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14.10.08 - Heringen

Landtags-SPD informierte sich über Produktion bei Kali und Salz - Forschung

Über die Grundlagen der Kali-Produktion und die Perspektiven der hessisch-thüringischen Kali-Industrie informierten sich SPD-Abgeordnete aus dem Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Hessischen Landtages. Beeindruckt zeigten sich die Abgeordneten von dem jährlichen Abbauvolumen in der Region. Aus gut 21 Millionen Tonnen Untertage-Förderung würden 3,4 Millionen Tonnen Ware, erläuterte Prof. Dr. Stahl. Diese verteile sich auf die Chemie- und Pharmazieindustrie, auf die Lebensmittel- und Landwirtschafts­branche.

„Die breitgefächerte Palette der Produkte ist es, die die Standorte in Hessen und Thüringen zukunftsfähig machen. Dafür ist eine Forschungsabtei­lung, die in den Bereichen Optimierung des Energieeinsatzes, der Produktions­technik sowie beispielsweise neuer umwelt- und nährstoffoptimierter Dünge­mittel für den Pflanzenbau tätig ist, Voraussetzung,“ unterstrich Professor Stahl.

„Die Ausbildungsquote von gut sieben Prozent der Beschäftigten ist“, nach Ansicht des technologiepolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion Thorsten Schä­fer-Gümbel vorbildlich: „Hier können sich noch so manche Betriebe in Hessen von K+S eine Scheibe abschneiden.“ Die Zusammenarbeit von K+S mit der Werratalschule in Heringen, um die „Chemisch-technische Assistenz“ mit dem Schulabschluß zu erwerben, zeige, daß vorausschauend und zur Stärkung der Region Firmenpolitik betrieben werde.

Als einen der großen Frachtkunden im europäischen Verkehrskonzert sieht die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Hildegard Pfaff die Kali-Industrie: „Daß dabei die Bahn einen zentralen Stellenwert hat, der durch das Containerterminal in Philippsthal weiter ausgebaut wird, freut mich sehr. Hier wird die Aussage, “Güter gehören auf die Bahn“, praxisorientiert umge­setzt."

Mit einer Lohnsumme von 180 Millionen Euro sowie einem Waren- und Dienstleistungseinkauf von weite­ren 150 Millionen Euro jährlich stellen die Werke im Werratal einen gewichti­gen Wirtschaftsfaktor für die Region dar. Werksleiter Peter Euler hob zudem die Perspektive von Jahrzehnten hervor, mit der an den Standorten zu rechnen sei.

Die fuldische Landtagsabgeordnete Sabine Waschke befürwortete die Pipeline vom Werk Neuhof nach Philippsthal. Handelt es sich doch bei den gut 700.000 Kubikmetern, die in Philippsthal (Werk Hattorf) aufgearbeitet und damit auf 400.000 Kubikmeter Lauge reduziert werden können, im wesentlichen um Hal­den­abwässer. „Die Werke sind im Verbund erfolgreich,“ zeigte sich Waschke über­zeugt.

Dieses erfolgreiche Wirtschaften wird nach Ansicht des energiepolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion Torsten Warnecke auch durch die geplante deutliche Verminderung des Gasverbrauches um gut 70 Millionen Kubikmeter pro Jahr in Heringen dokumentiert. Dezentrale Kraftwerke, verbunden mit Kraftwärmekoppelung nutzen die zur Umwandlung eingesetzten Stoffe optimaler. „Daher ist bei einer Ökobilanz auch die Energiebilanz der Zukunft als maß­geblicher Faktor einzubeziehen,“ fordert der Landtagsabgeordnete Warnecke.

Zu einer differenzierten Betrachtung bot abschließend die Mengenbilanz Anlaß. So fallen 12 Millionen Tonnen in fester und 13 Millionen Kubikmeter in flüssi­ger Form als Reststoffe an. Um dieses Volumen geht es, bei den Diskussionen um Haldenerweiterungen, Versenkräume und Einleitung in die Werra. Einigkeit bestand zwischen den SPD-Abgeordneten und den K+S-Vertretern, daß Anstrengungen zu unternehmen hat, die Werra-Versalzung zu reduzieren. Produktionsleiter Dr. Gerling nahm sich die Zeit in die Welt der Untertageproduktion in der Grube Herfa einzuführen.

Bildunterschrift: Durch die Labore des Kaliforschungsinstituts führte der Leiter des Kaliforschungsinstituts Dr. Ludger Waldmann, Technologiepoliti­scher Sprecher Thorsten Schäfer-Gümbel MdL, Leiter Forschung und Entwick­lung der K+S Prof. Dr. Ingo Stahl, Tourismuspolitische Sprecherin Sabine Waschke MdL, Werksleiter Dipl.-Ökonom Peter Euler, Verkehrspolitische Sprecherin und Stellv. Fraktionsvorsitzende Hildegard Pfaff MdL, Energiepoli­tischer Sprecher Torsten Warnecke MdL, Produktionsleiter unter Tage Dr. Rai­ner Gerling. +++

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