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Die Sieger Mario-Sebastian Fertig und Stephan Krause (HOWA Management GmbH) aus Fulda und Laudator Dr. Frank Martin. - Fotos: Annika List

DARMSTADT Sieger bei "Geschaffene Arbeitsplätze"

Hessischer Gründerpreis an junges Unternehmen HOWA aus Fulda

02.11.17 - „Gründungen erneuern und beleben die Wirtschaft. Sie sorgen für Wettbewerb, Innovationen und Beschäftigung. Engagement, Kreativität und Unternehmergeist sind die wichtigste Ressource einer Volkswirtschaft. Deshalb unterstützt die Hessische Landesregierung Gründerinnen und Gründer auf vielfältige Weise auf ihrem Weg in die Selbständigkeit und hilft ihnen, sich am Markt zu etablieren“ sagte der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Mittwochabend bei der Verleihung des Hessischen Gründerpreises 2017. In der Orangerie Darmstadt zeichnete der Minister Sabine Eller aus Darmstadt mit ihrem Unternehmen sterbenleben als Siegerin in der Kategorie Mutige Gründung aus. Weitere Preisträger: Andreas H. Vick, Bensheim-Auerbach, Fleischeslust – die Metzgerei & Feinkosteria und Jens Jesberg, Nähkraft Marburg.

So sehen Sieger aus!

 226 Arbeitsplätze haben die neun Finalisten zusammen geschaffen, fast 1100 Menschen arbeiten für alle 94 Bewerber um den Hessischen Gründerpreis 2017. „Auch wenn sich der Arbeitsmarkt aktuell sehr günstig entwickelt, kann man die Schaffung von Arbeitsplätzen gar nicht genug würdigen,“ sagte Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. „Denn in Hessen sind immer noch rund 160.000 Menschen arbeitslos – und die Arbeitsagenturen und Jobcenter können nur erfolgreich vermitteln, wenn genügend Arbeitsplätze vorhanden sind.“

Dr. Martin zeichnete Mario-Sebastian Fertig und Stefan Krause, HOWA Management GmbH aus Fulda, als Sieger in der Kategorie Geschaffene Arbeitsplätze aus sowie Florian Klima von vertical cloud solutions Darmstadt und Jan Dinter von Celebrate Streetfood Catering & Event aus Frankfurt als weitere Preisträger.

Mario-Sebastian Fertig, geschäftsführender Gesellschafter der HOWA, freute sich über die Auszeichnung: "Gehofft hatten wir auf den Preis, gerechnet haben wir aber nicht fest damit. Wir hatten wirklich sehr große uns würdige Mitbewerber, welchen wir den Sieg ebenfalls gegönnt hätten. Selbstredend sind wir aber sehr stolz darauf, den Preis mit in den Landkreis Fulda gebracht zu haben. Wir danken insbesondere unseren Mitarbeitern für die gute Leistung im täglichen Geschäft, Christoph Burkard von der Region Fulda GmbH und Andrea Giesler vom Initiativkreis Gründertage Hessen für ihren Support."

„Zur Entwicklung einer innovativen Geschäftsidee gehört eine klare Vision, der Mut und die Ausdauer der Gründer. Jede unternehmerische Entwicklungsphase braucht auch Veränderungen und eine neue Sicht auf das Umfeld, in dem man wirkt. Ob Digitalisierung, verändertes Kaufverhalten von Kunden oder sich ändernde Korridore zu Kunden und Geschäftspartnern. Mut zur Veränderung und neuen Wegen prägen unser erfolgreiches Handeln. Der Lebensweg einer Idee ist vielfältig und bringt auch die ein oder andere negative Erfahrung mit sich. Wer hieran wächst und sich auf die Chancen konzentriert, hat gute Aussichten auf Erfolg.“ so Jürgen Thomas, Vorstandsmitglied der Sparkasse Darmstadt. Er übergab den Siegern Tom Plümmer, Jonathan Hesselbarth und Ansgar Kadura von Wingcopter aus Darmstadt in der Kategorie Innovative Geschäftsidee ihre Auszeichnung. Weitere Preisträger dieser Kategorie: Benjamin Bruder, Tracktics, aus Frankfurt und Simon Schmidt von OPTOcomm Mess- und Schienentechnik aus Gründau.

