Bewährt und gut: Wahlkampf-Berichte nur mit "7-Satz-Regel"

29.08.17 - Die Sommerferien liegen schon gefühlt schon weit hinter uns, jetzt nimmt der Bundestagswahlkampf richtig an Fahrt auf. Angesichts der Massierung von Wahlveranstaltungen und Terminen von Parteien in Osthessen werden nun umso mehr Pressemitteilungen fabriziert, die veröffentlicht werden sollen. Das meiste ist doch eigentlich schon alles gesagt, oder? Aber das sehen die Politiker sicher anders und müssen sich alle nochmal ins Zeug legen. Ehrlich gesagt - die Redaktion weiß nicht, welche "Menge Wahlkampfmaterial" in den kommenden knapp vier Wochen zu erwarten ist. Und wenn man nicht so genau Bescheid weiß - das machen uns doch die Politiker und Parteien immer wieder so schön vor -hält man sich am besten an das, was bisher schon erfolgreich war.

Auch diesmal - wie schon seit vielen Jahren - möchten wir die wahlkampfmäßigen Artikel und Verlautbarungen begrenzen, die sich in der "Endlosschleife" von Versprechen und Vorwürfen, von Lobeshymnen auf die eigene Arbeit und Kritik am Gegner zu bewegen scheinen - oft mit vielen, vielen Worten und Wiederholungen. Die Stammleser von O|N wissen es: Das muss nicht sein!

Unser selbstentwickeltes probates Rezept: die 7-Satz-Regel. Diese Veröffentlichungsnorm für Wahlkampfberichte hat sich bewährt - und die so gestalteten Meldungen wurden nachweislich besser gelesen als ausufernde und weitschweifige Berichte. Übrigens: Dies gilt auch für die Landrats- und Bürgermeisterwahlen."Die ersten Sieben" lautet deshalb GRUNDSÄTZLICH (ab dem 29. August 2017) erneut unser Motto bis zur Wahl am 24. September 2017.

(Und für die ganz Gewieften: Ein Satz sollte dabei nicht länger als maximal 47 Wörter sein; das ist nämlich schon ein kleiner "Bandwurm-Satz"). Also: alle, die in die Rathäuser, die Landratsämter oder den Bundestag wollen, frisch ans Werk. Hat ja in früheren Wahlzeiten auch ganz gut geklappt! (Kein Wunder, dass die Politik so gerne auf Bewährtes zurückgreift).+++