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- Fotos: Carina Jirsch

FULDA Erstes großes Benefizkonzert

Barockmusik für Hospiz-Förderverein in der Christuskirche

16.12.16 - „Du zählst, weil du du bist. Und du wirst bis zum letzten Augenblick deines Lebens eine Bedeutung haben.“ Mit diesem Zitat von Cecil Sauders, der Begründerin eines der ersten Hospize in London, eröffnete Michael Brand (CDU-MdB), in seiner Funktion als erster Vorsitzender des Vereins „LebensWert“, am Donnerstagabend in der Christuskirche ein zugleich bewegendes wie erbauliches Benefizkonzert. Bewegend, weil der Hospiz-Förderverein Fulda die verschiedenen Bereiche der Hospiz-Arbeit in der Region Fulda unterstützt. Im stationären „Hospiz St. Elisabeth“ finden sterbende Menschen und ihre Angehörige eine umfassende Unterstützung und Betreuung. Und wer seinen Angehörigen die Möglichkeit geben möchte zu Hause zu sterben, der findet beim ambulanten Hospiz-Dienst „Da-Sein“ der Malteser Unterstützung. Dort sind auch der Kinder-Hospiz-Dienst und die Trauerbegleitung angeschlossen.

Da die Christuskirche am Donnerstag rappelvoll war, und der komplette Erlös in diese wichtige, oft ehrenamtlich ausgeführte Tätigkeit fließt, war der Abend per se ein voller Erfolg. Er war aber auch erbaulich, weil der Verein „LebensWert“ die vorzüglich aufeinander abgestimmte Barockbesetzung der Deutschen Philharmonie Merck zum Adventskonzert gewinnen konnte. Die 14 Musiker (zehn Violinen, zwei Celli, ein Kontrabass sowie ein Cemballo) gingen mit großer Disziplin und sichtlicher Spielfreude ans Werk.

Die musikalische Leiterin und erste Violinistin Margaret Faultless hatte für das Programm einen bunten Querschnitt durch die europäische Barockmusik ersonnen. Dieser reichte von Henry Purcells Suite aus „The Fairy Queen“ (England) über „Les gouts-réunis“ des Franzosen Francois Couperins, bei denen sich besonders die beiden Cellisten hervortaten, bis zu den Spätbarock-Komponisten Händel und Vivaldi aus Deutschland und Italien. Ein Höhepunkt des Abends war „Battaglia – Suite in D-Dur“ aus der Feder von Heinrich Ignaz Franz Biber, eines der humorvollsten Werke der Barockzeit, in der die Musiker dem Affen Zucker gaben und das ansonsten andächtig lauschende Publikum auch mal zum Lachen brachten.

Obwohl der Altarraum der Christuskirche die perfekte Bühne für das Konzert darstellte, konnten die Gedanken oft abschweifen ins nur einige hundert Meter entfernte barocke Stadtschloss, und die geistigen Bilder zeigten unweigerlich tanzende Pärchen aus der Adelsschicht im Fürsten- oder im Marmorsaal. „Barockmusik passt eben zu Fulda“, sagte denn auch Michael Brand.

Nach einem knapp eineinhalbstündigen Auftritt (unterbrochen durch eine Pause) spendeten die Zuschauer herzlichen Applaus. In deren Reihen waren erfreulicher Weise nicht wenige mit Migrationshintergrund. (Matthias Witzel)   +++


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