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Die Ehrenamtlichen - Foto: Gabriele Wiemer

GELNHAUSEN/SCHLÜCHTERN "Gesellschaft ohne Ehrenamt unmöglich"

15 Jahre Ehrenamtliche Besuchsdienste des DRK Gelnhausen-Schlüchtern

07.11.17 - „Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden“. Unter diesem Motto feierte der DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern in der vergangenen Woche sein 15 Jähriges Jubiläum der Ehrenamtlichen Besuchsdienste. Alles begann mit der Idee, Patienten in den Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen zu besuchen. Damals wie heute bleibt dem Pflegepersonal, außerhalb der Pflegezeiten, kaum Zeit für persönliche Gespräche. Diese Lücke füllt nun schon seit 15 Jahren der DRK Krankenhausbesuchsdienst. Gerade bei einem Krankenhausaufenthalt wünschen sich die Menschen Zeit und Aufmerksamkeit. In Abstimmung mit der Pflegedienstleitung des Krankenhauses konnte im September 2002 der „Ehrenamtliche Besuchsdienst“ seine Tätigkeit aufnehmen. Seither besuchen neun Frauen und ein Mann Woche für Woche die verschiedenen Stationen. Dass die Besuche und Einsätze der Ehrenamtlichen reibungslos klappen ist Maria Solbach zu verdanken. Als ehemalige stellvertretende Pflegedienstleiterin koordiniert sie vor Ort die Einsätze und ist Ansprechpartnerin und Verbindungsfrau zwischen Krankenhaus und DRK.

„Zuhören, Gesellschaft leisten, vorlesen, ablenken von Krankheit und Sorge, und immer wieder zuhören“, so beschreibt Gabriele Wiemer, Sozialarbeiterin im DRK den Auftrag der Ehrenamtlichen. Das kann auch sehr anstrengend sein. Um den Aufgaben im Besuchsdienst stets gewachsen zu sein, werden alle ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gut vorbereitet, regelmäßig geschult und fachlich begleitet. Damit die Ehrenamtlichen Besucher mit ihren Erlebnissen und Erfahrungen nicht allein sind, finden alle vier Wochen eine Reflexion und ein Erfahrungsaustausch statt.

Im Rahmen einer Feierstunde schauten nun die Ehrenamtlichen mit vielen geladenen Gästen auf das fünfzehnjährige Engagement zurück. Heiner Kauck, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes und selbst seit 60 Jahren ehrenamtlich aktiv, würdigte die Ehrenamtlichen und dankte ihnen für ihren selbstlosen Einsatz. „Ein freiwilliges, soziales Engagement ist keine Selbstverständlichkeit und kostet Durchhaltevermögen. Das stellen die Ehrenamtlichen bei den regelmäßigen Besuchen der Patienten immer wieder unter Beweis.“

Ein großes Lob sprach auch der Geschäftsführer der Main Kinzig Kliniken, Dieter Bartsch, den Ehrenamtlichen aus. „Das Wertvollste, das man einem Menschen schenken kann, ist seine Zeit.“ Mit diesen Worten dankte Herr Bartsch den Ehrenamtlichen für ihr unermüdliches Engagement. „Sie machen unseren Patienten Mut, schenken Aufmerksamkeit und ein offenes Ohr. Wir, die Main Kinzig Kliniken, wissen Ihre freiwillige Arbeit außerordentlich zu schätzen und möchten Ihnen von ganzem Herzen Danke sagen“. Auch der erste Stadtrat Dieter Ullrich würdigte in seiner Dankesrede das ehrenamtliche Engagement des DRK in den Main Kinzig Kliniken. „Eine Gesellschaft ohne Ehrenamt ist nicht lebensfähig“.

Ein besonderer Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die Ehrung von zwei Frauen und einem Mann, die seit fünf und zehn Jahren im ehrenamtlichen Besuchsdienst aktiv sind. Adelheid Schultheiß, ehrenamtliche Landesleiterin des DRK Hessen war eigens gekommen um Christine Feller-Hodatsch, Edelgard Ruppel und Karl-Ludwig Huck ihren Dank für ihr Engagement im DRK auszusprechen. In ihren Dankesworten erinnerte Adelheid Schultheiß an den Gründer des Roten Kreuzes Henri Dunant. „Während das männlich dominierte Rote Kreuz noch in der Gründungsphase steckte, hatten die Frauen bereits mit der ehrenamtlichen Arbeit begonnen. Eines dieser sichtbaren Zeichen ist der ehrenamtliche Besuchsdienst des DRK. Damit gebührt allen, die in den Besuchsdiensten des DRK tätig sind, großer Dank und hohe Anerkennung“.

Gemeinsam mit Elli Köhler, ehrenamtliche Leiterin der Sozialarbeit im DRK Gelnhausen-Schlüchtern, die ebenfalls auf ein 65 Jähriges ehrenamtliches Engagement zurückblicken kann, verlieh Adelheid Schultheiß Ehrennadeln und Urkunden. Im Anschluss daran überreichten Gabriele Wiemer und Maria Solbach Blumen und Geschenke. Mit einem leckeren, vom Krankenhaus spendierten, herbstlichen Buffet endete die Feierstunde nicht nur mit einem leckeren Essen, sondern auch mit vielen netten Gesprächen und Unterhaltungen, Erfahrungsaustausch und fröhlichen Begegnungen. +++


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