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- Fotos: Erich Gutberlet

FULDA "Keine Kunstprodukte aus dem Photoshop"

Ausstellung von Berthold Seifert zeigt Küstenlandschaften in ihrer Natürlichkeit

20.11.17 - Bilder von Steinen, über denen der Dunst schäumender Wellen hängt, von weitläufigen Stränden und Möwen im Abendlicht – unter dem Titel „Meer (mehr) sehen“ zieren die Fotografien von Berthold Seifert ab sofort die „Kunsttreppe“ der Galerie 21. Zur Vernissage kamen am Samstag Liebhaber der Fotografie zu einem Nachmittag unter Freunden zusammen, um die Exponate zu betrachten. Das besondere an den Bildern: Sie sind nicht bearbeitet, sondern genauso ausgestellt, wie sie die Realität zeigen. „Es ist nichts hinzugefügt und es wurde auch nichts weggenommen“, erklärt Seifert.

Berthold Seifert, Pedro Herzig und Laudator Bernd Schröder

Volker Feuerstein und Leyla Rommel im Gespräch mit dem Künstler


1946 in Fulda geboren, ist Berthold Seifert ursprünglich gelernter Maschinenbauer. Seine Begeisterung für das Fotografieren entdeckte er jedoch bereits im jungendlichen Alter von fünfzehn Jahren. Seither hat ihn die Fotografie durch sein Leben begleitet und glücklicherweise konnte er diese Leidenschaft zu seinem Beruf machen. Die ersten Schnappschüsse seien vor allem Erinnerungsfotos gewesen, bis er schließlich vor 40 Jahren der BSW-Fotogruppe beigetreten sei. Von da an habe er sich in zahlreichen Workshops in Tschechien, Ungarn, Frankreich und Deutschland weitergebildet und besonders auf die Akt- und Landschaftsfotografie spezialisiert. Für seine Kunst erhielt er mehrere Auszeichnungen, sowohl national, als auch international.

Links Pedro Herzig

Prost: Erich Gutberlet, Pedro Herzig und Klaus Becker


Mit seiner Fotografie wolle er unter anderem eines erreichen. „Ich möchte Stimmungen einfangen“, sagt Seifert. „So sind viele der Bilder während des Sonnenaufgangs oder im Abendlicht fotografiert.“ Die Exponate, die in einem Urlaub entstanden sind, zeigen vornehmlich Landschaften an Ost- und Nordseeküsten. Hin und wieder gibt es auch Menschen auf den Bildern zu sehen, doch dann vor allem um die Größenverhältnisse der Landschaften zu verdeutlichen. Dass keines der Bilder nachbearbeitet ist, sei ihm in der heutigen Zeit besonders wichtig. „Will man heutzutage die Realität sehen, muss man aus dem Fenster blicken“, zitiert er den britischen Fotografen Nick Night. Oder aber man sieht sich Berthold Seiferts Fotografien an.


Bernd Schröder, Journalist und ehemaliger TV-Moderator aus Mainz, spricht genau dies in seiner Laudatio an. „Sie sehen hier keine Kunstprodukte aus dem Photoshop“, sagt er. „Berthold Seifert zeigt uns das, was er und seine Kamera gesehen haben, in dem Augenblick, als er auf den Auslöser drückte.“


Die Ausstellung ist bis Ende Dezember in der Galerie 21 in Fulda zu sehen. Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr, sowie samstags von 10.00 bis 14.00 Uhr. (Leyla Rommel) +++


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