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Wahnsinns-Wetter, Mega-Publikum, Schausteller "super zufrieden": Lolls läuft
19.10.17 - Wahnsinns-Wetter, Mega-Publikum, super-zufriedene Schausteller, glückliche Organisatoren: Lolls läuft. In Scharen strömen die Besucher seit Montag bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen in die Bad Hersfelder Innenstadt, bahnen sich ihren Weg durch den Lullusfest-Trubel am Marktplatz. Dort, wo sonst Autos parken, ist eine farbenfrohe Welt entstanden, deren Anziehungskraft sich niemand entziehen kann. Die Halbzeit-Bilanz lässt erahnen: Es könnte eine rekordverdächtige Lolls-Woche werden.
„Das Wetter ist genial, es sind Herbstferien, wir haben einen wunderschönen Rummelplatz – und wohin man schaut, leuchtende Augen und fröhliche Gesichter: Was will man mehr?!“, sagt Markus Heide vom Lolls-Orga-Team. Selbst der Lollsdienstag, der in der Vergangenheit oftmals zu den umsatzschwächeren Tagen zählte, hätte Tausende Lollsschwestern und Lollsbrüder in die Festspielstadt gelockt.
„Alles gut“, meint Manfred Eckl, der mit seinem rasanten Fahrgeschäft „Techno Power“ Lolls-Premiere feiert. „Ich bin angenehm überrascht. Toll, wie hier alle gemeinsam ihr Lullusfest feiern.“ Quasi mit dem Lullusfest aufgewachsen ist Stefan Fliege. Seit 71 Jahren versüßt die Schaustellerfamilie den Herschfellern ihre fünfte Jahreszeit mit der legendären „Naschkätzchen“-Eiscreme. „Die Stimmung ist hervorragend, die Besucher sind freundlich, entspannt und extrem gut drauf, das ist Wetter prima“, betont Fliege.
„Alles super“, findet auch Marco Beinhorn von der Erlebnisgastronomie „Circus Circus“. Am Lollsmontag sei es so voll wie nie gewesen. „Wir sind bis dato sehr zufrieden.“ Von „löllslichem Kaiserwetter“ und einem „friedvollen Lullusfest“ spricht Uwe Wynohradnyk, der gemeinsam mit seiner Schwester Viola die gleichnamige Mandelbrennerei betreibt. „Mich freut es besonders, dass die fliegenden Händler, die zum Dippenmarkt angereist sind, das Geschäft gemacht haben, was sie verdient haben.“ Der Lollsmittwoch gehe nur Hand in Hand mit dem Lulluskrammarkt.
„Was sollen wir bei dem schönen Wetter jammern?!“ bekräftigen Thomas Bronswyk und Andreas Beinhorn. „Unser Konzept der Nachhaltigkeit geht vollends auf“, unterstreichen die Betreiber des Lolls-Zeltes. „Unsere Gäste singen hier ihre eigene Hymne und nehmen unser Angebot gut an.“ Die Plätze, die freien Blick auf das Fierche garantieren, seien heiß umkämpft.
Am Wochenende wird das Lullusfest noch mehr Fahrt aufnehmen. Bekanntlich platzt Freitag- und Samstagabend der Rummelplatz aus allen Nähten. Der verkaufsoffene Sonntag gilt als Selbstläufer: Von 12 bis 18 Uhr haben die Geschäfte geöffnet. Weitere Höhepunkte des Lollssonntags: die Ansprache des Feuermeisters und das Löschen des Fierches (19 Uhr) sowie das Feuerwerk, das alljährlich um 21 Uhr auf dem Stadtkirchturm entzündet wird.
Montag ist dann die letzte Gelegenheit, Lullusfest-Luft zu schnuppern: die Schausteller laden zu ermäßigten Preisen zum Familientag ein. Eine große Freiverlosung mit einem Auto als Hauptgewinn läutet um 20.30 Uhr das Finale des ältesten Heimatfestes Deutschlands ein. Und vielleicht ist dann auch schon die magische Marke von 500.000 Besuchern geknackt worden. Die Zeichen stehen gut. Mehr Infos unter: http://www.lullusfest.de/. (Stefanie Harth) +++