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Seine Tore halfen nichts: Alexander Unglaube (am Ball) ging angeschlagen in die Begegnung und war bester Hünfelder Werfer in Vellmar. - Archivfoto: Jonas Wenzel

HANDBALL TSV Vellmar - Hünfelder SV 35:26

Trotz Halbzeit-Führung: Aufsteiger Hünfelder SV verliert Kellerduell

20.11.17 - Klare Pleite im Kellerduell für Oberliga-Aufsteiger Hünfelder SV: Am Sonntagabend mussten sich die Schützlinge von Trainer Georg Müller dem TSV Vellmar mit 26:35 (15:14) geschlagen geben. Bis zur Pause lagen die auf dem letzten Platz liegenden Gäste noch vorne, bevor der Vorletzte aus Vellmar im zweiten Durchgang einen klaren Sieg einfahren konnte.

"Wir brauchen nichts schön zu reden", sagte HSV-Trainer Georg Müller nach dem Spiel, "wir haben in der zweiten Hälfte schlechter gespielt und können nicht zufrieden sein." Denn bis zur Pause hatten die Gäste eine starke Begegnung abgeliefert und lag im ersten Abschnitt - abgesehen vom 1:0 und 2:0 für Vellmar - beinahe durchgehend in Führung. Nach Felix Kirchers Treffer zum 9:5 zeitweise gar mit vier Treffern (18.). Vellmars neuer Trainer Heiko Illian reagierte anschließend mit einer Auszeit und stellte die Gastgeber neu ein. Mit Erfolg.

Der TSV, der im Vorjahr als Aufsteiger die Klasse hielt, kämpfte sich durch seinen besten Akteur, Lance-Phil Stumbaum, wieder heran (9:10, 23.). "Die letzten sieben, acht Minuten vor der Pause haben wir schon unsere Linie verlassen", haderte Müller. Mit einer Führung im Rücken gingen seine Mannen aber dennoch in die Kabinen, weil der angeschlagene Alexander Unglaube, mit acht Toren bester Hünfelder Werfer, den 15:14-Halbzeiistand markierte. Nach dem Seitenwechsel machten sich aber die erschwerten Umstände der Gäste bemerkbar.

Mit Unglaube, Kevin Houston und Julien Sandrock gingen gleich drei Spieler angeschlagen in die Begegnung, zudem machte sich die ausgedünnte Personaldecker unter der Woche im Training bemerkbar. "Das sind alles Erklärungen, die aber keine Ausreden sein dürfen", sagte Müller. Denn zudem hätten seine Jungs im Angriff die Linie verloren und zu viele Fehler produziert. "Das wird von jeder Mannschaft dieser Liga eben bestraft", musste Müller auch gegen den Vorletzten feststellen.

Vellmar eilte in der Folge Tor um Tor davon und markierte in den zweiten 30 Minuten satte 21 Tore. Hünfeld konnte nur noch einmal, beim 17:17 durch Unglaube, einen ausgeglichenen Spielstand auf der Anzeigetafel herstellen. Beim 26:18 durch Stumbaum betrug der Vorsprung der Hausherren erstmals acht Treffer, beim Tor durch Abraham Icardo (35:25) erstmals zehn Treffer. HSV-Rechtsaußen Benjamin Kros sorgte mit seinem zweiten Treffer immerhin dafür, dass der Unterschied im einstelligen Bereich blieb und markierte den 26:35-Endstand aus Hünfelder Sicht. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

TSV Vellmar: Christian Gumula, Niklas Becker - Emil Amneus Kirkemann, Slobodan Vukasin, Finn Wunderlich, Abraham Icardo(3/2), Finn Hujer (2), Daniel Brückmann (1), Lance-Phil Stumbaum (10/1), Kevin Trogisch (5), Daniel Botte (6), Robin Kiebach (2), Marc Imberger (1), Danny Körber (5).

Hünfelder SV: Stephan Harseim, Christian Krätzig – Lennert Sitzmann (1), Fabian Sauer (5/3), Niklas Fischer (3), Michael Klein, Kevin Hosuton (1), Mergim Hyseni, Leon Wald, Julien Sandrock, Alexander Unglaube (8), Felix Kircher (6), Benjamin Krso (2).

Schiedsrichter: Jonas Arndt/Hauke Lapschies.

Zuschauer: 350.

Zeitstrafen: 2:4 (Icardo, Botte - Klein, Wald, Sandrock, Kircher).

Spielfilm: 2:0, 2:3, 4:6, 5:9, 7:10, 9:11, 12:12, 14:15 (Halbzeit), 16:15, 17:17, 20:17, 23:18, 26:18, 28:20, 31:22, 32:24, 35:25, 35:26 (Endstand). +++


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