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Ulrich-von-Hutten-Gymnasium thematisiert die Menschenrechte musikalisch
03.05.17 - Majestätisch und hoffnungsfroh begrüßen Fanfaren den Tag. Die Rhapsody „A Day of Hope“ bildete den Auftakt zu einem außergewöhnlichen Konzert der drei Big Bands des Ulrich-von-Hutten Gymnasiums und des Projektchors. In der ausverkauften Schlüchterner Stadthalle strahlt dieses Stück Optimismus aus und steht für Hoffnung und Gerechtigkeit.
„Es ist wieder besonders wichtig, an die Grundlage unseres Friedens und Wohlstands zu erinnern: die Achtung der Menschenrechte“, stellte Bandleader Franz Josef Schwade das Konzertthema vor und berichtete stolz, dass die Ulrich-von-Hutten-Big Band zum zweiten Mal das Eröffnungskonzert am Tag der offenen Tür vor dem Europaparlament in Straßburg gestalte.
Wenn 50 Instrumentalisten der Oberstufe die Tondichtung „Rückkehr nach Ithaka“ zelebrieren, den Gesang der Sirenen anstimmen, die verlockenden Tänze der Nixe melodisch führen, blickt die positive Ausstrahlung der Musik dorthin, wo die Wurzeln eines demokratischen Europas liegen, ins alte Griechenland. An die ärmsten Kinder Südamerikas „Children of Sanchez“ erinnern die Solisten Friedrich Sperzel auf dem Flügelhorn und Taha Johanna Henning auf dem Altsaxofon.
Ein bewegendes Requiem, eine einfache Melodie von lyrischer Schönheit vor dem Hintergrund der Unmenschlichkeit: Johanna Deberles Klarinettensolo aus „Schindlers Liste“ wirkt anrührend und tröstend. Denn die Würde des Menschen bleibt unantastbar. „Ich kann dich glauben machen, dass das Leben reich ist.“ Mit Lenas Song aus dem Film „Wie im Himmel“ verabschiedeten sich Sängerin Lena Steffan und die Big Band.
Unter Leitung von Annalena Schwade gab sich die Junior Big Band bei „Serengeti“ ganz den markanten afrikanischen Rhythmen hin und warb bei „Heal the World“ für eine friedliche Welt. Dirigentin Claudia Jonas kann zufrieden sein. Ihre Bambini Big Band bereicherte den Konzertabend musikalisch mit dem Zulu-Volkslied „Siyahamba“ und stimmte die Ode an die Freude an. Der kleine Projektchor um Solistin Elisabeth Lass interpretierte „Dry your Tears, Africa“ und „Shadowland“ eindrucksvoll. (kel) +++