Filmische Liebeserklärung an Bad Salzschlirf - Premiere im Kulturkessel

23.10.17 - Dass Bad Salzschlirf in den vergangenen Monaten öfter mit neagtiven Nachrichten wie dem Schließen der Aquasalis-Therme in den Schlagzeilen war, hat den Berliner Filmemacher Gerhard Schulze in seinem Schaffen geradezu herausgefordert, konnte er seinen neuen Heimatort doch als ausgesprochen liebenswert kennenlernen. Nach dem Motto "Jetzt erst recht!", wie er bei der Begrüßung im voll besetzten Kulturkessel dem Premierenpublikum zurief, machte er sich an die Arbeit . Entstanden ist ein 150-minütiges Film-Potpourri, das Bad Salzschlirf als äußerst lebendigen Ort zeigt.

Viele Mitwirkende, darunter auch Prominente wie die Schauspielerin Sibylle Nicolai, zeichnen gekonnt ihre persönlichen Eindrücke. In buntem Mix, unterlegt mit passenden Melodien, kommen die Jüngsten im Ort, Badegäste, Ärzte, Hoteliers, Kunstschaffende, Ladeninhaber und Gastronomen zu Wort, aber auch die amtierende Quellenkönigin Melanie I., die Jugendstildamen und Dr. Martiny alias Dieter König und der rührige Heimatforscher Ferdinand Stein. Gezeigt werden auch Innenansichten von St. Bonifatius, der Kurpark-Residenz und dem Haus der Standesbeamten, das jährlich 3.000 Verwaltungsmitarbeiter aus ganz Deutschland weiterbildet.

Gerhard Schulzes Film beschreibt die vielen Möglichkeiten, die der altbekannte Kurort seinen Gästen aus Nah und Fern bietet. Kulinarische Highlights im Badehof, Hochzeitsgesellschaften im Paradies, Windbeutel am Söderberg, Yoga im Aquasalis, Totes-Meer-Badekuren in der Tomesa-Klinik, attraktive Modenschauen oder geführte Radtouren zeichnen ein sehr lebendiges Bad Salzschlirf. Teil des Portraits sind auch Szenen aus der Feuerzangenbowle, die Heinz Rühmann im Bad Salzschlirfer Kurpark gedreht hat. Vielen der Gäste am Premierenabend war neu, dass der berühmte Komponist Paul Lincke einst Orchesterleiter im Ort war und dort sogar das bekannte "Glühwürmchen"-Lied erschaffen hat. Dieses wird gekonnt von zwei Interpretinnen der Musikschule Ebert im Duett dargeboten.

Fast 150 Mitwirkende aus dem Ort haben bei dem Filmdreh mitgewirkt, darunter viele Kinder. Mit den Einnahmen aus der Filmvorführung wird auch der Heimatverein Bad Salzschlirf bedacht. Beim Dank an seine zahlreichen Unterstützer hob Gerhard Schulze in seiner Rede Harry Kuhrt hervor und überreichte ihm einen Blumenstrauß. Diejenigen, die die Premiere verpasst haben, können den Film auch am kommenden Sonntag, 29. Oktober, um 15 Uhr im Kulturkessel sehen. Die Film-DVD ist dort oder bei der Kur- und Tourismus GmbH erhältlich. +++