtungen.

Erwin Horst zeigte sich erfreut, dass sich innerhalb der Stadt Ulrichstein und im nahen Umland eine derart umfangreiche und vielgestaltige Kunstszene etabliert habe. Die präsentierten Kunstrichtungen reichten von Grafiken, über Aquarelle, Tonkunst, Patchwork bis hin zu Fotografien, Zeichnungen, Nageldesign und Bauernmalerei. So vielfältig wie die Richtungen der Kunst, so unterschiedlich seien auch deren Schöpfer. Betrachte man die einzelnen Künstlerbiographien, so stelle man große Unterschiede in den Lebensabläufen der beteiligten Aussteller fest. "Grundverschieden" seien die Motive und Umstände, aus denen heraus die Kunst zur persönlichen Ausdrucksweise geworden sei.

Heike Erbes, die zusammen mit Doris Christof die Ausstellung organisiert hatte, ging im Anschluss auf den Begriff Kunst ein, der im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit - die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet sei - bezeichne. Erstaunt zeigte sie sich über das Interesse der Künstler an dieser Ausstellung, denn, noch bevor der Text für einen öffentlichen Aufruf fertig war, seien alle Plätze belegt gewesen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Museums seien die Stellwände knapp geworden. Heike Erbes stellte dann die einzelnen Künstler vor: So sei Ernst Bramm (Ober-Seibertenrod) mit Fotografien von Wildblumen und Elli Braun (Altenschlirf) mit Kunst auf Dachziegeln in der Erkaustitechnik vertreten. Bilder in Aquarell- und Acryl stelle Bärbel Glossauer (Ulrichstein aus) und über die Dächer im Vogelsberg führe Dieter Graulich (Herbstein). Renate Groh sei eine Landschaftsmalerin in Öl und mit Herbert Henkel (beide Ulrichstein) präsentiere sich ein Landschafts- und Tiermaler, der im Museum in Vorwerk "schon zuhause" sei.

Ebenfalls Landschafts- und Tierbilder zeige Heinrich Hainbach und Inka Kellermann (beide Engelrod) stelle figürliche Malerei in Acryl aus. Die Fotografien von Peter Mayer (Eichenrod) hätten das Thema Jagd und Natur und Helga Orth (Ulrichstein) habe ihre Werke mit Bauernmalerei zur Verfügung gestellt. Eine weitere Ulrichsteinerin, Renate Packheiser male in Öl und Acryl und aus Nieder-Ohmen sei die Nageldesignerin Carmen Petri mit ihren Werken vertreten. Bilder in der Richtung Neo-Expressionismus stelle Heinz Seibert aus und Alfred Schneider (beide Lauterbach) zeige auf seinen expressionistischen Bildern die Mythologie des Vogelsberges. Renate Seifert-Rüsche (Feldkrücken), ebenfalls dem Museum aktiv verbunden, habe Stimmungsbilder in verschiedenen Techniken ausgestellt. Hiltrud Strohschneider (Bellersheim), eine Künstlerin in Stoffverarbeitung, präsentiere Patchworktechniken und Hans-Jürgen Tiedt (Bermuthshain) zeige Fotografien, auf denen alltägliche Dinge zur Kunst würden.

Zeichnungen habe die jüngste Künstlerin, Tanja Erbes (Ulrichstein) ausgestellt. Sie zeichnete auch das Plakat zur Ausstellung. Bei so vielen hervorragenden Künstlern sei es schwer gewesen, einen um das Titelbild zu bitten und so habe man sich entschlossen einem jungen Talent die Möglichkeit zu geben, zum ersten Mal ein Werk der Öffentlichkeit vorzustellen. Heike Erbes wies abschließend auf den Kindermalwettbewerb zum Thema Kunst hin, bei dem am 19. Oktober die Preise vergeben werden. Außerdem lud die Organisatorin zum 3. Herbstmarkt am 28. September in das Museum im Vorwerk ein.

Die Ausstellung „Heimische Künsteller stellen sich vor“ ist bis zum 26. Oktober während der Öffnungszeiten Donnerstag bis Samstag von 13 bis 16 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr zu sehen. (gr) +++


Grosses Interessen zeigten die Besucher beim Rundgang in der Ständerhalle

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