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Die rund 80 Synodalen tagten im Haus Oranien - Fotos: Stefan Bürger

FULDA Vielfältiges Engagement

Kreissynode mit 80 Delegierten: Weichenstellungen fürs Ehrenamt

19.11.17 - Das ehrenamtliche Engagement in der evangelischen Kirche und auch im Kirchenkreis Fulda ist groß, bunt und vielfältig. Die Kreissynode, das höchste Leitungsgremium auf Kirchenkreisebene, hat sich unter Leitung des ehrenamtlichen Vorsitzenden Andreas Maraun (Eichenzell) mit Unterstützung von Anneke Gittermann (Leiterin für Engagementförderung in Kurhessen-Waldeck) mit den Chancen des Ehrenamts befasst und Weichenstellungen für die Zukunft gestellt.

Anneke Gittermann

v.l. Propst Bernd Böttner, Pfarrerin Sandra Jost, Anneke Gittermann, Dekan Bengt ...

Propst Böttner...


Etwa 80 Delegierte der Kreissynode haben sich bei ihrer Novembertagung in Fulda mit dem Thema „Ehrenamt in Kirche und Gemeinde“ beschäftigt. Vortragender Gast war Anneke Gittermann. Die Diplom-Pädagogin leitet die Fachstelle für Engagementförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die es seit 2013 gibt. Hoffnungsvoll sieht es die 49-Jährige, dass das ehrenamtliche Engagement in der Kirche groß ist und darüber hinaus noch Potential besteht, weil 58% der Nichtengagierten sich vorstellen können, zukünftig ehrenamtlich aktiv zu sein. Um in der Zukunft für Engagementwillige attraktiv zu sein, rät Gittermann zu projektorientiertem Engagement, warnt davor einzelnen immer neue Aufgaben aufzubürden, ermutigt aber auch Angebote, die nicht mehr funktionieren, aufzugeben, um Freiheit für Neues zu gewinnen. Wertschätzung ist dabei eine wichtige Kultur im Umgang mit Ehrenamtlichen. Zu guten Rahmenbedingungen gehört außerdem, Freiwilligenkoordinatorinnen und Ansprechpartner zu beauftragen, um zum Beispiel auch in einem Kirchenkreis die Engagementförderung systematisch voranzutreiben.

In vier Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Delegierten mit wichtigen Fragen zum Ehrenamt. Dabei ging es um Engagementmöglichkeiten oder Praxisideen, Ehrenamtliche zu gewinnen, einer Kultur der Wertschätzung und Anerkennung und die Frage, wie in den neuen Kooperationsräumen ehrenamtliches Engagement gelingen kann. Zwei Weichenstellungen nimmt der Kirchenkreis dabei für die Zukunft vor. In 2018 sollen „Tandem-Fortbildungen“, die jeweils ein Hauptamtlicher und ein Ehrenamtlicher einer Kirchengemeinde gemeinsam besuchen, in wichtigen Fragen des Ehrenamts für Interessierte aus den Kirchengemeinden des Kreises angeboten werden. Da Ehrenamtlichkeit aber auch notwendig Koordination braucht, soll zukünftig eine spendenfinanzierte, befristete halbe Ehrenamtskoordinatorenstelle auf Kirchenkreisebene errichtet werden, gibt Dekan Bengt Seeberg bekannt.

Begeisterte Jugendliche und Reformationsjubiläum mit ökumenischer Ausrichtung

Jugendpfarrer Marvin Lange

Jugendpfarrer Marvin Lange berichtet den Delegierten über die vielen guten Angebote der Kreisjugend aus den vergangenen Monaten. Das „Mehr-Jugendevent“ im Bonhoefferhaus im Rahmen des Reformationsjubiläums war mit über 300 jungen Menschen ein großer Erfolg. Fahrten zum Kirchentag, das Konfi-Camp in Wittenberg hätten viele junge Menschen erreicht und für Kirche und Glauben begeistert, wovon auch ein Zwei-Minuten-Video zeugt, dass von einem Jugendlichen produziert und den Synodalen gezeigt wurde. Ab 1.1.2018 wird die vakante Jugendreferentenstelle wiederbesetzt. Die neue Jugendreferentin wird ihren gemeindlichen Anteil im Kooperationsraum Nord (Hünfelder Land) haben.

Dekan Seeberg berichtet neben den Veränderungen, die im Rahmen des Zukunftsprozesses und der Kooperationsräume auf den Kirchenkreis zukommen, über die vielen positiven Stimmen zur Reformationsgala im Fuldaer Schlosstheater und die überaus gut besuchten Gottesdienste zum Reformationstag. „Es tat gut zu sehen, dass so viele Menschen gekommen sind. Was außerdem bleibt, ist die wichtige ökumenische Ausrichtung des Jubiläums“, so Bengt Seeberg.

Sandra Jost, Pfarrerin in Bad Salzschlirf und Großenlüder, wurde von der Synode zur Stellvertreterin des Stellvertreters des Dekans gewählt. Propst Bernd Böttner, der zum 1.1.2018 Prälat und damit Stellvertreter des Bischofs der EKKW wird, verabschiedet sich von der Synode nach sieben Jahren als Propst im Sprengel Hanau. Mit einer Andacht hatte Pfarrerin Anke Mölleken (Lutherkirche Fulda) die Synode eröffnet, wie der Pressebeauftragte des Kirchenkreises Pfarrer Stefan Bürger berichtet.+++


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