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Alexander Unglaube und seine Hünfelder müssen zum Traditionsverein Gensungen/Felsberg - Archivfoto: Jonas Wenzel

HANDBALL Nach erstem Sieg gegen Offenbach

Aufsteiger Hünfeld muss zum Traditionsverein Gensungen

04.10.17 - Der Jubel war groß, als der Hünfelder SV am vergangenen Samstag nach großem Kampf seine ersten beiden Punkte holte. Gegen Offenbach-Bürgel gelang mit dem 31:29 der erste Sieg der Saison. Am Samstag (19:30 Uhr) wartet nun die nächste Hürde in der Fremde auf die Mannen von Georg Müller: Es geht zur ESG Gensungen/Felsberg.

Und beim Traditionsverein, der als Jahn Gensungen lange Zeit in der Bundesliga spielte, muss der Aufsteiger auf einige Kräfte verzichten. Lennart Sitzmann ist noch verletzt, Torwart Christian Krätzig wird wegen einer Uni-Veranstaltung vermutlich fehlen und auch Trainer Georg Müller wird nicht dabei sein. Seine Tochter heiratet, wenn seine Schützlinge um die nächsten Punte kämpfen. "Unter der Serviette werde ich bestimmt den Liveticker verfolgen", sagt Müller im Vorfeld der Begegnung lachend. Für Müller werden Christian Raaz und Mario Schanz die Betreuung der Hünfelder übernehmen.

Was auf seine Männer zukommen wird, hat sich Georg Müller selbst angesehen. Am Dienstag schaute der HSV-Trainer das Heimspiel der ESG gegen Dutenhofen/Münchholzhausen II und sah eine 26:28-Niederlage der Hausherren, die beide Spiele zum Auftakt verloren haben. "Da schrillen die Alarmglocken", glaubt Müller, "weil die Situation jetzt so ist, dass sie müssen und wir nicht." Seine Hünfelder könnten ohne Druck in Gensungen aufspielen. Den habe der Gastgeber, "weil sie im oberen Drittel mitspielen wollen", wie Müller erwähnt.

Diese Gefilde will der Hünfelder SV nicht in Angriff nehmen, der Klassenerhalt soll es nach Möglichkeit sein. Dafür wurde zuletzt ein erster Schritt gemacht. Gegner Offenbach wurde mit großer Moral und großem Kampfgeist niedergerungen. Alles gut war dennoch freilich nicht. "Wir haben in Überzahl vier oder fünf Tore bekommen. Das darf nicht sein und reicht eigentlich nie zum Sieg", weiß Müller, was seine Mannen besser machen müssen. Und: "Gensungen hat einen ganz starken Torwart. Da müssen wir konsequent abschließen und dürfen uns keine halben Chancen nehmen."

Zudem warte eine körperlich robuste Mannschaft, die vorzugsweise in einer 6:0- oder 5:1-Deckung agiert. "Die müssen wir in Bewegung bringen", fordert Müller, der vor Gensungens Rückraum um Franco Rossel und Kreisläufer-Kante Christoph Koch warnt. "Diese Achse funktioniert, das ist ihre Stärke, das müssen wir unterbinden." Dennoch weiß Müller, dass die Trauben in Gensungen hoch hängen. Auch wenn der Traditionsverein einen Fehlstart hinlegte. Oder gerade deshalb. (the) +++


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