Archiv
Die Braunsmühle - Foto: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM Bürgerversammlung, Teil 1

Braunsmühle soll gehobener gastronomischer Betrieb werden

06.11.17 - Bischofsheim ein schönes Städtchen, alles passt: Es gibt eine leistungsfähige Gastronomie, lebendige Vereine und auch touristisch ist Bischofsheim mit seinen Stadtteilen gut aufgestellt. In der Bischofsheimer Bürgerversammlung verbreitete Bürgermeister Georg Seiffert eine positive Grundstimmung, vieles sei angepackt worden und werde realisiert.

Zwölf Gastronomiebetriebe gebe im Stadtgebiet, aktuell gebe es zwar zwei Betriebsaufgaben in der Innenstadt, doch der Bürgermeister erhofft sich von der geplanten gehobenen Gastronomie in der Braunsmühle eine positive Ausstrahlung für die Bischofsheimer Gastronomie und den Tourismus. Darüber hinaus sei er im Gespräch mit den Gastronomen zwecks einer gemeinsamen Bewirtung bei den Freitagskonzerten oder beim Altweiberfasching.

Bis es in der Braunsmühle allerdings soweit ist, wird noch mehr als ein Jahr ins Land gehen. Wie der Bürgermeister in der Bürgerversammlung erläuterte, habe sich die Sanierung verzögert, so dass die ursprüngliche Planung nicht umgesetzt werden konnte. Eine Überarbeitung der Planung sei notwendig geworden, da die alte Bausubstanz und der desolate Untergrund Probleme aufgeworfen hätten. Anschaulich erläuterte er: „Früher wurden die Brennesseln umgetreten, Balken kamen drauf und der Bau wurde hochgezogen.“ So sei eine aufwendige Sicherung der Bodenplatte notwendig gewesen. Nun hoffe er, dass der Bau zügiger vorangehen könne, doch einen Fertigstellungstermin wollte er nicht nennen. Als Wunsch nannte er den 31. Dezember 2018.

Die Stadt Bischofsheim habe die Braunsmühle geschenkt bekommen und stehe in der Verantwortung, das Einzeldenkmal zu erhalten und „etwas draus zu machen“. Beschlossen wurde, die Braunsmühle zu einem gehobenen gastronomischen Betrieb umzubauen. In der Diskussion stellte es Bernhard Adrian in Frage, welche Ausstrahlungskraft von diesem Vorhaben ausgehen soll. Doch Seiffert ließ sich nicht beirren, die Braunsmühle werde eine positive Wirkung auf Bischofsheim und die gesamte Gastronomie haben.

Altbürgermeister Armin Lommel kritisierte die Pläne zur Gestaltung der Vorderfront. Es seien im Erdgeschoss keine Fenster zur Straße hin vorgesehen. „Gestalterisch halte ich es für einen Fehler.“ Sicherlich sei es verständlich, wenn im Bereich der Küche beziehungsweise der sanitären Anlagen keine Fenster gebraucht werden, doch eine Alternative könnten „blinde Fenster“ sein, um der optischen Wahrnehmung willen. „Es gibt im ganzen Viertel kein vergleichbares Haus, das im Erdgeschoss keine Fenster hat“, sagte Lommel. Über das Thema sei mit dem Architekten und dem Amt für Denkmalpflege schon gesprochen worden, meinte Seiffert, doch seien „blinde Fenster“ abgelehnt worden. „Das ist eine Geschmacksfrage“, entgegnete Lommel. Es müsse möglich sein, dass eine Kommune Möglichkeiten habe ihre Vorstellungen einzubringen.

Eine Kinderkrippe in Bischofsheim sollte im vorigen Jahr schon realisiert werden. Doch aufgrund der boomenden Baukonjunktur musste der Baubeginn verschoben werden. Ausdrücklich betonte Bürgermeister Seiffert, dass die Kinderkrippe die Ortsteilkindergärten mit ihrem Angebot für unter dreijährige Kinder nicht gefährden soll. Ausgelegt sei die Kinderkrippe auf 24 Kinder, eine bauliche Erweiterung auf 36 Kinder sei zu einem späteren Zeitpunkt möglich.
Das Freibad wurde gerade erst saniert, nun standen die Bagger erneut beim Schwimmbad. Der Grund war, dass Rasenflächen nicht angewachsen seien. Nachforschungen ergaben, dass es sich um einen Fehler der ausführenden Firma handelte und nachgebessert werden musste. Diese Zusatzarbeiten hätten der Stadt allerdings keine Kosten verursacht. Gleichzeitig werden Verbesserungen, resultierend aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre vorgenommen. So werden der Liegebereich um das Planschbecken vergrößert, das Beach-Volleyballfeld in den hinteren Teil verlegt, der Spielturm wird nach vorne verlegt und ein kleiner Sandkasten angelegt. Neu ausgeschrieben wurde die Pacht für den Kiosk.

Bernhard Adrian kritisierte, dass es zu wenig Sitzgelegenheiten am Kinderbecken gebe. Es sollten Quadersteine um das Becken gesetzt werden, die als Sitzgelegenheiten dienen und zugleich ein Schutz sind, damit Babys sich nicht auf den Weg ins Wasser machen können. "Quadersteine?", fragte Bürgermeister Seiffert. „Das ist optisch und von der Verletzungsgefahr her nicht prickelnd.“ Dennoch versprach er, das Thema weiter zu verfolgen, was Sicherheit und Sitzgelegenheiten angehe.

Armin Lommel sprach sich für eine einheitliche Dienstkleidung für das Aufsichtspersonal aus. Es sei wichtig, dass Badegäste die Badeaufsicht sofort erkennen. Manfred Markert, der als Badeaufsicht im Freibad tätig ist, versicherte, dass sich das Personal schon mit dem Thema befasst habe. „Bis zur nächsten Saison soll auffällige Kleidung angeschafft werden.“ Neben dem Freibad werde ein Skaterpark und mit Pumptrack für Radfahrer entstehen. Entsprechende Workshops zur inhaltlichen Erarbeitung werden von den beiden Jugendbeauftragten Patrick Bauer und Benjamin Lenhard gemeinsam mit interessierten Akteuren und einem Architekten organisiert. (me) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön