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28.10.08 - Schotten

Bürger gründeten GbR - zwei neue Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Dächern

Noch in diesem Jahr sollen zwei weitere Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern in den Schottener Ortsteilen Breungeshain und Einartshausen installiert werden. Die 2007 auf den Dächern der Stadtverwaltung und des Dorfgemeinschaftshauses von Wingershausen errichteten Anlagen wurden von der Stadt finanziert. Die neuen Photovoltaikanlagen werden dagegen von Schottener Bürgern bezahlt, die dafür kürzlich eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts gründeten. Auf der Gründungsversammlung der neuen Gesellschaft zeichneten 22 Bürger Einlagen zwischen dem Mindestbetrag von 500 Euro bis 10.000 Euro. Insgesamt kamen so mehr als 70.000 Euro zusammen. Damit kann eine Anlage bereits voll finanziert werden.

Hintergrund ist ein Beschluss der Schottener Stadtverordneten, Dächer städtischer Gebäude für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung zu stellen, damit möglichst viele Bürger einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Außerdem förderten Anlagen für Erneuerbare Energien das regionale Handwerk und dienten damit der Sicherung von Arbeitsplätzen in Schotten. Dadurch bleibe die Wertschöpfung in der Region.

Die Sprecher der Initiatoren aus dem Verein Erneuerbare Energien für Schotten Dr. Jutta Kneißel und Gerold Hirth hoffen jedoch bis zum 14. November weitere Gesellschafter für diese auch finanziell lohnenswerte Initiative zu finden, um beide Anlagen bauen zu können. So liege die Verzinsung des eingesetzten Kapitals für die nächsten zwanzig Jahre bei über fünf Prozent, gerechnet auf der Grundlage der staatlich garantierten Einspeisevergütung von 0,4675 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Solarstrom, erklärten die beiden Sprecher. Selbst ein Bankencrash könne daran nichts ändern. Es gäbe deshalb keine Risiken, die nicht durch eine Versicherung abgedeckt werden könnten. Genau so sähen das die Banken, die solche Anlagen ohne zusätzliche Sicherheiten finanzieren.

Jutta Kneißel und Gerold Hirth erläuterten den Anwesenden zunächst das Gründungsvorhaben sowie den Gesellschaftervertrag und den Businessplan. Nach der Aussprache unterschrieben die neuen Gesellschafter den Gesellschaftervertrag. Anschließend wählten sie Dr. Jutta Kneißel und Gerold Hirth zu gleichberechtigten Geschäftsführern und Susanne Schaab-Madeisky, Kurt Dittmann und Dr. Andreas Drinkuth zu Beiratsmitgliedern, dem Kontrollgremium der neuen Gesellschaft. Der Beirat bestimmte dann Schottens Bürgermeisterin zu seiner Vorsitzenden. Geschäftsführung und Beirat arbeiten ehrenamtlich ohne irgendeine Vergütung. Die jährliche Ein- und Ausgabenberechnung und Zuordnung der Erträge zu den einzelnen Gesellschaftern werde von einem Steuerberater auf Honorarbasis gemacht, um die finanzielle Seite transparent zu halten, erklärte die neue Geschäftsführung.

Interessierte Schottener Bürger, die sich an den beiden Photovoltaikanlagen noch beteiligen wollen, können sich bei Dr. Jutta Kneißel (06044 / 989274) oder Gerold Hirth (06044 / 3260) informieren.+++

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