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Sprachen über interkommunale Zusammenarbeit im Verwaltungsverband: (v.l.n.r.) Lars Wicke, Peter Schwan, Erich Rahn, Dr. Birgit Richtberg, Timo Georg, Michael Ruhl - Foto: Michael Ruhl

GREBENAU Größere Verwaltungseinheiten schaffen

CDU Herbstein informiert sich über Verwaltungsverband

17.11.17 - Zu einem Informationsbesuch trafen sich Vertreter der CDU Fraktion Herbstein mit dem Vorstand des Gemeindeverwaltungsverbandes Feldatal-Grebenau-Romrod-Schwalmtal im Rathaus in Grebenau. CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Ruhl, der vom ersten Stadtrat Peter Schwan und Stadtverordnetenvorsteher Erich Rahn begleitet wurde, interessierte sich vor allem für die Funktionsweise des Verbandes. So wurden arbeitsrechtliche, organisatorische und finanzielle Fragen erörtert. Verbandsvorsteher und Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal Timo Georg erläutert: „Einen Großteil des Verwaltungspersonals der beteiligten Kommunen haben wir vom Verwaltungsverband übernommen. Dadurch kommt es nicht zu Stellenteilungen, da die Personen nun beim Verwaltungsverband angestellt sind.

Insbesondere in den Verwaltungsbereichen Bau, wo nun der Verband zwei Techniker beschäftigt, im Finanz- und Personalwesen hat sich die Zusammenarbeit bereits bewährt.“ Lars Wicke, Bürgermeister der Stadt Grebenau ergänzt: „In anderen Bereichen, wie den Bauhöfen oder den Kindergärten, beschäftigen die Kommunen weiterhin eigenes Personal. Gesetzliche Restriktionen, wie z.B. bei den Standesämtern, werden vom Landesgesetzgeber gerade beseitigt.“ „Die Zusammenarbeit kann aber nur auf Augenhöhe funktionieren“, erklärt Romrods Rathauschefin Dr. Birgit Richtberg. „Die beteiligten Kommunen sind in etwa gleich groß und strukturell ähnlich gelagert.“ Außerdem arbeiten alle vier Bürgermeister sehr vertrauensvoll im Verbandsvorstand zusammen. „Damit stellen wir sicher, dass keine Kommune dominiert und auch keine Kommune vernachlässigt wird“, so Richtberg.

Auf Interesse der Herbsteiner Vertreter stießen auch zwei mögliche Konfliktfelder. „Wie wird der Verwaltungsaufwand auf die vier Kommunen verteilt? Bei Spitzabrechnung entsteht zusätzlicher Verwaltungsaufwand, bei Pauschalabrechnung kann es zu Ungerechtigkeiten kommen. Bei hohem Arbeitsaufkommen, z.B. während der Haushaltserstellung oder bei mehreren gleichzeitigen Baumaßnahmen muss zwangsläufig priorisiert werden. Wie wird diese Priorisierung vorgenommen?“, umreißt der CDU-Fraktionsvorsitzende aus Herbstein, Michael Ruhl, die Problemstellungen. „Wir haben uns für eine Pauschalabrechnung entschieden, um zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu vermeiden. Der Aufwand wird auf alle vier Kommunen gleich verteilt. Im Verbandsvorstand kommen wir einmal wöchentlich zusammen, um die Priorisierung vorzunehmen“, erläutert Georg die Fragestellungen. Insgesamt war man sich in der Runde einig, dass, gerade in kleineren Kommunen, größere Verwaltungseinheiten geschaffen werden müssen, um den wachsenden Anforderungen an eine effiziente Kommunalverwaltung gerecht werden zu können. Durch einen Verwaltungsverband könnten aber auch kommunale Identitäten erhalten bleiben. +++


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