RSC-Bären waren nicht zu bändigen - 24:8 Sieg der Ringer gegen SCJ Wasserlos

"Die RSC-Bären sind nicht zu bändigen". So umschreibt der RSC Fulda den gegenwärtigen Zustand seiner Ringersportler. Auch im dritten Saisonkampf zuhause gegen die Athleten von SCJ Wasserlos zeigten die Fuldaer RSC Ringer Ihren derzeitigen herausragenden "Zustand". Die Kahlgrunder kamen mit bestimmter Absicht. Das Ziel war, die wichtigen zwei Mannschaftspunkte für sich zu verbuchen. Aber daraus wurde nichts. Die Fuldaer haben in allen Gewichtsklassen ordentliche Kämpfe abgeliefert. Am Ende dann ein klares Ergebnis: 24:8 für Fulda.

In der 50 kg Klasse Freistil gewann Erwin Rundt sogar gegen einen Senioren Ringer Michael Fleckenstein. Der 14-Jährige hat ihm nicht mal eine kleine Chance gelassen. Nachdem er eine Runde für sich verbuchen konnte, gewann der Fuldaer in der zweiten Runde nach einem Bilderbuch gezogenem Kopf-Hüftschwung nach Schulter.

In der 130 kg Klasse Freistil trat der Fuldaer Willi Scharkow in RSC Farben gegen den erfahrenen Steffen Kerker an. Die Athleten hatten jeweils eine Runde für sich gewinnen können. In der dritten Runde hat der Fuldaer sich durch Unachtsamkeit in eine gefährliche Lage gebracht. Der erfahrene Wasserloser Ringer nutzte diese Chance für sich und gewann nach Schulter.

In der 55 kg Klasse Gr.-röm. konnten die Gegner keinen Aktiven stellen und der RSC Vertreter Eduard Schock brachte 100 g Übergewicht. Somit musste diese Gewichtsklasse zu null für beide Mannschaften gewertet werden.

In der 96 kg Klasse Gr.-röm. stand Andreas Eisfeld gegen den erfahrenen Ringerfuchs Volker Huth auf der Matte. Seine Trainer Geißhirt hat ihm im Vorfeld auf den Gegner eingestellt und er setzte die Anweisungen gekonnt um. Er gewann in drei vollen Runden sogar nach technischer Überlegenheit.

In der 66 kg Klasse Gr.-röm hat der Lokalmatador Vasili Zelich mit dem letzt jährlichen Bundesligaringer Mathias Kraus zu tun. Der Wasserloser stand letzter Jahr im Kader von Mömbris-Königshof in der zweiten Bundesliga. Man wusste vorher, dass es einen sehr offenen Schlagabtausch geben wird. Aber wie unberechenbar Vasili ist, zeigte er hier zum wiederholten Mal. In der ersten Runde erwischte er seinen Gegner im Kopf-Hüftschwung. Kurz bevor der Gong läutete, klopfte der Kampfrichter aus Zella Mehlis /THR. den Kampf ab. Somit waren die Träume auf einen Sieg vom SCJ Wasserlos begraben.

In der 84 kg Klasse Freistil stand der Fuldaer Andrej Federoshin gegen den Jungathleten Sven Trapp auf der Matte. Hier machte Andrej kurzen Prozess und gewann seine Kampf in der ersten Runde nach Schulter.

In der 60 kg Klasse Freistil standen Khalid al Hadi gegen Andreas Fröb gegenüber. Khalid knüpfte genau da an, wo er letzte Woche aufgehört hatte und ließ dem Gegner nicht mal einen Hauch von Chance. Er gewann seinen Kampf nach Schulter.

In der 74 kg Klasse Gr.-röm. stand unser Jungathlet Nihat Tafolli gegen den älteren und erfahrenen Karsten Seipel gegenüber. Er verlor zwar nach Punkten, aber er holte einen Mannschaftspunkt, er brachte seinen Gegner sogar in der dritten Runde durch seinen geschickt eingesetzten Kopf-Hüftschwung, in eine gefährliche Lage, die er leider nicht zum Abschluss bringen konnte. Somit verlor er nach Punkten.

Der letzte Kampf des Abends in der 74 kg Klasse Freistil standen sich zwei ebenbürtige Gegner gegenüber. Hier musste sich Mahmut Akdogan gegen das Wasserloser Aushängeschild Thorsten Lotz beweisen. Die Runden waren sehr hart umkämpft und gingen jeweils sehr knapp aus. Letztendlich bewies Mahmut das er sich auch mit solchen Ausnahmeathleten messen kann. Diesen Kampf entschied er 3:1 für sich.

ÜBRIGENS: Am 20.09.2008 findet der nächste Kampf wieder hier in Fulda statt. Der Gegner ist dann KSV Wersau aus dem Odenwald. Die Wersauer haben einen Kampf bis jetzt gewonnen und zwei verloren. Sie werden natürlich die zwei Mannschaftspunkte für sich verbuche wollen, aber die Fuldaer haben noch eine Rechnung vom letzen Jahr offen, die sie diese Saison begleichen wollen. +++