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Bald Geschichte? Die Klinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie im Bad Hersfelder Kurpark. - Foto: Klinikum HEF-ROF

BAD HERSFELD Widerstand gegen Umzugspläne

CDU fordert: „Orthopädie muss in Bad Hersfeld bleiben!“

09.10.17 - Für einen Verbleib der Orthopädie in Bad Hersfeld spricht sich die örtliche CDU in einer gemeinsamen Presseerklärung des Stadtverbandes und der Fraktion aus. Die Bad Hersfelder Christdemokraten stellen sich somit gegen die Pläne des Landkreises und des Klinikums, den Standort aus dem Kurpark in die Rotenburger Rodenbergklinik am Herz-Kreislauf-Zentrum zu verlegen.

Bad Hersfelds CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Rey. Fotos: privat

Auch wenn das eine oder andere betriebswirtschaftliche Argument nicht gänzlich abwegig sei, halte man einen Abzug der Orthopädie aus der Kreisstadt für eine falsche Entscheidung. Die Bad Hersfelder Orthopädie habe einen bundesweit ausgezeichneten Ruf und sei in einem Ranking der AOK auf einen der ersten Plätze gewählt worden. Für die hohe Beliebtheit seien eine ganze Reihe von Faktoren verantwortlich, die unabdingbar mit dem Standort in Bad Hersfeld verbunden seien, so Fraktionsvorsitzender Andreas Rey.

Bein einer entsprechenden Patientenbefragung sei der „Wohlfühlfaktor“ immer wieder in Verbindung mit der einzigartigen Lage im Kurpark, der guten Verkehrsanbindung sowie des komfortablen Ambientes der Klinik genannt worden. Letzteres könne man durchaus als „Privatklinikcharakter“ bezeichnen. Auch wenn die Rodenbergklinik einst als Privatklinik fungierte, habe man große Sorgen, dass der geplante neue Standort dem guten Ruf der Klinik nicht gerecht werde.

CDU-Stadtverbandsvorsitzende Silvia Schoenemann.

Stadtverbandsvorsitzende Silvia Schoenemann weist darüber hinaus auf einen Schaden für die Kurstadt Bad Hersfeld hin. „Viele Kurgäste kommen gerade wegen der Orthopädie in unsere Stadt. Ein Wegfall würde einen großen Verlust für den Gesundheitsstandort Bad Hersfeld bedeuten.“ Die Kommunalpolitiker machen außerdem deutlich, dass es am Rotenburger Kreiskrankenhaus bereits eine Orthopädie gebe, in die der kirchliche Träger aktuell mehrere Millionen Euro investiert habe. Es sei nicht nachzuvollziehen, warum Rotenburg künftig zwei Orthopädien haben soll und Bad Hersfeld gar keine.

„Der Abzug nach Rotenburg wäre ein herber Einschnitt für die Kreisstadt, schließlich geht es auch um etwa 100 Arbeitsplätze, die in Bad Hersfeld wegfallen würden. Wir werden die kommenden Wochen nutzen, um mit den Vertretern von Landkreis, Klinikum und Orthopädie noch einmal das Gespräch zu suchen. Unser Ziel muss es sein, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden“, meint Andreas Rey abschließend. (pm) +++


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