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Michael Brand (MdB) (4.v.r.) ließ sich von (v.l.n.r.) Christian Reuter (Geschäftsführer), Werner Althaus (Abteilungsleiter), Monika Gonzalez Dehnhardt (Fachberaterin), Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau (Verbandsvorsitzender) sowie den Beraterinnen Carolin Drott, Elsa Gebru und Jutta Michel – Neu umfassend informieren. - Foto: Winfried Möller,

FULDA "Kurze Wege, enger Austausch"

Michael Brand informiert sich über Caritas Ausländer- und Migrationsberatung

22.08.17 - Auf seiner Sommertour besuchte Fuldas Bundestagsabgeordneter Michael Brand den Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa (RCV). Das besonders Interesse des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion galt dem Fachbereich Ausländerberatung und Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE).

Der regionale Caritasverband mit seinen 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und fast gleichvielen Ehrenamtlichen berät seit den sechziger Jahren, als die ersten Gastarbeiter nach Fulda kamen, ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Aufgabe heute sei es, zugewanderte Menschen bei der Lösung von Problemen zu beraten und zu unterstützen sowie Hilfestellungen bei der Integration in die Gesellschaft zu geben.

Ein wichtiger Ansatz sei dabei die Förderung und Stärkung der Eigeninitiative, so die Diplom-Sozialpädagogin Monika Gonzalez Dehnhardt. In der Beratungsstelle in Hünfeld ist für diese Arbeit Diplom-Sozialpädagogin Jutta Michel-Neu verantwortlich. Außerdem biete der RCV ehrenamtliche Hausaufgabenhilfe an Fuldaer Schulen schwerpunktmäßig für ausländische Schülerinnen und Schüler an, so Elsa Gebru. Eine Lücke gebe es zwischen Zuwachs und Finanzierung der Arbeit. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege habe in einem Schreiben darauf aufmerksam gemacht, sagte Geschäftsführer Christian Reuter. Für den RCV Fulda bedeute dies, dass von den Kosten in Höhe von 172.000 Euro nur 61.000 Euro refinanziert seien. Ohne kirchlich-caritative Mittel wäre die Arbeit nicht zu leisten. Besonders in der Flüchtlingsarbeit sei Netzwerkdenken wichtig.

Lob gab es für den Landkreis Fulda, der in der Flüchtlingsdebatte den Schulterschluss mit den Wohlfahrtsverbänden gesucht und deren Kompetenz genutzt habe. „Kurze Wege, enger Austausch, das hilft uns in der Region, neue Herausforderungen gut zu meistern“, sagte Brand anerkennend. „Bei der Caritas aus erster Hand zu erfahren, wo die tagtäglichen Herausforderungen liegen, ist mir wichtig und hilft mir sehr konkret bei der Arbeit“, so der Abgeordnete.

Die Aufgabe der Integration fordere beide Seiten. Damit sie gelinge, sei fördern und fordern gleichermaßen wichtig. „Die Aufgabe der Integration wird uns alle fordern - weder Scheuklappen noch Naivität helfen dabei. Dass Integration gut funktioniert, liegt in unser aller Interesse. Davon kann unser Land profitieren.“ Nicht Einwanderung in die Sozialsystem, sondern Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft sei das Ziel. Von zentraler Bedeutung sei das Erlernen der deutschen Sprache. In den letzten zwei Jahren habe der Bund die Sprach- und Integrationskurse ausgeweitet und Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt verbessert.

Michael Brand dankte für die umfassenden Informationen und vor allem für das „hohe und professionelle Engagement“ der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Caritas mit ihrer Ausländer- und Migrationsberatung leiste als „Partner der Region und Netzwerker“ eine wichtige Arbeit, die er als Bundestagsabgeordneter gerne aktiv weiter unterstütze. (pm)+++


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