Ein Thema der diesjährigen Fachtagung der Hessischen Gründerförderer, die tagsüber vor der Preisverleihung bei der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar stattfand, war die Nachhaltigkeit von Gründungen. Dazu sagt Markus Weidner, Geschäftsführer bei KIZ Sinnova gGmbH, die jedes Jahr den Initiativkreis Hessische Gründertage koordinieren: „Ich freue mich sehr, dass wir bereits zum 15. Mal den Hessischen Gründerpreis verleihen können. Zu diesem kleinen Jubiläum haben wir mit allen Preisträgern der vergangenen Jahre gesprochen. Es begeistert mich, das fast alle noch am Markt sind. Das zeigt, dass der Hessische Gründerpreis eine Auszeichnung für hohe Qualität und Nachhaltigkeit der Gründung ist.“ Von den 126 Unternehmen, die seit der erstmaligen Auslobung 2003 das Finale erreicht haben, sind 91 noch aktiv. Der Hessische Gründerpreis hebt sich von den meisten anderen Preisen für Existenzgründer dadurch ab, dass er nur Unternehmen auszeichnet, die erfolgreich am Markt agieren. Nicht preiswürdig sind dagegen bloße Konzepte oder Businesspläne.

Bei der Nachhaltigkeit von Unternehmensgründungen kann auch der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch, Gastgeber der 15. Hessischen Gründertage, mitreden. Er nannte Merck als beispielhaft: Gegründet in Darmstadt vor fast 350 Jahren, heute ein Weltkonzern mit tausenden Mitarbeitern. Partsch berichtete, dass im April 2018 zum ersten Mal ein Wochenende lang eine internationale Startup-Messe stattfinden werde. „Lassen Sie uns dieses Event ein ebenso erfolgreiches und etabliertes Format zur Unterstützung des hiesigen Gründertums machen, wie es der Hessische Gründerpreis heute schon ist. Denn die Gründer von heute sind die Partner der Wissenschaft von Morgen und Gestalter unseres Wirtschaftsstandortes.“

Hessische Gründertage und Wettbewerbsverlauf Hessischer Gründerpreis 2017

Der Hessische Gründerpreis wird in den Kategorien „Mutige Gründung“, „Geschaffene Arbeitsplätze“ und „Innovative Geschäftsidee“ verliehen. Für jede Kategorie wurden zwölf Unternehmen ausgewählt. Diese 36 Halbfinalisten traten vor einer großen Jury in 5-Minuten-Pitches an. Je Kategorie erreichten drei Unternehmen das Finale am 1. November in Darmstadt. Mit 94 jungen Unternehmen ist die Beteiligung 2017 auf dem Niveau des Vorjahres (96 Bewerbungen) und liegt nur knapp unter dem bisherigen Teilnehmerrekord (97 Gründer, 2013). Die neun Finalisten im Wettbewerb haben zusammen 226 Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt beschäftigen alle Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs 1.068 Menschen. Davon haben 372 eine Vollzeitstelle, 115 einen Teilzeit-Arbeitsplatz und 396 sind Freiberufler. 15 Auszubildende lernen in den jungen Unternehmen einen Beruf. Die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze ist knapp unter dem Höchststand, der 2016 mit 1.116 Arbeitsplätzen erreicht wurde. In der regionalen Verteilung aller Teilnehmer 2017 führt das Rhein-Main-Gebiet, gefolgt von Südhessen und dem Norden. Der Hessische Gründerpreis wird seit 2003 verliehen, seit 2006 ist der „Initiativkreis Gründertage Hessen“ Veranstalter. Dort arbeiten Akteure der hessischen Gründungsförderung mit. Ziel der Gründertage ist Information über das Thema, damit mehr Menschen sich erfolgreich eine selbstständige Existenz aufbauen. Auch dem Erfahrungsaustausch und der Netzwerkpflege unter Experten der Gründungsförderung dienen die Gründertage. Um einen Impuls für das regionale Gründungsklima zu geben finden sie jährlich in einer anderen hessischen Region statt. Im Rahmen der Gründertage gibt es eine Fachtagung für Gründungsförderer sowie Gründungsveranstaltungen. +++


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