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31-Jähriger von Betonplatten eingeklemmt - Schwerverletzter ist "stabil"
20.02.17 - Ein Arbeitsunfall hat sich am frühen Samstagabend auf dem Bahngelände in Bebra (Höhe Grimmelsbergstraße) um 17.44 Uhr ereignet. Wenngleich die Ermittlungen noch andauern, ist bei Bahnkilometer 168,4 ein 31-jähriger Arbeiter von umgestürzten tonnenschweren Betonplatten eingeklemmt worden, weil ein sogenannter "Ladewagen" mit mehreren Betonplatten plötzlich unstürzte. Der Mann aus Hohenstein-Ernstthal (Landkreis Zwickau) wurde von der Hüfte abwärts zwischen den schweren Betonplatten eingeklemmt. Er ist inzwischen - so meldete die Bundespolizei am heutigen Montag - "stabil".
Das 31-jährige Unfallopfer stand zur Unfallzeit auf dem Ladewagen. Als das vierte Betonelement abgelegt werden sollte, kippte der Wagen plötzlich. Die Ladung rutschte vom Wagen und fiel ins Gleisbett. Ein Betonteil begrub den 31-Jährigen unter sich. Er erlitt u.a. offensichtlich zahlreiche Knochenbrüche. Nach der Sicherung der Lasten konnte er durch den Rettungsdienst versorgt werden. Die Feuerwehr der Kernstadt Bebra - mit 35 Kräften im Einsatz - sicherte die Betonteile gegen Verrutschen und unterstützte den Rettungsdienst bei der Befreiung der verunfallten Person. Mit einem Luftkissen wurden zwei Betonplatten auseinander gedrückt. Nach Angaben von Pressesprecher Florian Bode wurde auch die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Nach Lagerung des Patienten auf dem Spineboard wurde er dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung und Transport ins Klinikum Bad Hersfeld übergeben.
Ermittler der Bundespolizei stellten das betroffene Schienenfahrzeug sicher. Nach Angaben der Bundespolizei kam es durch den Arbeitsunfall zu zwei geringen Behinderungen des Bahnverkehrs. Das benutzte Gleis war wegen der Arbeiten ohnehin für den Verkehr gesperrt ist (ma). +++