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- Fotos: Miriam Rommel

FULDA Ärzte-Fortbildung im Esperanto

Klinikum-Zentrum behandelt 1.200 Patienten mit Morbide Adipositas und Diabetes mellitus

05.10.17 - Das Adipositaszentrum am Klinikum Fulda veranstaltete in Kooperation mit dem Gesundheitsnetz Osthessen am Mittwoch im Kongress- und Kulturzentrum Esperanto eine Ärzte-Fortbildung zu dem Thema „Morbide Adipositas und Diabetes mellitus - wo stehen wir heute?“ „Mittlerweile haben wir in unserem zertifizierten Zentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie am Klinikum Fulda über 1.200 Patientinnen und Patienten behandelt. Die Auswertung der begleitenden detaillierten Qualitätssicherung ermöglicht eine evidenzbasierte Evaluation der Behandlungen und stellt einen validen Erfahrungsschatz dar“, so Privatdozent Dr. Achim Hellinger, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. 

Adipositas (Übergewicht) besteht nach Definition der Weltgesundheitsorganisation ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30. Von krankhaftem Übergewicht (Morbide Adipositas) spricht man bei einem BMI von 40 und mehr. Leiden die Betroffenen unter typischen Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen (erhöhtes Cholesterin) oder Schlaf-Atem-Aussetzern markiert auch schon ein BMI von 35 die Grenze zur morbiden Adipositas.

Die Anzahl der Übergewichtigen steigt jährlich an, nach Schätzungen des Robert Koch-Institutes sind in Deutschland rund 24 Prozent der 25- bis 69-Jährigen und sechs Prozent der 3 -17-Jährigen von Fettleibigkeit betroffen. Starkes Übergewicht wird als „morbid“ bezeichnet, weil Studien gezeigt haben, dass es die Lebensdauer der Betroffenen verkürzt. Fettleibigkeit tritt gehäuft in industrialisierten Ländern auf, insbesondere unter Lebensbedingungen, die durch wenig körperliche Arbeit bei gleichzeitigem Überfluss an Lebensmitteln geprägt sind. 

Privatdozent Dr. Achim Hellinger, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ...

 Adipositas ist ein wesentlicher Risikofaktor für kardiovaskuläre Krankheiten. Besonders nachteilig wirken sich Fettdepots im Bauchraum und an den inneren Organen aus. Dieses innere Bauchfett beeinflusst den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel (Zuckerstoffwechsel) besonders ungünstig und gilt als wesentlicher Indikator des metabolischen Syndroms und führt damit zu Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Als Ursachen von Diabetes mellitus gelten sowohl Gene und Vererbung als auch äußere Einflüsse wie Übergewicht. Die Entstehungsmechanismen sind jedoch nach Diabetes-Typ unterschiedlich.

 Über neue Behandlungsansätze und Grundsätzliches berichteten in Kurzvorträgen außerdem Dr. med. Michael Frenken, Dr. med. Thomas Günther, Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger, Dr. med. Ilka Roth, Dr. med. Reinhard Rüttger, Dr. med. Jörg Simon und Priv.-Doz. Dr. med. Carsten Schmidt. (Miriam Rommel) +++


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