Fuldaer Verein "Wir helfen Kindern in der Dritten Welt e. V." erfolgreich

31.08.17 - Seit 1989 besteht der Verein und hat sich die Aufgabe gestellt, Kindern und Jugendlichen in der Dritten Welt durch Erziehung und Ausbildung Zukunftsperspektiven zu ermöglichen. In diesem Jahr hat die Summe aller bisherigen Spenden seit der Vereinsgründung die Grenze von 2,5 Millionen Euro überschritten, davon wurden in 2016 über 113.000 Euro in Projekte in Afrika und Südamerika investiert. Hierbei legt der Verein besonderen Wert darauf, dass alle Spenden direkt und in voller Höhe an die Projekte weitergeleitet werden. Dies ist nur auf Grund des ausnahmslos ehrenamtlichen Engagements der Vereinsmitglieder möglich.

Wie wichtig und erfolgreich diese Aufgabe ist, belegte der Besuch von Pfarrer Dr. Mvomo aus Kamerun, dessen Arbeit zur Zeit neben vier weiteren Projekten finanziell unterstützt wird. In seinem Bildervortrag in Künzell berichtete Dr. Mvomo über seine aktuellen Projekte in Südkamerun. Bisher konnte er – mit finanzieller Unterstützung des Vereins – einen Schlafraum für etwa 50 Waisen sowie eine Handwerkerschule zur Ausbildung von Jugendlichen aufbauen, betreiben und erweitern. Die Einrichtung für Waisenkinder und die Schule möchten mittelfristig bis zu 200 Kinder aufnehmen und so eine umfassende Betreuung gewährleisten. Mit den finanziellen Zuwendungen wurden auch zum Überleben wichtige Brunnen gebohrt. Eine Schweine- und Hühnerzucht zur Selbstversorgung befindet sich im Aufbau.

Dr. Mvomo dankte für die jährlichen finanziellen Zuwendungen des Vereins und betonte, dass der Fokus seiner Projekte auf Bildung und Ausbildung gerichtet ist, um junge Erwachsene dazu zu befähigen, im eigenen Land ihr Leben in die Hand zu nehmen. Denn wer im eigenen Land ein Auskommen habe, der suche sein Heil nicht in der gefährlichen Flucht nach Europa.

Volker Auth, Vorsitzender des Vereins „Wir helfen Kindern in der Dritten Welt e.V.“, dankte Dr. Mvomo für seinen anschaulichen und bewegenden Vortrag. Er betonte, dass der Verein weiterhin mit den zur Verfügung stehenden Mitteln „Hilfe zur Selbsthilfe“ gewähren wolle. Dafür benötige man jedoch weiterhin „helfenden Hände“, die den Verein mit Spenden, aber auch mit persönlichem Engagement unterstützen. (pm) +++