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Die Gastgeber aus Ostheim begrüßten das Publikum traditionell mit einem Marsch.

Schlagkräftiger Nachwuchs – zahlreiche junge Musiker waren beim Auftritt der Ostheimer Stadtkapelle wieder mit von der Partie.

27.10.08 - Ostheim

„Musik macht Freude und bringt Freunde“ - Gemeinschaftskonzert

Die große Vielfalt der Blasmusik, vom traditionellen Marsch, über Oper bis zu Pop und Rock war beim Gemeinschaftskonzert in Ostheim zu hören. Ganz getreu dem Motto „Musik macht Freu(n)de“ legten die Stadtkapelle Ostheim, der Musikverein Heufurt und das Orchester des Musikvereins aus dem hessischen Harmerz voller Spielfreude los und bescherten den Liebhabern der Blasmusik einen bunten Programm-Mix, der für jeden Geschmack etwas bot und keine Wünsche offen ließ.

Im alljährlichen Wechsel veranstalten die Musikvereine aus Ostheim und Heufurt ein Gemeinschaftskonzert, zu dem der jeweilige Gastgeber eine dritte Kapelle einlädt. Die Stadtkapelle Ostheim freute sich als Ausrichter der diesjährigen Veranstaltung, die befreundete Kapelle aus Harmerz, begrüßen zu können. „Musik macht Freude und bringt Freunde“, meinte die 1. Vorsitzende des Musikvereins Ostheim, Monika Weber, und unterstrich das gute Miteinander der Musikvereine. Im Namen der Gastgeber hieß sie die zahlreichen Gäste, zu denen auch Ostheims Bürgermeister Ulrich Waldsachs und sein Fladunger Amtskollege Robert Müller, Ostheims Altbürgermeister Adolf Büttner sowie der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes Helmut May mit ihren Gattinnen zählten, in der Aula der Hauptschule willkommen. Monika Webers Wunsch, dass sich alle Gäste an einem schönen Konzertabend erfreuen mögen, sollte sich erfüllen. Die drei Orchester bereiteten einen anspruchsvollen und sehr hörenswerten musikalischen Reigen, der bei den Zuhörern viel Anklang fand.

Vom traditionellen Marsch bishin zur Filmmusik

Die Gastgeber aus Ostheim unter der bewährten Leitung von Stadtmusikmeister Walter Bortolotti begrüßten das Publikum traditionell mit einem Marsch, dem „Castaldo Marsch“ nach einem Arrangement von Franz Bummerl, dem langjährigen Weggefährten Ernst Moschs und Mitbegründer der „Original Egerländer Musikanten“. Im Anschluss bot das Orchester die gelungene Umsetzung der stimmungsvollen und programmatische Ouvertüre „Where Eagles Soar“ von Steven Reineke dar. Das wohl bekannteste Werk des französischen Komponisten Georges Bizet ist die Oper „Carmen“, deren Erfolg Bizet, der 1875 im Alter von 37 Jahren verstarb, nicht mehr miterleben konnte. Das Ostheimer Orchester bot eindrucksvoll ein andere Komposition Bizets dar, die heitere „Farandole“, ein historischer provenzalischer Volkstanz im 6/8 Takt, den Bizet in seiner Schauspielmusik zu Alphonse Daudets L'Arlesienne komponiert hatte. Mit „A Lazy Town“, dem 1. Satz aus der Huckleberry Finn Suite (Franco Cesarini), bekamen die Zuhörer schon einmal einen Vorgeschmack auf das nächste Osterkonzert der Stadtkapelle. „Kommen Sie Ostern wieder und hören mehr!“, lud Ralf Städtler in seiner Ansage schelmisch ein. Die Filmmusik „The March From 1941“ von John Williams bildete den Abschluss des musikalischen Feuerwerks der Stadtkapelle, die mit donnerndem Applaus vom Publikum gebührend belohnt wurde.

