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Polizeihauptkommissar Peter Nägel nach 43 Jahren in Ruhestand verabschiedet
16.09.17 - Mit Ablauf des Monats August trat Polizeihauptkommissar Peter Nägel nach 43 Dienstjahren in der Bundespolizei, dem ehemaligen Bundesgrenzschutz, in den wohlverdienten Ruhestand ein. Aus Anlass seiner Verabschiedung konnte er neben zahlreichen Gästen aus der Dienststelle auch ehemalige Kollegen und Pensionäre begrüßen.
Polizeidirektor Friedrich beleuchtete in seiner Laudatio den dienstlichen Lebenslauf des zukünftigen Pensionärs und hob dabei besonders das außerordentliche dienstliche Engagement und die hohe Einsatzbereitschaft von Peter Nägel hervor. Mit einem Dank für die stets detaillierte und äußerst gewissenhafte Vorbereitung von Einsätzen und die vorbildliche Dienstauffassung überreichte Polizeidirektor Werner Friedrich die Dankurkunde der Bundesrepublik Deutschland. Der stellvertretende Personalratsvorsitzende Polizeihauptkommissar Detlef Pabst überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Beschäftigten der Bundespolizeiabteilung.
Der gebürtige Nordhesse Peter Nägel begann seinen Dienst nach einer Lehre zum Feinmechaniker am 1. Oktober 1974 als Grenzjäger bei der damaligen zehnten Hundertschaft in Eschwege. Er erwarb sich sehr schnell die Anerkennung seiner Vorgesetzten und Kollegen und qualifizierte sich in Folge mit Gruppenführer- und Zugführerlehrgängen für Führungsaufgaben in einer Einsatzhundertschaft.
In 1982 stellte sich Peter Nägel neuen Herausforderungen. Eine einjährige Auslandsverwendung in Warschau und zahlreiche Fachlehrgänge in den Handlungsfeldern Beweissicherung und Dokumentation (BeDo) sowie der Kriminalistik befähigten ihn als BeDo-Truppführer und Fachlehrer für Kriminalistik. Durch diese Lehrgänge und sein hohes Engagement für die Beweissicherung prägte Nägel nachhaltig den Weg des BGS zur Bundespolizei. Nur mit lückenloser Beweisführung gelang es, Täter erfolgreich zu verfolgen und dadurch eine Abschreckung für weitere Täter zu erzielen. Eine Generalprävention im Rahmen der Kriminalprävention war damit erreichbar.
Als ab 1992 in Eschwege die Zugriffseinheit des damaligen Grenzschutzpräsidiums Mitte entstand, war Peter Nägel mit seiner Führungsqualifikation als stellvertretender Einheitsführer von Anfang an mit dabei. Im Rahmen der BGS-Reform in 1998 verlegte die gesamte Einheit nach Hünfeld und wurde im Anschluss in Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft umbenannt. Im Jahr 2000 hatte sich Peter Nägel erfolgreich der Aufstiegsausbildung in den gehobenen Dienst gestellt und wechselte in 2006 von der Einheit in die Funktion des Sachbearbeiters Einsatz der Hundertschaft. +++