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Besorgte den Endstand: Fliedens Stürmer Fabian Schaub. - Fotos: Carina Jirsch

FUSSBALL SV Flieden - RW Frankfurt 3:1 (1:1)

Doppelpacker Andre Leibold erlöst Aufsteiger Flieden

03.12.17 - Chancen ohne Ende hatte die Offensiv-Abteilung des SV Flieden, die Tore aber schoss ein Verteidiger: Am Samstagnachmittag brachte Andre Leibold mit zwei blitzsauberen Treffern per Direktabnahme den Hessenliga-Aufsteiger beim eminent wichtigen 3:1 (1:1)-Erfolg im Heimspiel gegen Rot-Weiss Frankfurt auf die Siegerstraße. Fabian Schaub traf zum Endstand.

„Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft“: Das besagt zumindest eine alte Fußballer-Weisheit. Das dürfte sich wohl auch der eine oder andere Zuschauer am Fliedener Weiher gedacht haben. Denn was die Hausherren an diesen Nachmittag alles liegen ließen – speziell im zweiten Durchgang – wird eigentlich in aller Regel bestraft. Von den schwach auftretenden Frankfurtern, die ohne Trainer Mario Basler ins Königreich fuhren, aber nicht.

Schwarzer Tag für Fliedens Jonas Lembach wurde ein- und wieder ausgewechselt ...

Fliedens Trainer Meik Voll gibt Anweisungen

Dafür sorgte SV-Rechtsverteidiger Andre Leibold, der in der Schlussphase den viel umjubelten 2:1-Führungstreffer markierte. Er hielt nach Vorlage von Christian Bohl mit links einfach mal drauf – und der Ball schlug flach im langen Eck ein (86.). Dem eingewechselten Bohl dürften dabei mehrere Steine vom Herzen gefallen sein.

Denn der Ex-Thalauer ließ binnen zwei Minuten gleich zweimal völlig freistehend die Führung liegen (79., 80.). Er reihte sich nahtlos ein in die mangelnde Chancenverwertung der Buchonen. Ob Schaub, Drews oder Lembach – die Kicker aus dem Königreich ließen manch aussichtsreiche Möglichkeit teils zu arglos liegen. Jonas Lembach erwischte es gleich knüppeldick: Nach 20 Minuten für den verletzten Tobias Bartel gekommen, nahm ihn Trainer Meik Voll nach mehreren glücklosen Aktionen wieder vom Feld. Für ihn kam Dario Stange.

„Diese Entscheidung musste ich so treffen. Jonas wird das verkraften“, kommentierte Fliedens Trainer Meik Voll auf der anschließenden Pressekonferenz diese Entscheidung. Voll zeigte sich überglücklich, dass seine Mannen nach zuletzt vier Pleiten am Stück wieder einen Sieg einfahren konnte. „Das war das oberstes Ziel. Vor dem Spiel hätte ich auch einen Punkt unterschrieben, nach dem Spielverlauf wäre ich es nicht gewesen.“ Denn die Fliedener waren auf einem immer schwieriger zu bespielendem Platz die klar bessere Mannschaft.

Doch der Aufsteiger, der durch Andreas Drews auch noch zwei Abseitstore erzielte, hatte zunächst einen Rückstand aufzuholen, nachdem Mirkan Kara die Gäste mit einem schönen, aber eher ungewollten Treffer in Führung brachte. Seine Flanke von der linken Seite senkte sich an Torwart Lukas Hohmann vorbei in die lange Ecke (25.). Über die Führung durften sich die Rot-Weissen aber nur wenige Minuten freuen. Denn Leibold nahm nach einem Standard den Ball volley und drosch die Kugel zum Ausgleich in die Maschen (29.).

Nachdem Leibold dann mit seinem zweiten Treffer die hochverdiente Führung erzielte, legte Sturmtank Schaub noch den 3:1-Endstand nach. Gemessen am Spielverlauf und der Chancenverteilung ein absolut verdienter Erfolg für Flieden, das mit diesem Sieg seine Saisonpunkte 26 bis 28 sammelte und damit jetzt schon mehr Zähler auf dem Konto hat als in der Abstiegssaison 2015/2016.

„In der zweiten Halbzeit wurde es schwieriger. Wir waren vom Kopf nicht mehr da und Flieden war gedanklich schneller“, sagte Frankfurts Co-Trainer Dennis Wagenknecht über die Niederlage seiner Mannschaft. Sein Gegenüber, Meik Voll, sagte: „Wir waren die dominantere Mannschaft und haben verdient gewonnen.“ Im selben Atemzug kündigte aber Fliedens Trainer an, was in den nächsten Einheiten geübt werde: der Torabschluss. (Tobias Herrling)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Flieden: Lukas Hohmann – Luca Gaul, Nico Hohmann, Andre Leibold, Christopher Krause, Andreas Drews, Niko Zeller, Felix Hack (69. Christian Bohl), Sascha Rumpeltes, Fabian Schaub, Tobias Bartel (20. Jonas Lembach, 76. Dario Stange).

RW Frankfurt: Riste Shpirov – Damir Topcagic, Zeki Ech Chad (77. Ibrahim Cigdem), Anil Mus (46. Ali Zäteri), Mirkan Kara, Christian Pospischil, Keisuke Iida (71. Batuhan Özyürek), Tetsu Horiuchi, Michel Gschwender, Henok Teklab, Filip Vlahov.

Schiedsrichter: Daniel Velten (Schöffengrund).

Zuschauer: 300.

Tore: 0:1 Mirkan Kara (25.), 1:1 Andre Leibold (29.), 2:1 Andre Leibold (86.), 3:1 Fabian Schaub (90.+2). +++


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