"Arsenal" als Eröffnungslied von Jan van der Roost

Mit „Arsenal“, einem feierlichern Konzertmarsch des belgischen Komponisten Jan van der Roost, starteten die hessischen Musikfreunde ihr Programm. Unter der Leitung ihres Dirigenten René Jestädt wussten sie mit Klassikern zu begeistern, wie mit dem Auszug aus dem „Tannhäuser“, der bekannten Oper Richard Wagners. Zum Repertoire gehörte auch der altrussische Marsch „Abschied der Slawin“ von W. Agapkin, der als Vorbild für viele moderne Militärkompositionen diente. In einem Medley mit Auszügen aus den größten Erfolgen Tschaikowskys ließen die Musiker bekannte Stücke des Meisters, wie die „Nussknacker-Suite“ anklingen. Die Kapelle aus Harmerz erntete viel Beifall und setzte mit „High Society“, einer modernen Ouvertüre von Manfred Schneider, in der sich Stilelemente aus der Popmusik mit melodiösen, klangschönen Passagen abwechseln, einen glänzenden Schlusspunkt unter den zweiten Programmteil.

Mit Norbert Glock in Partystimmung

Als Dritter im Bunde übernahm der Musikverein Heufurt nach der Pause die musikalische Leitung. Norbert Glock, der erst seit kurzer Zeit das Orchester leitet, führte den Dirigentenstab und riss die Musiker und das Publikum gleichermaßen mit. Mit „Jubelklänge“ nach Ernst Uebel arrangiert von Siegfried Rundel, eröffneten die Heufurter einen genussvollen musikalischen Reigen, der mit seinen modernen Beiträgen eine Ergänzung zu den klassischen und traditionellen Werken des Abends bot. Mit „Westward Ho!“ entführten die Musiker in den Wilden Westen und Bilder von Filmklassikern wie den „Glorreichen Sieben“ oder „Hängt ihn höher“ wurden in Erinnerung gerufen. In Anlehnung an „Rock Around the Clock“ spielten die Kapellenmitglieder schließlich „Rock Around the Glock“ und boten unter der Leitung von Norbert Glock die „Rock’n Roll Explosion“. Sie meisterten den zahlreichen Tempowechsel meisterhaft und ließen mit bekannten Hits von Bill Haley & Co. die goldenen 1950er und 60er Jahre aufleben und verbreiteten in der Aula richtig Partystimmung. Auch bei dem abschließenden „Stairway to Heaven“, dem Rockklassiker der Gruppe „Led Zeppelin“ drehte das Orchester noch einmal richtig auf und erntete stürmische Beifallsbezeugungen.

Abschluss mit 100 Musikern auf der Bühne

Zur Krönung des Abends wurde ein großer Gemeinschaftschor gebildet, zu dem rund 100 Musiker aller drei Kapellen aufspielten. Es wurde ganz schön eng und es passten gar nicht alle Musiker auf die Bühne, aber das Zusammenspiel klappte dennoch ausgezeichnet und zeugte vom freundschaftlichen Miteinander der Musikvereine. Dirigiert von René Jestädt brachte der große Klangkörper „Celebration and Glory“ (J. Swearingen) zu Gehör und anschließend unter der Leitung von Norbert Glock Pavel Stanéks „Amen“. Dann übernahm Walter Bortolotti noch einmal den Dirigentenstab und die Musikermenge trug mit „Celebration Trio“, den vielen Zugabe-Rufen des jubelnden Publikums Rechnung. (eva) +++


Das Blasorchester aus dem hessischen Harmerz gestaltete als dritter im Bunde das Gemeinschaftskonzert der Stadtkapelle Ostheim und des Musikvereins Heufurt mit.

Die Musiker des Musikvereins Heufurt hatten auch Rock und Pop im Programm.


Kaum noch Platz auf der Bühne: zum Abschluss des Abends spielten die Musiker aller drei Kapellen gemeinsam auf.

Unter der Leitung der Dirigenten Walter Bortolotti, Norbert Glock und René Jestädt (von links) zauberten die Kapellen aus Ostheim, Heufurt und Harmerz ein äußerst hörenswertes Konzertvergnügen.

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