Ausbildungsmotor Klinikum: Examensabsolventen 2017 verabschiedet

23.09.17 - Ein neuer Lebensabschnitt begann jetzt für 16 Examensabsolventen der Gesundheits-und Krankenpflege und sechs Examensabsolventen der Gesundheits-Kinderkrankenpflege im Klinikum Bad Hersfeld. Alle hatten die Ausbildung erfolgreich und mit teilweise sehr guten Ergebnissen abgeschlossen und die Schulleiterin des Instituts für Gesundheitsberufe, Verena Hörbelt, gab allen bei der Feier zur Verabschiedung noch einen guten Rat mit auf den Weg: „Sehen Sie ihren Beruf als Berufung an, geben Sie ihr erworbenes Wissen auch an andere weiter und gehen Sie selbstbewusst in Ihre berufliche Zukunft“.

Pflegedirektor Marcus Ries wies die frisch gebackenen Pflegekräfte daraufhin, dass man sich mit dieser hochwertigen Ausbildung viele Möglichkeiten für die berufliche Zukunft erworben habe. Gerade im Pflegeberuf ist der Umgang mit den Patienten nicht immer einfach, haben sie Geduld, rief der den neuen Pflegekräften zu.

Der stellvertretende Pflegedirektor Michael Gottbehüt zitierte die bedeutende englische Krankenpflegerin und Reformerin des 19.Jahrhunderts, Florence Nightingale mit den folgenden Sätzen: „ Krankenpflege ist eine Kunst und fordert, wenn sie Kunst werden soll, eine große Hingabe, eine ebenso große Vorbereitung, wie das Werk eines Malers oder Bildhauers. Denn was bedeutet schon die Arbeit an toter Leinwand oder kaltem Marmor im Vergleich zu der am lebendigen Körper, dem Tempel für den Geist Gottes. Krankenpflege ist eine der schönsten Künste, fast hätte ich gesagt, die schönste aller Künste.“ Da die Rahmenbedingungen in der Pflege alles andere als gut zu bewerten seien, wies Gottbehüt in diesem Zusammenhang auf den Krankenpflegeschüler hin, der sehr forsch im Fernsehen bei der Wahlsendung mit der Bundeskanzlerin auf diese Missstände hingewiesen hatte. Auch die Lehrerinnen Eveline Jacob und Andrea Schwab sowie der Betriebsratsvorsitzende Marco Busch sprachen kurze Grußworte und beglückwünschten die neuen Pflegekräfte zum bestandenen Examen.

Gesundheits-und Krankenpflegerinnen/Pfleger:
Selina Becker, Jasmina Dornstrey, Theresa Fenner, Stefanie Fladerer, Sophia Günther, Kim Janina Kurtz, Melina Olson, Mona Ritz, Lara Schellhase, Meret Semsch, Lisa Ullmann, Jan Patrick Battenberg, Björn Gerst, Salome Brandenstein, Michelle Lorenz und Miriam Engel.

Gesundheits-Kinderkrankenpflegerinnen:
Cheyenne Bottenhorn, Anne Fischer, Theresa Heußner, Franziska Krieg, Tina Licht und Anna-Lena Paul.

Die Lehrgansbesten: Tina Licht und Jan Patrick Battenberg.

Hintergrund zur Ausbildung am Institut für Gesundheitsberufe am Klinikum Bad Hersfeld:
Die Schule für Pflegeberufe verfügt über 108 Ausbildungsplätze, 96 in der Gesundheits- und Krankenpflege und 12 in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Die Grundlage für die Ausbildung bildet das Krankenpflegegesetz vom 16. Juli 2003. Dort ist als Ausbildungsziel formuliert, dass "fachliche, persönliche, soziale und methodische Kompetenzen zur verantwortlichen Mitwirkung insbesondere bei der Heilung, Erkennung und Verhütung von Krankheiten“ vermittelt werden sollen. In diesem Sinne sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, die Patienten unter Berücksichtigung der neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse professionell und individuell zu pflegen.
Dabei stellt der theoretische Unterricht (2100 Std.) die Basis für die praktische Ausbildung (2500 Std.) dar. Auf der Grundlage einer soliden fachlichen Qualifikation sollen die Schülerinnen und Schüler selbstbewusste und eigenverantwortlich handelnde Pflegekräfte werden.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung beginnt jährlich zum 1. Oktober.
Die ersten 6 Monate gelten als Probezeit. Sie schließt mit der staatlichen Prüfung ab, die sich aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil zusammensetzt.

Zugangsvoraussetzungen: Gesundheitliche Eignung mittlerer Bildungsabschluss, qualifizierter Hauptschulabschluss oder Hauptschulabschluss zusammen mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung (mindestens zweijährig) bzw. einer abgeschlossenen Ausbildung in der Kranken- oder Altenpflegehilfe (mindestens einjährig) oder höherwertiger Abschluss. (Gerhard Manns) +++