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Mike Opitz möchte mit seinem ersten Band der "Dragonworld-Saga" in den nächsten Monaten wieder auf Lesetour gehen - Fotos: Luisa Diegel

ALSFELD "Die Legende des verschollenen Königreiches"

Nachwuchsautor Mike Opitz möchte mit seinem Buch auf Deutschland-Tour

20.03.17 - Als Mike Opitz mit elf Jahren als Hobby Mangas gezeichnet hat, hätte er wohl nicht gedacht, dass diese ein paar Jahre später einmal die Inspiration für eine Buchreihe werden. Als er diese Zeichnungen nämlich mit 16 Jahren auf dem Dachboden wiederfand, kam ihm die Idee, diese auch zu verarbeiten. "Filme machen war mir zu teuer, dann habe ich mir gedacht, dass ich darüber einfach schreibe“, sagt der Alsfelder und lacht.

Die Vorlagen der Mangas nahm er für die Personen, die er auch im Buch als Charaktere darstellte. "Ich habe einfach drauflos geschrieben, bis ich dann an einen Punkt gekommen bin, an dem es nicht mehr weiterging. Mein Vater und ein guter Bekannter haben mir damals geraten, ein genaues Konzept zu erstellen. Das habe ich dann auch gemacht“, so der 24-Jährige im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Dieses Konzept hat Mike immer weiter erarbeitet und teilweise auch wieder überarbeitet, bis er drei Jahre später wieder anfing, sich dem Schreiben zu widmen.

In dieser Zeit hat der Nachwuchsautor gemerkt, dass die Geschichte für ein einziges Buch zu umfangreich ist. Deshalb entschied er, eine ganze Bücherreihe zu machen. Doch zuerst stellte er den ersten Band "Die Dragonworld Saga – die Legende des verschollenen Königreiches“ vor fünf Jahren fertig. Das Manuskript von "Die Legende des verschollenen Königreiches" schickte er an verschiedene Verlage, doch dem Alsfelder war klar, dass er von Anfang an alles in eigenen Händen haben und sich nicht nach anderen richten wollte. "Viele Verlage gucken einfach nur noch auf die Verkaufszahlen und deshalb werden die Geschichten markttauglich gemacht und somit oft verändert. Aber ich möchte meine Geschichten schreiben, so wie sie sind und diese nicht von anderen verändern lassen. Dann verdiene ich dafür weniger, aber ich kann es wenigstens so machen, wie es mir gefällt“, ist sich Mike sicher.

Deshalb gab er sein Buch eigenhändig bei einem Lektorat in Auftrag und suchte sich eine Druckerei. Unterstützung fand Mike bei "Books on Demand“, wo man ihm den deutschlandweiten Vertrieb ermöglichte und sein Buch dadurch auch eine ISBN-Nummer erhielt. "Das war für mich das Wichtigste. So konnte ich meine Bücher auch auf Portalen wie Amazon oder Thalia anbieten.“

Nachdem im Jahr 2012 der erste Band der "Dragonworld-Saga“ erschienen ist, wollte Opitz eigentlich 2013 gleich den zweiten Teil veröffentlichen. "Es hat mir aber irgendwie nicht gefallen, deshalb wollte ich es nochmal überarbeiten, und ich verschob die Veröffentlichung auf das nächste Jahr.“ Mike hatte schon alles geplant, Termine für verschiedene Lesungen deutschlandweit waren bereits vereinbart. Doch die Gesundheit machte ihm ein Strich durch die Rechnung - er musste wegen einer Lebensmittelallergie seine Arbeit unterbrechen. Das wirkte sich auch auf die Veröffentlichung des neuen Buches aus, und Mike zog sich zurück.

Jetzt kribbelt es dem gebürtigen Düsseldorfer aber wieder in den Fingern: Er will unbedingt sein Werk vollenden. Deshalb machte er sich in letzten Monaten viele Gedanken, wie er das am besten anstellen könnte. "Ich habe mich nun dazu entschieden, nicht direkt das zweite Buch zu veröffentlichen, sondern erst noch einmal mit dem ersten Band auf Lesungen zu gehen. Die Leute sollen das erstmal richtig kennenlernen, bevor es dann mit den nächsten Büchern weitergeht. Die Pause war einfach zu lang, um gleich mit dem zweiten Buch weiterzumachen.“

Mike Opitz plant derzeit seine nächste Lese-Tour, die am liebsten in verschiedenen Bundesländern stattfinden soll. Die Auftaktveranstaltung in seiner Heimat ist für den 8. April geplant. Im Seehotel Antrifttal wird Mike dem Publikum ab 18 Uhr Auszüge aus der Geschichte von fünf Jugendlichen vorlesen. Sie geraten in einen Konflikt zwischen zwei Uraltstämmen und müssen diesen lösen. Erst dann will er sich mit der Veröffentlichung des zweiten Bandes auseinandersetzen, die aber aller Voraussicht nach für Mitte 2018 geplant ist.

"Ich habe mich auch nie binden lassen, wie viele Bücher es zum guten Schluss werden sollen, sechs jedoch mindestens. Momentan schreibe ich gerade am vierten Band. Die Bücher veröffentliche ich aber nur, solange die Leute auch Interesse daran haben und diese lesen möchten. In erster Linie schreibe ich aber für mich und nicht für andere. Und diese Freiheit habe ich eben nur dann, wenn ich alles selbst in die Hand nehme, das geht mit einem Vertrag nicht.“ (Luisa Diegel) +++


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