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Die Bewohner der Wohnstätte Unterweißenbrunn der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld freuen sich auf das Fest zum 25. Bestehen. - Foto: Kristina Rott

UNTERWEIßENBRUNN Buntes Jubiläumsprogramm

Fest verankert: Lebenshilfe-Wohnstätte feiert 25-jähriges Bestehen

Jubiläumsprogramm:25 Jahre Wohnstätte der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld in Unterweißenbrunn wird am 10. September mit einem großen Fest gefeiert. Los geht es um 10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst und Grußworten in der Kirche. Anschließend wird zum Frühschoppen mit der Trachtenkapelle Unterweißenbrunn, Weißwurstfrühstück sowie Forelle und Leckerem vom Grill geladen. Zum Kaffee gibt es Torten und Kuchen. Zur Kaffeezeit unterhält „Kaufmannsware – Wilde Schlehen aus der Rhön.“ Für Kinder gibt es vielfältige Angebote wie eine Bastelecke und Schminkstation. Außerdem wird es eine mobile Fotobox geben und die Bergwacht zeigt einiges aus ihrer Tätigkeit. Für den musikalischen Ausklang sorgen junge Musiktalente aus der Rhön.

29.08.17 - Seit einem Vierteljahrhundert gibt es die Wohnstätte der Lebenshilfe in Unterweißenbrunn. Wie war das damals eigentlich, damals vor 25 Jahren? Die Lebenshilfe suchte im Landkreis ein neues Domizil. Die Räumlichkeiten in Hohenroth reichten einfach nicht mehr aus. Da stand die Pension in Unterweißenbrunn zum Verkauf. Ein ideales Gebäude, für eine kleine überschaubare Gruppe, die hier ihren Möglichkeiten entsprechend eigenständig, in eine aktive Dorfgemeinschaft integriert, leben sollten. Am 1. September 1991 zogen sechs Bewohner ein.

„Von Beginn an, war die Lebenshilfe in Unterweißenbrunn willkommen“, erinnert sich Wohnheimleiterin Annette Scheuring. Ängste und Vorbehalte, die es im Vorfeld gab, seien nach wenigen Tagen ausgeräumt gewesen. „Am ersten Wochenende haben wir gleich den Gottesdienst besucht, der Pfarrer hat uns begrüßt, das hat das Eis gebrochen.“ Viel Unterstützung fanden sie in der Bevölkerung und so ist es bis heute geblieben. Schon im ersten Jahr brachten die Unterweißenbrunner Plätzchen vorbei. Doch nicht nur zur Weihnachtszeit hat die Dorfbevölkerung ein Herz für das Wohnheim. Seit nunmehr 25 Jahren ist das Lebenshilfe Wohnheim fester Bestandteil in der Dorfgemeinschaft.
Spenden von Privatleuten und Geschäften ermöglichen, dass auch mal Beschaffungen über den üblichen Etat hinaus möglich sind. Bei den traditionellen Dorffesten wird immer an die Lebenshilfe gedacht, und wenn die Ernte im Garten mal allzu üppig ausgefallen ist, ist das Wohnheim ein dankbarer Abnehmer. Und wenn mal was zu bauen oder werkeln ist, ist auf die Unterweißenbrunner zu zählen. So konnte vor vielen Jahren auch das schöne Gartenhäuschen realisiert werden.

Die Behinderten führen im Wohnheim ein nahezu selbstständiges Leben. Sie gehen zum Einkaufen, besuchen die Gottesdienste, sind im Dorf akzeptiert und integriert. So wurde die Einrichtung in Unterweißenbrunn ein Vorzeigeobjekt und Modell, so wie behinderte Menschen eigentlich untergebracht sein sollten. Das Wohnheim ähnelt einer großen Familie. Sie versorgen Haus und Garten selbst, wie in einer großer Familie übernimmt jeder Aufgaben. Dabei haben sie auch noch eine umfangreiche Arbeitswoche in Hohenroth in die Produktionswerkstatt zu bewältigen.

„Wir nennen es aktives Wohnen und nicht nur Aufbewahren der Behinderten“, erklärt Annette Scheuring. Die Betreuer haben dabei begleitende Funktion. Doch wie in jeder Großfamilie wird auch tüchtig gefeiert. Egal ob Fasching, Kirchweih oder Weihnachten, die Wohnheim-Bewohner sind sehr aktiv und beteiligen sich auch den örtlichen Festen. „Die Bevölkerung soll sehen, dass wir genauso wie sie arbeiten und feiern“, erklärte Scheuring. (me) +++

 

 

 



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