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Dr. med. Karsten Schmidt-Schoormann setzt als neuer Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie am Klinikum Hanau den Fokus auf die Weiterentwicklung der minimalinvasiven interventionellen Behandlungsmethoden. - Foto: Klinikum Hanau

HANAU Fokus auf Weiterentwicklung

Karsten Schmidt-Schoormann freut sich auf neues Aufgabenprofil im Klinikum

14.03.17 - Alles unter einen Hut bekommen: Von den verschiedenen Aufgabenbereichen, der Ausbildung der jungen Kollegen und der Repräsentation nach außen über die Wirtschaftlichkeit der Klinik und die optimale Versorgung der Patienten bis hin zur interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit innerhalb des Klinikums. Darin sieht Dr. med. Karsten Schmidt-Schoormann eine der größten Herausforderungen seiner neuen Position als Chefarzt der Chirurgischen Klinik II.

"Gleichzeitig sind genau das die Dinge, auf die ich mich am meisten freue. Sie zeigen, wie abwechslungsreich mein neues Aufgabenprofil ist, und dass ich viele Gestaltungsmöglichkeiten habe.“ Zum 1. März 2017 hat Dr. Schmidt-Schoormann, der bereits seit 2014 als Leitender Oberarzt am Klinikum Hanau arbeitet, die Aufgaben als neuer Leiter der Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie übernommen.

Zusätzlich zu den aktuellen medizinischen Schwerpunkten der Klinik, will Dr. Schmidt-Schoormann die minimalinvasiven interventionellen Behandlungsmethoden, insbesondere im Bereich der Aorta, also der größten Schlagader des menschlichen Körpers, die links vom Herzen abgeht und Blut in die Gefäße des großen Blutkreislaufs leitet, in seiner Position als Chefarzt weiterentwickeln. Außerdem hat er es sich zur Aufgabe gemacht, die Shuntchirurgie, also die künstliche Anlage einer Gefäßverbindung zwischen zwei normalerweise getrennten Gefäßen, am Klinikum Hanau auszubauen.

Wenn die Nierenfunktion für die Ausscheidung von Medikamenten oder körpereigenen Abbauprodukten nicht mehr ausreicht, droht eine Vergiftung des Körpers und der Patient benötigt eine künstliche Blutwäsche, die sogenannte Dialyse. Dafür werden spezielle Gefäßverbindungen verwendet, die mithilfe der Shuntchirurgie angelegt werden. Diese Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene (AV-Fistel) führt zu einem erhöhten Fluss in der vorgesehenen Armvene. Die Vene erweitert sich hierdurch und kann regelmäßig für die Dialyse punktiert werden. Weitere Schwerpunkte der Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie sind die Vorbeugung von Schlaganfällen durch Operation oder Stent Implantation (Gefäßstütze) im Bereich der Halsschlagader (Arteria carotis), die Behandlung der Erweiterung der Körperschlagader (Aneurysma), der "Schaufensterkrankheit" und des Diabetischen Fußes sowie die Therapie von Krampfadern und Venenthrombose.

Der neue Chefarzt ist gebürtiger Darmstädter, dort lebt er auch jetzt mit seiner Frau und den drei erwachsenen Kindern. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt, war er von 1995 bis 2007 als Assistenz- und Oberarzt in verschiedenen Kliniken des Klinikums Attendorn tätig, dort schloss er auch seine Promotion ab. Nach zwölf Jahren in Nordrhein-Westfalen zog es Dr. Schmidt-Schoormann wieder zurück in die Heimat und er trat im Juli 2007 eine Stelle als Oberarzt an der Klinik für Allgemein-, Thorax- und Gefäßchirurgie in Darmstadt an. Nach dem die Gefäßchirurgie als Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie am Klinikum Darmstadt im April 2009 eigenständig wurde, wechselte er als Leitender Oberarzt in die neue Klinik. Dort blieb er bis August 2014 und erwarb in diesem Zeitraum auch sein Zertifikat als endovaskulärer Chirurg. 2014 erfolgte dann der Wechsel nach Hanau, wo er nach dem Weggang von Dr. Classen Anfang 2015 bereits für drei Monate die kommissarische Leitung inne hatte. Schmidt-Schorrmann tritt die Nachfolge von Dr. Thomas Dahm an, der an die Universitätsklinik Frankfurt wechselte und dort eine leitende ärztliche Position in der Abteilung für Gefäß- und Endovascularchirurgie übernimmt. 

"Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, die das Klinikum Hanau bietet, ermöglichen es mir und meinem Team, eine Gefäßchirurgie auf hohem Niveau zu betreiben. Mir ist es wichtig, den Menschen in Hanau und Umgebung eine moderne und patientenorientierte Versorgung zu bieten und auch für die Mitarbeiter ein angenehmes und motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen“, formuliert Dr. Schmidt-Schoormann seine Ziele für die neue Position. "Herausragend ist für mich die kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit sowohl innerhalb, als auch zwischen den Abteilungen am Klinikum Hanau, in deren Mittelpunk das Wohl und die optimale Versorgung eines jeden einzelnen Patienten steht.“ Dadurch sei das Motto des Klinikums "Spitzenmedizin nah am Menschen“ nicht nur eine leere Phrase, sondern ein Motto, das Tag für Tag im Umgang miteinander gelebt werde. +++


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