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Alexander Unglaube (am Ball) wird attackiert, Er und seine Hünfelder verlieren in Wanfried. - Fotos: Carina Jirsch

HANDBALL VfL Wanfried - Hünfelder SV 29:24 (14:13)

Schwache zweite Hälfte: Spitzenreiter Hünfeld verliert Topspiel

05.02.17 - Zweite Niederlage für die Hünfelder Herren in der Landesliga Nord: Am Samstagabend mussten sich die Schützlinge von Dominik Jäger im Spitzenspiel dem Tabellenvierten, dem VfL Wanfried, mit 24:29 (13:14) geschlagen geben. Nach einer ausgeglichener ersten Hälfte, verloren die Gäste in Durchgang zwei den Faden. 

Für das Zauberstück des Tages sorgte Wanfrieds Paul Nemenco: knapp zehn Minuten vor dem Ende bugsierte der VfL-Linkshänder, in dem er sich nach dem Ball hechtete, das Leder aus knapp 20 Metern Entfernung ins verwaiste Hünfelder Tor. Denn HSV-Torwart Christian Krätzig hatte im Kampf um den Ball das Nachsehen – 21:19 für die Hausherren. Die Halle tobte. Einige Wanfrieder Fans stürmten kurzerhand vor Freude aufs Spielfeld. Die Schiedsrichter Markus Kreile und Thomas Janzon unterbrachen die intensiv geführte Begegnung und wiesen das - auf beiden Seiten - aufgeriebene Publikum zurecht.

Nemencos Tor des Tages war der Startschuss für eine Reihe an Toren, die die Hausherren auf die Siegerstraße brachte. Bis auf 27:20 zog der starke Aufsteiger davon und fügte dem Spitzenreiter seine zweite Niederlage der Saison bei. „Für uns ist das kein Beinbruch, hier in Wanfried kann man verlieren“, sagte Hünfelds Trainer Dominik Jäger nach dem Spiel.

Bis zehn Minuten nach dem Seitenwechsel lagen seine Mannen noch im Rennen (19:19), bevor Wanfried mehr und mehr Oberwasser bekam. „Wir haben in der Abwehr ein paar Sachen verändert, das war der Schlüssel zum Sieg“, sagte VfL-Trainer Heiko Illian, der gegen den Spitzenreiter das offenbar richtige taktische Mittel fand.
„Wir wussten um Hünfelds Stärken im Umschaltspiel, das haben wir durch gutes Rückzugsverhalten unterbunden“, führte Illian aus. Seine Mannen ließen sich für ihre Angriffe viel Zeit, konnten sich auf die individuelle Klasse ihrer höherklassig erfahrenen Leute verlassen und rührten im zweiten Abschnitt Beton an.

„29 Gegentore sind in Ordnung, aber nur 24 zu werfen, ist natürlich zu wenig“, gab Jäger zu und hatte einen Knackpunkt ausgemacht: Die Verletzung von Christian Krätzig, der sich kurz vor dem Seitenwechsel bei einer Parade am Finger verletzt. „Irgendwas ist kaputt“, sagte Krätzig noch während der Pause.

„Er hat zwar weiter gespielt und auf die Zähne gebissen, aber die Jungs haben sich vielleicht etwas Gedanken gemacht“, sagte Jäger, dessen Schützlinge nun fünf Minuspunkte haben, aber von der Niederlage Wehlheidens in Hersfeld profitiert. „Hünfeld steht völlig zurecht da oben. Das ist eine ganz starke Mannschaft, die auch aufsteigen wird“, lobte Wanfrieds Trainer Illian den Gegner, der trotz der Niederlage weiter voll auf Kurs Oberliga liegt. (Tobias Herrling)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

VfL Wanfried: Philipp Grein, Dennis Werner – Milos Milosavljevic (8), Maximilian Lippold (3), Johannes Ebel, Andrija Madar (6), Stefan Schröder (1), Antonio Cuncic, Nico Weiß, Florian Bley (2), Jan Spiegel, Paul Nemenco (7), Hanning Wehr, (2/2).

Hünfelder SV: Samuel Masché, Christian Krätzig - Lennart Sitzmann (2), Fabian Sauer, Alexander Schott (6), Kevin Houston, Sebastian Müller (1), Mergim Hyseni, Thorsten Hinckel, Tobias Abel (1), Jean-Marie Sandrock, Alexander Unglaube (6/1), Felix Kircher (5), Felix Kircher (3).

Schiedsrichter: Markus Kreile/Thomas Janzon (TSG Dittershausen).

Zuschauer: 350. +++


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