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Landkreis fördert Programm für Jugendliche und Flüchtlinge mit 30.000 Euro
30.06.17 - Jugendliche dabei unterstützen, ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden - hier hilft QuABB. Das steht für ein Hilfsprogramm „Qualifizierte Ausbildungsbetreuung in Betrieb und Berufsschule“. Bei Problemen in Betrieb, Berufsschule oder im privaten Umfeld können junge Menschen sich an diese Ausbildungsbegleitung wenden und passende Lösungen finden. Dadurch, so die Erwartung, soll sich die Zahl von Ausbildungsabbrüchen deutlich verringern.
Der Landkreis fördert QuABB, das durch die Kreishandwerkerschaft Hersfeld-Rotenburg im Landkreis umgesetzt wird, mit 30.000 Euro für die kommenden zwei Jahre. Aus diesem Anlass wurde in der Kreishandwerkerschaft in Bad Hersfeld der Förderbescheid von Sozialdezernentin Elke Künholz an Hans Wilhelm Saal, den Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, übergeben.
Künholz dankte den Kreishandwerkern und würdigte deren Engagement. „Die Kreishandwerkerschaft leistet mit QuABB sehr gute Arbeit. Wir freuen uns, dass durch diese Ausbildungsbegleitung Jugendlichen in ihrer Ausbildung geholfen wird. Eine abgeschlossene Ausbildung ist und bleibt die Eintrittskarte in die Arbeitswelt.“
Hans Wilhelm Saal betont: „Es ist wichtig, dass die Auszubildenden, die in Schwierigkeiten sind, nicht allein gelassen werden. Das Programm ist eine effiziente Unterstützungsmöglichkeit, die in unserer Region ihre Heimat gefunden hat.“ Ein besonderer Dank gelte daher Sonja Strache, QuABB-Verantwortliche, die gemeinsam mit den hilfesuchenden Auszubildenden gute Lösungen erarbeite.
Ein Schwerpunkt des Programms ist die Netzwerkarbeit, weshalb im Anschluss der Bescheidübergabe ein QuABB-Netzwerktreffen „Flüchtlinge“ stattfand. 30 Vertreter zahlreicher Organisationen und Initiativen der Flüchtlingshilfe im Landkreis Hersfeld-Rotenburg präsentierten ihre Aktivitäten und Konzepte. Das Treffen diente dem besseren Kennenlernen und Verstehen, einer engeren Zusammenarbeit sowie Abstimmung in einem Netzwerk.
„Die Vielzahl junger Flüchtlinge und Migranten benötigt vor allen Dingen eine gute Bildung und Ausbildung“, erklärte Sonja Strache, die ständige Neu- und Umorganisation und die neuen Akteure machten eine enge Netzwerkgestaltung erforderlich.
Michael Adam, Bildungskoordinator für Neuzugewanderte im Landkreis, erklärte, die Kernaufgabe der Koordination sei die Vernetzung der zahlreichen kommunalen Bildungsakteure sowie das Bildungsangebot und -bedarf vor Ort aufeinander abzustimmen. Besonders die Bürgerinitiativen sollen gezielt mit eingebunden werden. +++