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(v.l.n.r.): Friedrich Krumme, Reinhold Schott, Günter Gehrmann, Ernst Georg Winkelhardt, Hartmut Ziehn und Wilfried Bierschenk bei der Übergabe im Museum -

BAD HERSFELD Erstellt vom Z64

Zuse-Computer-Grafik an das "Museum im Stift" übergeben

17.03.17 - Am vergangenen Wochenende wurde bei einem Treffen in Bad Hersfelder dem "Museum im Stift" eine Computer-Grafik übergeben. Mit dieser Grafik hat es seine Besonderheit.

Ernst Georg Winkelhardt aus Bad Hersfeld war bis zur Mitte der 70er Jahre als Diplomingenieur in der Firma des Computer-Erfinders Konrad Zuse in Bad Hersfeld tätig. Danach wurde er Lehrer an den Beruflichen Schulen in Bad Hersfeld. Noch am alten Standort der Schule in der Lutherstraße (heute Jugendherberge) besaß die Schule einen automatischen Zeichentisch der Firma Zuse, eine Z64. Diese Z64, ein sogenannter Graphomat, war ein Zeichentisch in Transistortechnik, der durch Lochstreifen gesteuert wurde. Er wurde 1961 auf der Hannover Messe vorgestellt und erreichte eine Zeichengenauigkeit von 1/20 mm. Damit konnten mehrfarbig zum Besipiel Lagepläne, Schnittmuster und Planungsunterlagen im Fernmeldebereich erstellt werden. Der Graphomat fand in jenen Jahren vielfältige Verwendung in Behörden und Firmen.

Ernst Georg Winkelhardt hat auf diesem Zeichentisch im Jahr 1988 vor dem Umzug der Schule in den Neubau auf den Obersberg mehrere Zuse-Computer-Grafiken erstellt. Eine dieser Grafiken konnte er nun dem Leiter der Bad Hersfelder Museumsverwaltung, Herrn Reinhold Schott, überreichen.

Das Museum, das im zweiten Stock eine kleine Zuse-Erinnerungsecke besitzt, plant eine Erweiterung seiner Ausstellungsstücke mit Hilfe von Herrn Friedrich Krumme, der ebenfalls anwesend war. Weiterhin waren bei der Übergabe zugegen Hartmut Ziehn, Stadtverordneter und ehemaliger Siemens/Zuse-Mitarbeiter, Günter Gehrmann vom Freundeskreis der Beruflichen Schulen und Wilfried Bierschenk, ehemaliger Lehrer der Schule.

In der ehemaligen Tuchfabrik ist eine Zuse-Dauerausstellung geplant. Noch in diesem Jahr soll begonnen werden, die schon erworbenen Computer (Z 25), Plotter (Z64 + Z90), Bilder, Modelle (Teilmechanik der Z3 - Modell gibt es nur einmal, Röhren, Schaltkreise) aufzubauen und soweit möglich auch in Betrieb zu nehmen. Außerdem sind 12 Tafeln über das Leben und Schaffen von Konrad Zuse geplant. Die Z 22, die durch eine Spende von Friedrich Krumme beschafft werden konnte, steht im wortreich und ist auch funktionsfähig. +++



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