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- Fotos: Julius Böhm

BAD ORB „Twittert auch mal zu viel…“

Bundesinnenminister Thomas de Maizière startet Wahlkampf von Peter Tauber

12.07.17 - In weniger als 80 Tagen ist Bundestagswahl. Die Hochphase des Wahlkampfes von CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber aus dem Main-Kinzig-Kreis wurde am Dienstagmittag von Thomas de Maizière eingeläutet. Der Bundesinnenminister war vor rund 300 Unionsmitgliedern im Konzerthaus in Bad Orb zu Besuch. Er hielt große Stück auf Peter Tauber.

"Peter Tauber stellt eine ganz neue Form von Politiker dar. Bei ihm kann man nach einer Antwort nicht die nächsten sieben Antworten vorhersagen", führte de Maizière aus, "er hat als Generalsekretär sehr gute Arbeit geleistet und völlig neue Gruppen von Wählern angesprochen." In Berlin habe mancher bei der Union mit der Stirn gerunzelt, als Tauber zum Generalsekretär wurde. "Aber Sie hier im Main-Kinzig-Kreis wussten ja schon lange, was er kann."

Tauber sei auch Netzpolitiker, einer, der sehr medienaffin arbeite und mit dem Menschen über alle Kanäle in Kontakt treten würde. "Er twittert auch sehr gerne, manchmal auch etwas zu viel", so de Maizière unter dem Gelächter der Anwesenden weiter, "aber mir ist so ein frischer, direkter Typ, der auch einmal übers Ziel hinausschießt, lieber, als einer von diesen abgelutschten und rundgeschliffenen Politikern. Davon haben wir sowieso genug."

Bei seiner Ankunft am Konzerthaus musste de Maiziere durch ein 100-köpfige Menschenmenge fahren, die gegen Windkraft im Spessart demonstrierte. Gemeinsam mit Tauber nahm er sich einen Moment Zeit für die Bürger, um sich ihre Argumente und Sorgen anzuhören. "Das ist nicht selbstverständlich", so Peter Tauber zu OSTHESSEN|NEWS, "aber der Minister hatte mich sofort gefragt, ob wir das gemeinsam machen wollen. Ich erkenne einige Parallelen zwischen dem Wahlprogramm der Union und den Wünschen der Bürger."

Der Forderung ganz von Windkraft abzusehen, können man nicht folgen, „aber man kann von regenerativen Energien Wirtschaftlichkeit ohne Subventionen verlangen“, so Tauber zu den Demonstrierenden, die ihm und de Maizière für das offene Ohr dankten, „in windreichen Regionen und Offshore-Gebiete halte ich Windenergie für sehr sinnvoll.“

Vor der Konzerthalle Windkraft, im Saal dann innere Sicherheit. „Im Wahlkampf ist es völlig normal, dass dieses für die Menschen so wichtige Thema auf der Agenda steht“, so Tauber vor den versammelten CDUlern, „umso mehr freue ich mich, dass Ihre Fragen nun vom Bundesinnenminister von höchster Stelle beantwortet werden.“

Über 40 Minuten erklärte de Maizière, warum gerade ein Wandel in Deutschland wichtig ist, um die „augenscheinlich gute Verfassung des Landes“ aufrechterhalten zu können. Er ging auch auf die Vorfälle rund um den G20-Gipfel und diverse Schuldzuweisungen ein. Danach stellte er sich in einer kurzen Runde den Fragen der Zuhörer, ehe er sich auf den Weg zum nächsten Termin machte. Eine Botschaft konnte de Maizière schließlich aber nicht für sich behalten: „Wenn jeder von Ihnen noch zehn andere Menschen dazu bringt, am 24. September das Kreuzchen an der richtigen Stelle zu setzen, dann kann ich mich auf die Bundestagswahl freuen.“ Wahlkampf eben. (Julius Böhm) +++


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