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Von links: Schriftleiter Dr. Georg-Wilhelm Hanna, Landrat Thorsten Stolz - Fotos: Dietmar Kelkel

SCHLÜCHTERN Hohes Niveau der Beiträge

Heimische Erinnerungskultur: Landrat mit 69. Auflage des Bergwinkel-Boten

26.10.17 - Landrat Thorsten Stolz und Schriftleiter Dr. Georg-Wilhelm Hanna haben am Mittwoch die 69. Auflage des Bergwinkel-Boten vorgestellt. In der ehemaligen Schlüchterner Synagoge sprach der Landrat von einem guten Stück heimischer Erinnerungskultur.

„Der Heimatkalender hat in den vergangenen Jahren ein Niveau erreicht, dass jedem Vergleich mit anderen heimatgeschichtlichen Kalendern landesweit standhält“, betonte Stolz. Zum Begriff Heimat gehörten die Menschen, die man liebe, aber auch Sprache, Kultur und Tradition. Es sei wichtig, dass Ereignisse zurückliegender Jahrhunderte an die nachfolgenden Generationen weitergegeben würden.

Detailliert ging Hanna, der seit genau zwei Jahrzehnten die Schriftleitung inne hat, auf die 22 zumeist wissenschaftlichen Beiträge ein. Er selbst steuerte Artikel über das Ende des Deutschen Kaiserreiches, den Humanisten Sebastian von Rotenhan und Nachrufe auf Gustav Hildebrand und Adolf Grammann bei. Dr. Elisabeth Heil hatte in einer einfühlsamen Darstellung Georg Flemmigs Gedankenwelt vom großen Opfer zum neuen Werk geschildert. Rainer Geschwindner berichtete über die Archäologische Grabung der Wüstung Stubbach bei Ulmbach. Dr. Benedikt Mario Röder erforschte das jüdische Leben in Ulmbach und die 900-jährige Geschichte des Dorfes Klesberg. Hermann Tilp beleuchtete am Beispiel der Bettelfuhre den sozialgeschichtlichen Umgang mit Armen, Müßiggängern und herrenlosem Gesindel.
Das Hinkelhofer Schul-Strafbuch hatte das Interesse von Ernst Müller-Marschhausen geweckt. Der Pädagoge nahm auch die Kinderlandverschickung 1944 nach Sterbfritz unter die Lupe.

Veronika Sawatzki thematisierte die verlorene und vor zwei Jahren wiedergefundene Zeitkapsel des Bad Sodener Ehrenmals am „Blauen Platz“. Dr. Hermann Schönfelder legte Gedichte über hintersinnige Richter auf. Bernd Ulrich würdigte Albert und Ursula Häussermann, die die Didacta mit aus der Taufe hoben. Karl Thedor Hahn setzte sich mit seinem Beitrag mit dem Erhalt der Fischwelt durch künstliche Vermehrung von Äschen auseinander. Norbert Griebel dokumentierte den Jahresablauf im Bergwinkel. Gesammelte Verse von Hans-Walter Siemon bereicherten ebenso den Heimatkalender. (kel) +++


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