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Christina Fink, Teamleiterin vom Arbeitgeberservice in Fulda, und Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Fotos: Leyla Rommel

FULDA „Minijob? - Da geht noch mehr!“

Ausstellung informiert über Wege zu einem festen Beschäftigungsverhältnis

30.11.17 - Für Schüler, Stundenten und Rentner ist der Minijob ein guter Nebenverdienst - für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber oft eine berufliche Sackgasse. Noch bis zum 2. Dezember ist die Wanderausstellung der Bundesagentur für Arbeit „Minijob? - Da geht noch mehr!“ in der Agentur für Arbeit Fulda zu sehen. Mit der Ausstellung sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über das Thema „Minijob“ informiert werden. Zugleich soll die Ausstellung auf Wege zu einem festen Beschäftigungsverhältnis aufmerksam machen. Auf der anschließenden Pressekonferenz wurde Bilanz zur momentanen Situation auf dem Arbeitsmarkt gezogen.

Besonders Frauen waren interessiert an der Ausstellung

(v.l.) Rolf Müller, DGB-Organisationssekretär, Waldemar Dombrowski und Sebastian ...

Besonders Frauen seien überproportional betroffen, sagt Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Nach der Elternzeit würden sie den Wiedereinstieg in den Beruf zunächst oft durch einen Minijob probieren. Doch viele Arbeitgeber würden den Aufstieg zu einem festen Beschäftigungsverhältnis verwehren. „Dabei ist die Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigung für Betriebe sehr lukrativ, denn nur so kann Mitarbeiterbindung entstehen“, so Dombrowski. Bundesweit seien 4 Millionen Minijobber tätig, davon 65 Prozent Frauen. „Frauen müssen aus der Minijob-Falle raus und sollen ein höheres Rentenniveau erreichen“, fordert auch Rolf Müller, DGB-Organisationssekretär. „Oft sind sie in Minijobs unterqualifiziert beschäftigt, räumen beispielsweise Regale ein, obwohl sie gelernte Bürokauffrau sind.“ Hierzu soll die Ausstellung informieren und Hilfe geben, Wege zu festen Stellen zu finden.

Auf den momentanen Arbeitsmarkt blickend zieht Dombrowski eine positive Bilanz. Man habe durch das angehende Weihnachtsgeschäft eine gute Herbstbelegung. „Das sorgt für eine gute Konjunktur in Fulda“, sagt Dombrowski. „Mit einer Arbeitslosenquote von 2,6 % haben wir die niedrigste Quote aller hessischen Landkreise. Man sagt, dass ab solch einem Wert Vollbeschäftigung beginnt.“ Im Vergleich zum Vorjahr hätten besonders Frauen und Schwerbehinderte profitiert. „Diese Entwicklung ist sensationell gut“, sagt Dombrowski. Auch das Projekt „Fulda Futur“, das Menschen mit Behinderung beim Einstieg in die Berufswelt unterstützte, habe dazu einen wichtigen Beitrag geleistet.

Christina Fink, Teamleiterin vom Arbeitgeberservice in Fulda, macht deutlich, dass es in allen Branchen offene Stellenangebote gebe. Der Arbeitgeberservice unterstütze Arbeitgeber dabei, passende Mitarbeiter zu finden. „Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit bieten wir Foren zum Kennenlernen an, dann sind sowohl die Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer direkt vor Ort und können ins Gespräch miteinander kommen“, sagt Fink. Die Agentur für Arbeit biete auch Schnuppertage in Betrieben an. „Die Arbeitnehmer sind dann über die Agentur abgesichert, knapp zwei Drittel münden in Beschäftigung“, sagt Fink. (Leyla Rommel) +++


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