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Ein Soldat mit einer Stinger-Rakete visiert bei der Luftwaffenübung "Elite 2010" auf dem Truppenübungsplatz Heuberg bei Messstetten ein Flugzeug an. - Foto: dpa

WILDFLECKEN "Tragisches Unglück"

Bundeswehr-Soldat (22) stirbt bei Schießübung - Ermittlungen laufen

17.05.17 - Schock am Bundeswehr-Standort Wildflecken nahe der hessisch-bayerischen Landesgrenze (Kreis Bad Kissingen). Dort ist am Dienstagmittag ein Soldat (22) bei einer Schießübung ums Leben gekommen. Das erklärte Bundevserteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am frühen Abend bei einer Veranstaltung des Reservistenverbands in Berlin.

Tief betroffen: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Archivfoto: Martin Engel

Das "tragische Unglück" ereignete sich gegen 14:50 Uhr. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand waren mehrere Soldaten gegen 14:45 Uhr auf einer Schießbahn auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes mit Schießübungen befasst. Das Training umfasste das Gefechtsschießen mit der Panzerfaust. Bei der Abgabe eines Schusses aus der Waffe eines 22-jährigen Soldaten befand sich ein gleichaltriger Soldat aus dem Kreis Paderborn genau hinter dieser Panzerfaust. Bei der Schussabgabe wurde der Soldat vom Rückstrahl der Waffe erfasst. Der Mann wurde durch die Luft geschleudert und so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb. Ein sofort hinzugerufener Arzt der Bundeswehr konnte nur noch den Tod feststellen. Der Getötete war Hauptgefreiter, gehörte offenbar zur 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillions 212. Das Bataillion ist in Augustdorf (NRW) stationiert.

Von der Leyen sagte nach einer Schweigeminute vor Reservisten: "Dieser Unfall verdeutlicht wieder einmal auf tragische Weise, was wir unseren Soldaten im Einsatz und in der Ausbildung für den Einsatz abverlangen." Das Verteidigungsministerium machte auch am späten Abend noch keine näheren Angaben zum Todesopfer.

In der Rhön-Kaserne sind die Soldaten tief betroffen. Ein Sprecher des Heeres erklärte: "Wir sind geschockt." Feldjäger und bayerische Landespolizei untersuchen die Hintergründe. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Todesfall und rekonstruiert dazu insbesondere die Situation und die zeitlichen Abläufe am Schießstand.  (PM/cps) +++



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